Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 733070 times)

TVWaldschrat

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3930 am: 10.11.2022 20:57 »
In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?
Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
Schade das der Rechner nicht funktioniert.

Es ginh doch um den klassichen Mieten vs. Kaufenvergleich. Die 1000 € Kaltmiete hat der Kollege vorgegeben.

Der Rechner funktioniert wunderbar. Ich kenne keinen besseren. Du musst auf "Steigerungsraten eingeben" klicken, dann kann man die Steigerungen zusätzlich eingeben.
Oink, der Klick war mir spontan nicht ersichtlich, danke!

Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!


Drum Immobilie-> nix pauschal gutes Invest (monetär)
Kommt auf Zeitpunkt, Lage, ....an
ich besitze 3 Immobilien und die machen mich glücklich (und meine Mieter auch) -> alle vor 10+ Jahren angeschafft zu Zinsen jenseits der 4%
Betongold!
Reales Beispiel:
90T€ vs 700€ Miete 0 Eigenkapital -> -34T€ versus 90T€ (bei bauzins 4%)
340T€ vs 2500 Miete 36T EK -> 72T€ miese versus 365T€
(Wobei die 1,5% Wertsteigerung halt derzeitig massiv untertrieben ist)

Danke für den Rechner, der zeigt mir, dass ich gut investiert habe!

Für 90T€ kriegt man heute leider nur noch Bauruinen mit Erbpachtrecht oder 50m2 Messi(e)-Wohnungen, in der auch die Tatortreiniger nicht rein wollten... Gute alte Zeit :D

VaPi

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3931 am: 11.11.2022 06:56 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein? Wohnen muss ich sowieso. 4 Raum Wohnungen (die keine Bruchbude sind) gehen bei uns bei ca. 1400,00€ kalt los (realistisch eher 1800,00€). Da zahle ich doch lieber den Kredit ab, der mit der Zeit auch immer günstiger wird, die Mieten allerdings steigen weiter. Man kann nicht alles immer nur unter dem Aspekt "Invest" betrachten.

Ob das investieren in weltweite Firmen (ich nehme an per World ETF), in 30 Jahren auch noch so funktioniert, weiß keiner. (und ja ich mach es trotzdem)

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3932 am: 11.11.2022 07:27 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.


WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3933 am: 11.11.2022 07:33 »
In der Tat ein mieses Investment bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von 50
Wer sich eine Bude für 600k für der er nur 12k Jahresmiete kassiert, der spekuliert aber krass auf höhere eine Wertsteigerung.
Davon ab scheint der Rechner keine Mietsteigerung zu rechnen. Bug?
Bei eine entsprechend eher passenderen 2k Miete ist das natürlich schon wieder ein anderes Verhältnis.
Und wenn man das dann auf 30 Jahre auslegt, sieht es natürlich wiederum anders aus (2315 Monatliche Zins/Tilgungsbelastung vs anfänglich 315 zum Invest über, da aber nach 1 oder 2 Mieterhöhungen sich umdreht)
Schade das der Rechner nicht funktioniert.

Es ginh doch um den klassichen Mieten vs. Kaufenvergleich. Die 1000 € Kaltmiete hat der Kollege vorgegeben.

Der Rechner funktioniert wunderbar. Ich kenne keinen besseren. Du musst auf "Steigerungsraten eingeben" klicken, dann kann man die Steigerungen zusätzlich eingeben.
Oink, der Klick war mir spontan nicht ersichtlich, danke!

Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!


Drum Immobilie-> nix pauschal gutes Invest (monetär)
Kommt auf Zeitpunkt, Lage, ....an
ich besitze 3 Immobilien und die machen mich glücklich (und meine Mieter auch) -> alle vor 10+ Jahren angeschafft zu Zinsen jenseits der 4%
Betongold!
Reales Beispiel:
90T€ vs 700€ Miete 0 Eigenkapital -> -34T€ versus 90T€ (bei bauzins 4%)
340T€ vs 2500 Miete 36T EK -> 72T€ miese versus 365T€
(Wobei die 1,5% Wertsteigerung halt derzeitig massiv untertrieben ist)

Danke für den Rechner, der zeigt mir, dass ich gut investiert habe!

Für 90T€ kriegt man heute leider nur noch Bauruinen mit Erbpachtrecht oder 50m2 Messi(e)-Wohnungen, in der auch die Tatortreiniger nicht rein wollten... Gute alte Zeit :D
und wird sie in 5 Jahren per Zwangsversteigerungen bekommen. bla blub.

Also es geht um Investments und den Vergleich mit etf etc.

aktuell sieht es im Immobereich eher schwierig aus, ja stimmt.
Das Argument hörte ich aber auch schon vor 10Jahren und vor 30Jahren bin ich uA wegen Miethöhe nicht nach Mü gewechselt.

also was willst du mit deiner Aussage uns mitteilen, dass du den Zeitpunkt verpasst hast?


WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3934 am: 11.11.2022 07:35 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein? Wohnen muss ich sowieso. 4 Raum Wohnungen (die keine Bruchbude sind) gehen bei uns bei ca. 1400,00€ kalt los (realistisch eher 1800,00€). Da zahle ich doch lieber den Kredit ab, der mit der Zeit auch immer günstiger wird, die Mieten allerdings steigen weiter. Man kann nicht alles immer nur unter dem Aspekt "Invest" betrachten.

Ob das investieren in weltweite Firmen (ich nehme an per World ETF), in 30 Jahren auch noch so funktioniert, weiß keiner. (und ja ich mach es trotzdem)
Weil viele Menschen diesen Klumpen nicht so leicht verlassen, wenn ein beruflicher Ortswechsel angesagt ist, als wenn sie Mieter wären.

Ist eine Emotionales Hirnproblem.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3935 am: 11.11.2022 07:37 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
Lage Lage Lage
Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3936 am: 11.11.2022 07:45 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
Lage Lage Lage
Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.

Richtig. Die Leute im Ahrtal können schon einmal den Timer stellen wann es wieder zu einer Überschwemmung kommt. Dürfte spätestens 2100-2120 wieder soweit sein.

JC83

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3937 am: 11.11.2022 07:54 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?

Die anderen haben es ja bereits gut erklärt.

Und du hast es korrekt erkannt; nicht alles ist ein Investment - eine selbstbewohnte Immobilie z.B.; ich verstehe nicht, wieso die meisten Immobilienbesitzer auf diese Aussage stets emotional reagieren?

JC83

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« Antwort #3938 am: 11.11.2022 08:02 »
Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

vs.

EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.


Hugo Stieglitz

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« Antwort #3939 am: 11.11.2022 08:06 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
Lage Lage Lage
Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.
Korrekt. Aber der Erwerb eines Eigenheims ist meist ein Projekt auf Jahrzehnte und die Lage über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten zu bewerten, ist schwierig. Da blieben vermutlich nur sehr wenige Lagen über, die dann den entsprechenden Preis bereits haben.

WasDennNun

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« Antwort #3940 am: 11.11.2022 08:15 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
Lage Lage Lage
Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.

Richtig. Die Leute im Ahrtal können schon einmal den Timer stellen wann es wieder zu einer Überschwemmung kommt. Dürfte spätestens 2100-2120 wieder soweit sein.
Oder 2035, wenn die Hang-Wälder nicht entsprechend aufgeforstet werden.
Aber Jammern darf da auch 2120 nicht, wenn die Bude weggeschwemmt wird, wird es aber leider.

WasDennNun

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« Antwort #3941 am: 11.11.2022 08:26 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?
Weil man mutmaßlich nicht nur alles Kapital, welches einem zur Verfügung steht, sondern auch den Großteil des künftig verfügbaren Kapitals in ein einziges Objekt investiert. Baut man gegenüber eine Müllkippe oder gibt es eine Naturkatastrophe, steht es schlecht um das Invest. Selbst dann, wenn es nicht ein monetäres Invest ist, sondern eines in den Lenbesstil. Kann mir nicht vorstellen, dass die Eigenheimbesitzer im Ahrtal gegenwärtig ihren Lebensstil besonders feiern.
Lage Lage Lage
Wer riskante Lage wählt kann auf die Fresse fallen.
Leider bedenken dieMenschen ihr Invest in BGold nicht mit einer Risikoabschätzung auf 20 Jahre und beobachten die Lageentwicklung nicht.
Korrekt. Aber der Erwerb eines Eigenheims ist meist ein Projekt auf Jahrzehnte und die Lage über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten zu bewerten, ist schwierig. Da blieben vermutlich nur sehr wenige Lagen über, die dann den entsprechenden Preis bereits haben.
Natürlich ist es schwierig, es geht ja auch darum die Lageentwicklung zu beobachten, bzw. einzupreisen und wenn es geht rechtzeitig zu reagieren.
Und nur dort kaufen wo man die Gegend versteht/beobachten kann.
Beispiel:
Nord-Neukölln Anfang der 80 schmuddel Viertel, dann aufgehübscht, aufstrebendes Studenten-Viertel, dann durch Wende und Verlagerung der Invest nach Prenzelberg etc. wieder Schmuddel-Viertel, durch Tempelhof etc. jetzt absolutes HypeViertel.
Die WendeDelle kann keiner vorhersehen und da sind einige über den Deister gegangen, wenn man nicht den sehr langen Atem hatte.

oder Schanzenviertel HH: Kumpel kauft sich da vor ~15 Jahre eine Neubau-Eigentumswohnung zu einem (damals gesehen) astronomischen Preis? jetzt ca. verdreifachter Verkaufspreis. (Nachbarwohnung als vergleich) da kommt kein ETF mit.

Also so what, grundsätzlich kein schlechtes oder gutes Investment, wo jc recht hat: Nur beton ist schlechter Diversifikation

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3942 am: 11.11.2022 08:29 »
Jaja, da bin ich bei dir, aber was er vorgibt und was dämlich ist (KMV 50!) und ob man sein Geld aufs Sparbuch legt....
600T vs. 1000 miete DUMM! (was investment angeht)
600T vs  1650 bei 30 Jahrenlaufzeit Gleichstand monetär aber mehr Risiko beim Betongold!

Moin, das war ein reales Beispiel, nämlich von mir, wo es monetär sogar noch krasser ist.
Es steht die Entscheidung an, ob wir aus unserer billigen Wohnung ausziehen und uns ein Haus kaufen:

350 € kalt für die 3-Zi Mietwohnung 

vs.

EHF/Reihenhaus, je nach Ort und Lage:

Heimatort: 300 k min., 100 km Fahrtweg zur Arbeit, 2 Autos nötig
Speckgürtel: 400 bis 500 k plus, 2fache Fahrzeit zur Arbeit, vermutlich mindestens ein Auto notwendig
Aktuelle Gegend: 500 bis 600 k plus, kein Auto notwendig.
Was da als Entscheidungsparameter fehlt ist jeweils die Mietkosten für die beschriebene Objekte.
Ansonsten ist die Aussage ja in der Liga:
Nudeln mit Ketchup sind das bessere Invest als Tagliatelle mit Hummerschwänze.

WasDennNun

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« Antwort #3943 am: 11.11.2022 08:32 »
@ JC83

Wieso sollte eine selbst benutzte Immobilie ein Klumpenrisiko sein?

Die anderen haben es ja bereits gut erklärt.

Und du hast es korrekt erkannt; nicht alles ist ein Investment - eine selbstbewohnte Immobilie z.B.; ich verstehe nicht, wieso die meisten Immobilienbesitzer auf diese Aussage stets emotional reagieren?
Weil sie sich einbilden wollen, dass sie Lebensqualitätssteigerung als gutes Invest verkaufen können.
Wenn ich von einer 350€ Bude in eine 600T€ EFH Wechsel, dann kann ich das nicht vergleichen.
Da gewinnt die 350€ Bude plus ETF Anlage monetär immer.

VaPi

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3944 am: 11.11.2022 08:46 »
Das ist doch Blödsinn. Man kann auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Als 4 Köpfige Familie kann ich garantiert nicht in einer 350,00€ kalt Bude wohnen. Die hat dann 1 Zimmer und 30 qm. Ich benötige aber eine 4 Raum Wohnung, das ist mein Vergleich. Also vergleiche ich 100qm Haus mit 100qm Wohnung/Haus zur Miete. Und da gewinnt aktuell immer das Haus. und zwar deutlich. 950€ zahle ich kalt für das Haus (gesamte Laufzeit, vor 6 Jahren waren die Preise noch human). Miete geht bei 1400,00 € los. In meinem Fall, wäre es fast dumm zu mieten. Wenn man aktuell baut, dann siehts vielleicht anders auch. Aber auch die derzeitigen hohen Kreditraten, werden im zeitlichen Kontext billiger. Die Mieten werden allerdings weiter steigen. Das der Bedarf in beliebten Lagen zurückgeht, ist allenfalls hoch spekulativ.

Zitat
Da gewinnt die 350€ Bude plus ETF Anlage monetär immer.

Das wird man dann in der Zukunft sehen. Ob sich der Aktienmarkt weiter so entwickelt wie in den letzten 100 Jahren ist gut möglich. Muss aber nicht.