Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 723133 times)

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #180 am: 15.03.2022 11:32 »
Der Markt funktioniert... (halt nur nicht so wie manche sich das vorstellen und wünschen)

-Brent kostet -14,31% weniger als vor einer Woche. (Also etw 20$ je Barrel...)
-Der Strom-Terminkontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag fällt um rund 25 Prozent auf 223,50 Euro je Megawattstunde.

Ist das an der Tanksäule, dem Heizöltank bzw. an der E-Zapfsäule schon angekommen? Oder verdient da irgendwer prächtig dran?







Bastel

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« Antwort #181 am: 15.03.2022 11:53 »
Heizöl bewegt sich schon leicht nach unten. An der Tanke hält man sich noch sehr zurück...


Alien1973

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #182 am: 16.03.2022 11:20 »
Der Rabatt vom Lindner wird doch so nie kommen.

Die Tankstellenbetreiber sollen also sagen wir mal 20 Cent je Liter verbilligt abgeben und sich das Geld dann über das Finanzamt wieder holen. Sprich die Tankstellen geben dem Staat einen kostenlosen Kredit! Das das Finanzamt bei uns Monate für eine Rückzahlung benötigen wird ist ja bekannt...

Jetzt sagen wir mal eine Tankstelle verkauft 20.000 Liter am Tag, macht dann bei 20 Cent Rabatt 4.000 EUR pro Tag Kredit an den Staat. Macht dann bei 7 Tagen die Woche rund 30.000 EUR welche eine Tankstelle vorfinanzieren soll.  Was meint der Lindner wie lange das eine Tankstelle machen kann? Zwei Wochen, vier Wochen oder wie lange? Da sperren die Tankstellen sofort zu oder schlagen den Preis selbständig auf den Liter-Preis drauf, geht ja nicht anders. Und genau aus dem Grund wird das Rabattgeschwurble vom Lindner so niemals kommen. Aber in Deutschland ist es halt wie immer, Hauptsache mal was gesagt. Ob umsetzbar oder nicht völlig egal....

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #183 am: 16.03.2022 13:09 »
Der Rabatt vom Lindner wird doch so nie kommen.

Die Tankstellenbetreiber sollen also sagen wir mal 20 Cent je Liter verbilligt abgeben und sich das Geld dann über das Finanzamt wieder holen. Sprich die Tankstellen geben dem Staat einen kostenlosen Kredit! Das das Finanzamt bei uns Monate für eine Rückzahlung benötigen wird ist ja bekannt...

Jetzt sagen wir mal eine Tankstelle verkauft 20.000 Liter am Tag, macht dann bei 20 Cent Rabatt 4.000 EUR pro Tag Kredit an den Staat. Macht dann bei 7 Tagen die Woche rund 30.000 EUR welche eine Tankstelle vorfinanzieren soll.  Was meint der Lindner wie lange das eine Tankstelle machen kann? Zwei Wochen, vier Wochen oder wie lange? Da sperren die Tankstellen sofort zu oder schlagen den Preis selbständig auf den Liter-Preis drauf, geht ja nicht anders. Und genau aus dem Grund wird das Rabattgeschwurble vom Lindner so niemals kommen. Aber in Deutschland ist es halt wie immer, Hauptsache mal was gesagt. Ob umsetzbar oder nicht völlig egal....

Genau das war auch mein Gedanke.
Nach dem Selbstbedienungsladen mit den Teststationen wird nun der nächste geöffnet.

Wdd3

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #184 am: 16.03.2022 13:23 »
Der Markt funktioniert... (halt nur nicht so wie manche sich das vorstellen und wünschen)

-Brent kostet -14,31% weniger als vor einer Woche. (Also etw 20$ je Barrel...)
-Der Strom-Terminkontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag fällt um rund 25 Prozent auf 223,50 Euro je Megawattstunde.

Ist das an der Tanksäule, dem Heizöltank bzw. an der E-Zapfsäule schon angekommen? Oder verdient da irgendwer prächtig dran?

Sprit ist bei uns im Vergleich zu gestern um 2,17% "günstiger".  ;D ;D
Ich denke deine 2. Frage kann mit "Ja" beantwortet werden.

Johann

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #185 am: 16.03.2022 13:58 »
In meinem Umkreis sind die Spritpreise bei den meisten Tankstellen von gestern auf heute von 2,26€/Liter auf 2,24€/Liter gefallen. Nur die kleine, Inhabergeführte Tankstelle bietet den Sprit für 2,18€/Liter feil.

Levana

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #186 am: 16.03.2022 15:06 »
Da der Rohölpreis annähernd wieder auf Vorkriegsniveau ist verdienen die Konzerne sehr gut daran. Selbst zu Hochzeiten wären es  maximal 18 Cent/l Mehrkosten gewesen die vom Rohölpreis kommen, Steuern ca 7-10Cent mehr. Der Rest landet bei den Raffinerien, die rein zufällig natürlich alle gesammelt den Preis um ein vielfaches dessen erhöhen, was notwendig gewesen wäre.

Da alle auf Benzin und Diesel angewiesen sind regelt hier die Nachfrage nicht das Angebot, sondern die Abhängigkeit wird munter ausgenutzt. Juckt natürlich das Kartellamt überhaupt nicht, man kennt diese abgesprochenen Preiserhöhungen schließlich seit Jahren zu Feiertagen, Wochenende etc.

Finanzer

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« Antwort #187 am: 16.03.2022 15:47 »
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.

Der billige (für den Staat aber teure) Populismus war dann doch zu verlockend für die FDP.

YourBunnyWrote

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« Antwort #188 am: 16.03.2022 16:41 »
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.

Der billige (für den Staat aber teure) Populismus war dann doch zu verlockend für die FDP.

Wenn man Porsche und SUV fährt, muss man halt was tun. Sonst gehen die kompletten Mieteinnahmen fürs tanken drauf

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #189 am: 16.03.2022 19:06 »
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.


Mir wäre keine Partei in D bekannt, die den freien Markt bewirbt. Zumindest habe ich jüngst recht selten Sklaven auf dem örtlichen Markt gesehen. ;)

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #190 am: 17.03.2022 07:37 »
Schon interessant das die Partei, die immer den freien Markt als das höchste preist völlig versagt als es darum geht das funktionieren gerade jenes Marktes zu gewährleisten.


Mir wäre keine Partei in D bekannt, die den freien Markt bewirbt. Zumindest habe ich jüngst recht selten Sklaven auf dem örtlichen Markt gesehen. ;)

Ich versuche auch schon die ganze Zeit einen Leopard 2 zu bekommen. Laut Rheinmetall noch immer schwierig für Privatpersonen.

XTinaG

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #191 am: 17.03.2022 07:41 »
Mir wäre zudem neu, daß die Grünen mit Markt besonders viel zu tun hätten, bestenfalls noch mit nem Bauernmarkt. Das ist schließlich die Partei, die den Minister stellt, in dessen Zuständigkeit das Bundeskartellamt fällt…

Flying

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #192 am: 17.03.2022 08:21 »
In meinem Umkreis sind die Spritpreise bei den meisten Tankstellen von gestern auf heute von 2,26€/Liter auf 2,24€/Liter gefallen. Nur die kleine, Inhabergeführte Tankstelle bietet den Sprit für 2,18€/Liter feil.

Schwankungen von 2 Cent innerhalb eines Tages sind ja nun auch keine Seltenheit und das inhabergeführte Tankstellen günstiger sind ebenso wenig.
Aber hier in der Gegend geht der Spritpreis doch stark wieder Richtung unter 2 Euro.

Das passt dann auch - Autofahren ist halt Luxusgut

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #193 am: 17.03.2022 08:31 »
Mir wäre zudem neu, daß die Grünen mit Markt besonders viel zu tun hätten, bestenfalls noch mit nem Bauernmarkt. Das ist schließlich die Partei, die den Minister stellt, in dessen Zuständigkeit das Bundeskartellamt fällt…

Egal was ich von dem Vogel halte, er hat das Kartellamt jetzt wenigstens mal "gebeten" das zu beobachten.
Das eine bessere Marktüberwachung bei den Kraftstoffen doch schon seit Jahren notwendig ist, ist zumindest für mich klar. Die jetzige Sitauation ist jedenfalls kein Versäumnis von Habeck oder den ihm unterstellten Behörden.

Unabhängig von der Ukraine und des Spekulationen am Markt. Die derzeitige Regierung räumt doch nur den Scherbenhaufen der letzten Dekade auf... Egal ob bei Energie, digitalem etc.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #194 am: 17.03.2022 08:36 »
In meinem Umkreis sind die Spritpreise bei den meisten Tankstellen von gestern auf heute von 2,26€/Liter auf 2,24€/Liter gefallen. Nur die kleine, Inhabergeführte Tankstelle bietet den Sprit für 2,18€/Liter feil.

Schwankungen von 2 Cent innerhalb eines Tages sind ja nun auch keine Seltenheit und das inhabergeführte Tankstellen günstiger sind ebenso wenig.
Aber hier in der Gegend geht der Spritpreis doch stark wieder Richtung unter 2 Euro.

Das passt dann auch - Autofahren ist halt Luxusgut
Habt ihr euch mal die Entwicklung des Brent Rohöl Preis angeschaut?
Wir sind derzeit auf einem Preisniveau, den wir das ganze Jahr 2014 hatten!
Also Null Inflation wegen Rohstoffpreis!

Und das Benzin die letzte 10Jahre in einer seitwärts Bewegung war wird auch gerne vergessen.

Alos wer jetzt die AKarte kurzfristig hat, da hat halt aufs falsche Pferd gesetzt und soll sich schämen.