Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 723176 times)

Romsen

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #945 am: 28.06.2022 22:05 »
Und wenn ich vom E-Auto auf nen Verbrenner umgestiegen wäre, wäre dann der Umstieg auf den Verbrenner schuld gewesen?

Und was hat die PV damit zu tun?

Aussage von Manfred (Feuerwehrmann und Vorsitzender der Regionalgruppe Südost des Vereins "Friday for Hubraum?"

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #946 am: 29.06.2022 06:46 »

Man sollte nicht drüber lachen, aber ... Nachrichten gestern:  ein privates E-Auto ist in der Garage in Brand geraten, der Brand griff aufs Haus über, auf dem Dach war nagelneue groß Photovoltaikanlage  =  seit gestern hat die Familie kein Auto mehr und auch kein Haus.  Lt Feuerwehr:  weil sie auf E-Auto und Photovoltaik umgestiegen waren :-)
Täglich liest man in der Zeitung
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WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #947 am: 29.06.2022 07:02 »
- Stadt (Miete 700 €)
- Eigentumswohnung utopisch mit einem Einkommen von aktuell 3800 € brutto, auch später definitiv unrealistisch... 3 Zimmer Eigentumswohnung ab 250.000 €
Letztes Jahr konnte ein Bekannter mit 30T€ Eigenkapital eine Eigentumswohnung (65qm 2 Zimmer ~250T€) kaufen, monatliche Belastung bei einer 100% Finanzierung (10 jahre Laufzeit, inkl Hausgeld): 681€
Er hat sich auf 20 Jahre festgelegt: zahlt also 815€

Die Chance also in einer Utopie zu leben ist bei dir verstrichen, schade.

Ansonsten, ich würde so etwas wegen des mir wichtigen sozialen Umfeldes und weil ich Städter bin nicht machen.

« Last Edit: 29.06.2022 07:11 von WasDennNun »

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #948 am: 29.06.2022 07:10 »
Kannste nicht vergleichen. Habe 2017 neu mit Gas gebaut. 15k weniger kosten Anschaffung als WP. Jährlich habe ich 400€ Heizkosten gehabt. Die WP Leute zahlen die ganze Zeit aber schon 1000€ jährlich. Und die nächste Stromerhöhung steht an. Selbst bei dreifachen Preisen bereue ich die Gasheizung nicht. WP ist ein Trugschluss für grüne Saubermänner.
Kommt ja zunächst auf das Verhältnis kWh Gas u kWh Strom an. Und diese Spritzung wird sicherlich zukünftg noch stärker auseinander gehen und sei es durch eine zusätzlich Abgabe Co2, LPG Terminabgabe oder wie auch immer....
Aktuell bin ich bei dir beim wirtschaftlichen Trugschluss.
Ein ökologischer Trugschluss ist es aber trotzdem nicht.
Spannend wird es wenn es vernünftigen WP Stromtarife mit Abschaltungen bei Spitzenlast gibt.
Und bald haben wir wieder die guten klassischen Nachtspeicheröfen, damit hat man in den 80er/90er mein Altbau auch warm bekommen.
Vorteil: Null Wartung!

was_guckst_du

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #949 am: 29.06.2022 07:16 »
Und wenn ich vom E-Auto auf nen Verbrenner umgestiegen wäre, wäre dann der Umstieg auf den Verbrenner schuld gewesen?

Und was hat die PV damit zu tun?

Aussage von Manfred (Feuerwehrmann und Vorsitzender der Regionalgruppe Südost des Vereins "Friday for Hubraum?"

..die üblich schlichte Betrachtungsweise von Britta2 halt... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

JC83

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #950 am: 29.06.2022 08:06 »

    Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

    Genau so bauten und bauen die Leute aus der Mittelschicht Vermögen auf.

    Natürlich nicht in der genannten Extreme, aber z.B.:

    • Urlaub 1x im Jahr günstig auf Malle oder Ostsee statt 2x im Jahr Malediven oder Oman
    • Restaurant & Lieferando 1x im Monat, statt mehrmals die Woche bzw. am besten selber kochen
    • Hochwertige Dinge im Sale oder gebraucht kaufen, die Langlebigkeit aufweisen, statt jede Woche zu Primark, Saturn & Co. rennen.
    • Autos gebraucht kaufen und lange (oder am besten gar nicht) fahren, statt den Neuwagen alle 3 Jahre austauschen

      Das sind keine Fantasiebeispiele sondern genau so lebt der Großteil aus meinem Freundes- und Kollegenkreis eben NICHT

      Wir wohnen bspw. mit einem Nettoeinkommen von monatlich fast 6 k zur Miete in der Platte für 560 € warm und fahren kein Auto; dafür investieren wir aber sinnvoll und haben keinen Immoklotz am Bein.

      Ich hätte gern Häuschen mit Garten, aber die Vorteile günstig zentral zu wohnen, sind wesentlich attraktiver als dezentral im Haus mit 35-Jahres-Kredit am Hacken.

    Wynchester

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #951 am: 29.06.2022 08:21 »
    Alternativ empfehle ich ein Leben als menschlicher Parasit um Eigenkapital anzusparen.
    Entfernte bekannte (Pärchen) sind bei den Eltern von ihr eingezogen, haben gemeinsam ein Nettogehalt von ca. 4500€ und geben davon 400€ an Miete ab, Essen Heizung Strom Internet alles inkl. in Urlaub fahren sie auch nicht haben lt. eigenen Aussagen ein Barvermögen von 200000€ und sind trz. diejenigen die sich am lautesten über die ach so teuren Immobilien beschweren.

    was_guckst_du

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #952 am: 29.06.2022 08:23 »
    ...ich finde sowieso, dass Allgemeinaussagen mit Bewertungen, wer wie wann und wo was mit seinem "Kapital" macht oder machen sollte, im Endeffekt nur dazu dienen, dass eigene Ego zu streicheln...

    ...letztendlich sind das alles individuele Lebensentscheidungen, die oft auch durch die persönliche Lebenssituation vorgezeichnet sind...
    Gruß aus "Tief im Westen"

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #953 am: 29.06.2022 08:33 »
    Täglich liest man in der Zeitung
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    Oha, da ist nicht nur dein Auto, sondern auch deine Freundin expodiert?

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #954 am: 29.06.2022 08:39 »
    Kannste nicht vergleichen. Habe 2017 neu mit Gas gebaut. 15k weniger kosten Anschaffung als WP. Jährlich habe ich 400€ Heizkosten gehabt. Die WP Leute zahlen die ganze Zeit aber schon 1000€ jährlich. Und die nächste Stromerhöhung steht an. Selbst bei dreifachen Preisen bereue ich die Gasheizung nicht. WP ist ein Trugschluss für grüne Saubermänner.

    Doch, doch. Die Rechnung ist ganz einfach. Die kWh Gas kostet in etwa die Hälfte der kWh Strom. Allerdings wird zur Produktion einer kWh Wärme nur ca. 1/4 kWh Strom benötigt.

    --> Die Energiekosten der Wärmepumpe sind halb so hoch wie die einer Gasheizung. Und die Klimaneutralität gibts kostenlos dazu.

    Kaiser80

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #955 am: 29.06.2022 08:42 »

    ...letztendlich sind das alles individuele Lebensentscheidungen, die oft auch durch die persönliche Lebenssituation vorgezeichnet sind...
    Jup >90% Zustimmung. Es ist ja aber bei den Immos schon so, dass zumindest ich das Gefühl kriege, dass manch einer hier meint irgendjemand anderes sei an seiner  individuellen (Lebens)entscheidungen pro oder contra Eigentum schuld oder dass sei alles unmöglich. (Ja, seit Feb/März hat das in der tat eine Dynamik angenommen, gebe ich zu)

    Kaiser80

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #956 am: 29.06.2022 08:43 »
    Täglich liest man in der Zeitung
    von spontanen Explosionen
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    Das Schicksal wird mich sicherlich verschonen ;)

    Oha, da ist nicht nur dein Auto, sondern auch deine Freundin expodiert?
    Zum Glück trug ich nen Integralhelm
    darum ist mir nichts passiert.

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    « Antwort #957 am: 29.06.2022 09:04 »
    Zum Glück trug ich nen Integralhelm
    darum ist mir nichts passiert.

    Wer konnte auch ahnen, dass sie so reagiert?

    Herbert Meyer

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    Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
    « Antwort #958 am: 29.06.2022 09:12 »

      Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

      Genau so bauten und bauen die Leute aus der Mittelschicht Vermögen auf.

      Natürlich nicht in der genannten Extreme, aber z.B.:

      • Urlaub 1x im Jahr günstig auf Malle oder Ostsee statt 2x im Jahr Malediven oder Oman
      • Restaurant & Lieferando 1x im Monat, statt mehrmals die Woche bzw. am besten selber kochen
      • Hochwertige Dinge im Sale oder gebraucht kaufen, die Langlebigkeit aufweisen, statt jede Woche zu Primark, Saturn & Co. rennen.
      • Autos gebraucht kaufen und lange (oder am besten gar nicht) fahren, statt den Neuwagen alle 3 Jahre austauschen

        Das sind keine Fantasiebeispiele sondern genau so lebt der Großteil aus meinem Freundes- und Kollegenkreis eben NICHT

        Wir wohnen bspw. mit einem Nettoeinkommen von monatlich fast 6 k zur Miete in der Platte für 560 € warm und fahren kein Auto; dafür investieren wir aber sinnvoll und haben keinen Immoklotz am Bein.

        Ich hätte gern Häuschen mit Garten, aber die Vorteile günstig zentral zu wohnen, sind wesentlich attraktiver als dezentral im Haus mit 35-Jahres-Kredit am Hacken.

      Jahrelang haben sich alle über meine Schrottkarren lustig gemacht. Bei vielen Menschen verhindert tatsächlich die Leidenschaft zum Auto den Kapitalaufbau für einen Immoerwerb.[/list]

      WasDennNun

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      Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
      « Antwort #959 am: 29.06.2022 09:14 »

        Dann kommt noch hinzu, dass man durch die hohen Mieten und Preise auch kaum noch Eigenkapital ansparen kann, wenn man nicht grad von Wasser und Brot lebt und 10-20 Jahre auf Urlaube verzichtet, kein Auto fährt und sich nur alle 5 Jahre mal neue Klamotten kauft.

        Genau so bauten und bauen die Leute aus der Mittelschicht Vermögen auf.

        Natürlich nicht in der genannten Extreme, aber z.B.:

        • Urlaub 1x im Jahr günstig auf Malle oder Ostsee statt 2x im Jahr Malediven oder Oman
        • Restaurant & Lieferando 1x im Monat, statt mehrmals die Woche bzw. am besten selber kochen
        • Hochwertige Dinge im Sale oder gebraucht kaufen, die Langlebigkeit aufweisen, statt jede Woche zu Primark, Saturn & Co. rennen.
        • Autos gebraucht kaufen und lange (oder am besten gar nicht) fahren, statt den Neuwagen alle 3 Jahre austauschen

          Das sind keine Fantasiebeispiele sondern genau so lebt der Großteil aus meinem Freundes- und Kollegenkreis eben NICHT

          Wir wohnen bspw. mit einem Nettoeinkommen von monatlich fast 6 k zur Miete in der Platte für 560 € warm und fahren kein Auto; dafür investieren wir aber sinnvoll und haben keinen Immoklotz am Bein.

          Ich hätte gern Häuschen mit Garten, aber die Vorteile günstig zentral zu wohnen, sind wesentlich attraktiver als dezentral im Haus mit 35-Jahres-Kredit am Hacken.
        Wohl war, was du da schreibst bis auf: Haus und Kredit am Hacken!
        Das ist ja auch so eine fehlerhafte Grundhaltung der Deutschen.
        Wenn ich die Bude nicht mehr will, dann vermiete oder verkaufe ich sie. Man sollte sich Mental von dieses: "ich kauf nur einmal" verabschieden.
        Wenn den jetzt der "Abzocker" Staat dem Bürger einen Freibetrag bei der Grunderwerbssteuer geben würde, dann wäre es auch noch risikoloser als derzeit.[/list]