Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 732295 times)

Johann

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #720 am: 14.06.2022 11:36 »
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!

Ich seh das noch ganz anders: Alles, was ich essen kann > Nahrungsmittel > 7%, fertig.
Egal was, egal wo.

Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???

Da ergibt sich bloß das Problem, was WasDennNun gerade angesprochen hat. Beim Bordellbesuch gibts dann zum Beginn einen Chai Tee und schon ist es keine Dienstleistung mehr, die mit 19% versteuert würde, sondern ein Nahrungsmittelverkauf mit 7%. ;D
Im Kino gibts dann Kombitickets für den Film und ein Snickers, das günstiger ist als nur der Film, weil 7% statt 19% MwSt.

Unternehmen werden da schnell erfinderisch. 2020 habe ich einen Beitrag gesehen über einen Gastwirt, der keine Speisen und Getränke mehr anbot, sondern nur noch Getränke und gratis dazu gabs dann eine Speise. Weil zu der Zeit in dem Gebiet eine Regel galt, dass Restaurant, die Speisen feilbieten geschlossen haben müssen, aber solche, die lediglich Getränke verkaufen, nicht. Welchen Wortlaut die Regel genau hatte und welche Getränke und Speisen es waren, kann ich nicht mehr benennen. Aber die Idee dahinter zählt hier. :)

superbraz

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #721 am: 15.06.2022 06:22 »
Ach ja, der Latte Macchiato ist ja kein Kaffee, da ja ein Milchgetränk, daher Grundnahrungsmittel, darum auch 7%
oder ? Ist doch Logisch!

Ich seh das noch ganz anders: Alles, was ich essen kann > Nahrungsmittel > 7%, fertig.
Egal was, egal wo.

Nur weil Kaviar für den Pöbel als "Genussmittel" zählt, kann es für einen anderen doch ein Grundnahrungsmittel sein. Wer legt denn bitte fest, was teuer, selten, Genussmittel ist???

Da ergibt sich bloß das Problem, was WasDennNun gerade angesprochen hat. Beim Bordellbesuch gibts dann zum Beginn einen Chai Tee und schon ist es keine Dienstleistung mehr, die mit 19% versteuert würde, sondern ein Nahrungsmittelverkauf mit 7%. ;D
Im Kino gibts dann Kombitickets für den Film und ein Snickers, das günstiger ist als nur der Film, weil 7% statt 19% MwSt.

Unternehmen werden da schnell erfinderisch. 2020 habe ich einen Beitrag gesehen über einen Gastwirt, der keine Speisen und Getränke mehr anbot, sondern nur noch Getränke und gratis dazu gabs dann eine Speise. Weil zu der Zeit in dem Gebiet eine Regel galt, dass Restaurant, die Speisen feilbieten geschlossen haben müssen, aber solche, die lediglich Getränke verkaufen, nicht. Welchen Wortlaut die Regel genau hatte und welche Getränke und Speisen es waren, kann ich nicht mehr benennen. Aber die Idee dahinter zählt hier. :)

solche Lücken wird es immer geben...
und meinst du nicht, dass viele Betreiber auch jetzt bereits "außer Haus" in die Kasse einbongen, obwohl der Gast am Tisch sitzt?  ::)
über Lücken im Steuergesetz etc. müssen wir uns hier nicht unterhalten...

Das Bier im Puff kann auf der Rechnung auch separat ausgewiesen werden, dann stehen auf der Quittung, die man in der Jackentasche vergisst, eben 2 Steuersätze. Wie beim Lidl, wenn du ein DAB Radio und eine Packung Salami kaufst.

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #722 am: 15.06.2022 07:34 »
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.

Silentgalaxy

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #723 am: 15.06.2022 08:07 »
Sollte Verdi unter 6,5 Prozent ab Tag 1 erzielen, hoffe ich, dass sämtliche Mitglieder in Scharen davonlaufen.

tina92

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #724 am: 15.06.2022 09:02 »
Wie hoch sollte denn die Tariferhöhung (ist ja immer brutto) ausfallen, um die in den Tagesmedien schöngerechnete Inflation von 7 % (ist ja immer netto) auszugleichen? Mein Vorschlag wäre, Verdi sollte mit 20 % einsteigen.

Inflation 7 % (Wer dies glaubt ein Esel ist, größer als ein Pferd wohl, wer......)

thesisko

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #725 am: 15.06.2022 09:11 »
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

LeKai

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #726 am: 15.06.2022 09:45 »
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D


was_guckst_du

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #727 am: 15.06.2022 09:55 »
..auch die Steuereinnahmen entwickeln sich dann inflationär... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #728 am: 15.06.2022 10:22 »
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Nö, sind hier auf 18 Monate. Also ist die Erhöhung auf den zweiten Blick auch nicht mehr so toll wie auf den ersten. Dennoch ist sie zumindest ordentlich.

cyrix42

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #729 am: 15.06.2022 11:09 »
Naja, das sind auch nur 4,3% Erhöhung pro Jahr…

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #730 am: 15.06.2022 11:20 »
Besser als alles, was Verdi zustande bringen wird.

LeKai

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #731 am: 15.06.2022 11:49 »
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Nö, sind hier auf 18 Monate. Also ist die Erhöhung auf den zweiten Blick auch nicht mehr so toll wie auf den ersten. Dennoch ist sie zumindest ordentlich.

Ich meinte damit, dass Verdi 6,5% auf 36 Monate raushandeln wird ^^

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #732 am: 15.06.2022 11:54 »
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Mittwoch-15-Juni-2022-article23397265.html


Metaller erzielen höchstes Lohnplus seit Jahrzehnten

Bei den Tarifverhandlungen für die 68.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie haben die IG Metall und die Arbeitgeber in der Nacht eine Einigung erzielt. Die Mitarbeiter sollen ab 1. August 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt bekommen, teilten der Arbeitgeberverband Stahl und die IG Metall nach der vierten Verhandlungsrunde mit. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Für die Monate Juni und Juli 2022 wurde ein zusätzlicher Energiebonus von 500 Euro für Arbeiter und Angestellte und in Höhe von 200 Euro für Auszubildende vereinbart. Die IG Metall hatte eine Erhöhung von 8,2 Prozent gefordert.

"In Zeiten einer hohen Inflation ist uns ein Verhandlungsergebnis gelungen, das den Beschäftigten sofort ein deutliches Plus von 6,5 Prozent ins Portemonnaie bringt. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung in der Stahlindustrie seit 30 Jahren", sagte Knut Giesler, IG Metall Verhandlungsführer.


Warum glaube ich, dass Verdi niemals so ein Ergebnis zustande bringt. Zu Zeiten der letzten Verhandlungen TV-L war die Inflation schon hoch. Da kam das tolle Argument, dass die Inflation ja nur ein temporäres Phänomen ist und man deshalb nicht hoch abschließen könne. Daran sollten die sich bei der nächsten VErhandlung bitte erinnern. Außerdem ist das kein Argument. Selbst wenn die Inflationsrate wieder sinken sollte, die Erhöhungen und der Reallohnverlust bleiben ja. Es sei denn wir bekommen eine Deflation oder Tarifabschlüsse über aktuellen Inflationsrate.....

6,5% auf 36 Monate vielleicht  ;D

Nö, sind hier auf 18 Monate. Also ist die Erhöhung auf den zweiten Blick auch nicht mehr so toll wie auf den ersten. Dennoch ist sie zumindest ordentlich.

Ich meinte damit, dass Verdi 6,5% auf 36 Monate raushandeln wird ^^

Verdi wird das eher als Forderung erheben und dann mit 3,1 % auf 36 Monate plus 12 Monate Nullrunde rausgehen =)

JahrhundertwerkTVÖD

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #733 am: 15.06.2022 14:19 »
So lange bei Verdi der Sozialismusgedanken an erster Stelle steht, wird sich nichts ändern.
Es ist absurd einen Tarifvertrag für unterschiedliche Bedürfnisse, Nachfragen, Arbeitsmarktsituationen etc. abschließen zu wollen.

So entsteht die jetzige Problemsituation:
Der Verwaltungsbereich wird bereits jetzt höher vergütet, als in der freien Wirtschaft.
Ungelernte und Niedriglohnsektor wird ebenfalls besser vergütet.
Der Ingenieur- und IT Bereich wird deutlich (mindestens 25%) schlechter vergütet.
Fachangestellte ebenso.

Nun ist die Sozialistische Weltanschauung von verdi so, dass alle gleich sind und für alle der gleiche TVÖD Tarifvertrag gelten soll.
Wird halt nicht funktionieren.

Bob Kelso

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #734 am: 15.06.2022 14:49 »
So lange bei Verdi der Sozialismusgedanken an erster Stelle steht, wird sich nichts ändern.
Es ist absurd einen Tarifvertrag für unterschiedliche Bedürfnisse, Nachfragen, Arbeitsmarktsituationen etc. abschließen zu wollen.

So entsteht die jetzige Problemsituation:
Der Verwaltungsbereich wird bereits jetzt höher vergütet, als in der freien Wirtschaft.
Ungelernte und Niedriglohnsektor wird ebenfalls besser vergütet.
Der Ingenieur- und IT Bereich wird deutlich (mindestens 25%) schlechter vergütet.
Fachangestellte ebenso.

Nun ist die Sozialistische Weltanschauung von verdi so, dass alle gleich sind und für alle der gleiche TVÖD Tarifvertrag gelten soll.
Wird halt nicht funktionieren.

Und alle, welche im medizinischen, Psycho, sozialen oder päd. Bericht tätig sind, so viel Freude an der Arbeit erleben, "die "Kinder soviel zurückgeben" ( siehe Werbefilmchen von ver.di)  , dass der Erhalt eines Entgelts geradezu unverschämt ist.  Zudem kann doch jeder "Quereinsteiger" und " Flüchtling, nach ein paar Std. Fortbildung diese Arbeit ausüben.