Wir haben uns einen gewissen Wohlstand aufgebaut und erarbeitet, da ist es doch ganz normal, dass man davon nicht wieder runter will. Man nennt das wohl ein rein menschliches Verhalten. Und dazu gehört auch schlicht und ergreifend, im Winter nicht frieren zu müssen. Keiner hockt sich freiwillig mit Zipfelmütze und Angorapulli in seine Bude wenn er nicht muss.
Ganz ehrlich: man hat es in den letzten Jahren schlicht und ergreifend verpennt effizienter und von Fossilen Brennstoffen unabhängiger zu werden. In diesem Thread haben zwei Foristen geschrieben, von denen der eine 10.000 kWh und der andere 30.000 kWh pro Jahr an Gas benötigt. Dieser Verbrauch ist tatsächlich Luxus, den man sich leisten können muss und will. Wenn man es nicht kann, dann eben Zipfelmütze und Angorapulli oder etwas am persönlichen Verbrauch verändern.
Wie hat sich denn der Spritverbrauch beim Verbrennerauto entwickelt? Der Verbrauch hat sich doch hier in den letzten 30 Jahren praktisch nicht verändert oder ist z.T. sogar noch gestiegen.
Es war in den letzten Jahren schlicht und ergreifend sehr bequem nichts zu ändern, weil weder Kosten- noch Innovationsdruck herrschte. Derjenige, der in den vergangenen Jahren für sich selbst die Verbräuche optimiert hat, der hat jetzt keine Probleme. Derjenige, der alles hat laufen lassen, der hat jetzt eben das Nachsehen und sieht sich mit deutlichen Mehrkosten konfrontiert.
Nochmal zu dem Thema frieren: Einfach die persönlichen Prioritäten entsprechend setzen und es muss keiner frieren. Ich denke da an Kostenfressen wie teure Handyverträge, überdimensionierte DSL-Bandbreiten, Streaming-Abos, Amazon-Prime, etc. Erstmal an diesen Luxusgütern den Gürtel enger schnallen und wenn es dann immer noch nicht reicht, dann darf gejammert werden.