Um nochmal auf die Einmalzahlung zurück zu kommen. Hier mal ein ganz grobes und vereinfachtes Rechenbeispiel.
Nehmen wir an:
Alter: 42 Jahre - ergo noch 25 Jahre bis Renteneintritt
Lebensdauer in Rentenalter: weitere 20 Jahre (also bis 87). Wegen Rentenlücke teilen wir die 20 Jahre durch 2, also zur Kalkulation nur noch 10 Jahre.
--> ergibt dann 35 Jahre in denen die Nichterhöhung des Gehaltes zu Buche schlagen würde
Gehalt: TVÖD 12/6 als Beispiel. Das sind pro Jahr 42.700 EUR netto
So. 1% Lohnsteigerung bedeuten demnach (42.700 EUR X 35 Jahre X 1%) 14.945 EUR netto mehr. Bei 2% sind dann entsprechend 29.890 EUR.
Ist natürlich nur ne ganz grobe Rechnung. Aber eines is klar. Wenn man bei den Verhandlungen auf z.B. 2% Gehaltserhöhung zugunsten einer Einmalzahlung verzichtet, dann ist diese sicher sehr sehr weit weg von den 30.000 EUR...
Aber einfach nur mal zur Verdeutlichung von welchen Dimensionen / Unterschieden wir hier reden.
Was man daraus auch ableiten kann: Je älter man ist, desto weniger nachteilig ist diese Einmalzahlung. Wer z.B. 66 Jahre ist und das Jahr dana eh in Rente geht, der wird sich über diese Einmalzahlung freuen. Der 23-Jährige, der seine ganze Karriere im ÖD noch vor sich hat, wird darunter am meisten zu leiden haben.
Allein schon durch diese Ungleichheit zwischen den Altersgruppen ist diese Idee der Einmalzahlung in meinen Augen nicht haltbar.