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[Allg] Corona Zuschlag für Beamte in der PKV
BStromberg:
Zum Glück habe ich einen Beihilfe-Ergänzungstarif... SPASS...
War absehbar, dass da wieder am Geldhahn gedreht wird.
Ich gehe sogar noch weiter:
Je nach Regierungsbeteiligung werden sich diese (sachlich nicht näher begründbaren) Knietritte gegen die PKV (insb. die öffentlichen Ergänzungstarife) in den nächsten Jahren noch massiv ausweiten.
Das ist wie mit der Impfpflicht... man braucht rechtlich keine! Wenn man den Menschen den Rahmen nur unattraktiv und teuer genug macht, kommt man auch an sein Ziel; ganz gleich ob Impfquote einerseits oder schleichender Exitus der PKV andererseits.
mj23:
--- Zitat ---Pflegedienste und -einrichtungen erhalten einen Ausgleich für die Belastungen durch Corona. Denn sie mussten mit einem Rückgang ihrer Einnahmen fertig werden, weil aus Angst vor Infektionen Heime und vor allem ambulante Pflegedienste während der Pandemie weniger genutzt wurden.
[...]
Gleichzeitig wurden die Privatversicherer entlastet, weil ihre Kunden weniger Leistungen in Anspruch nahmen. Die PKV hat nach eigenen Angaben dafür in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 530 Millionen Euro gezahlt.
[...]
Das machte rund 50 Millionen Euro aus. Es bleibt eine zusätzliche Belastung von 480 Millionen Euro.
--- End quote ---
Also, die Pflegedienste wurden mit 530 Mio€ aus den PKV "gerettet", weil sie weniger Einnahmen in Corona hatten. Dafür haben die PKV 50 Mio€ gespart, weil weniger Leistungen in Anspruch genommen worden sind. Der Rest soll nur für zusätzliche Kosten angefallen sein. Respekt! Interessant wer sich da wieder bereichern konnte.
Ich hoffe auch auf eine Klage. Wenn die GKV für diese versicherungsferne Leistung einen Steuerzuschuss bekommt, müssten es die PKV ja auch. Aufgabe der PKV ist ja eigentlich nicht der finanzielle Erhalt der Pflegeanbieter in der Krise.
Ich weiß leider nicht, warum sie dann überhaupt Unterstützungsgelder gezahlt hatten.
7,30 € ist schon eine Hausnummer! 87,60 € von fast jedem Beamten im Jahr 2022.
Karsten:
--- Zitat von: mj23 am 04.10.2021 12:03 ---
--- Zitat ---Pflegedienste und -einrichtungen erhalten einen Ausgleich für die Belastungen durch Corona. Denn sie mussten mit einem Rückgang ihrer Einnahmen fertig werden, weil aus Angst vor Infektionen Heime und vor allem ambulante Pflegedienste während der Pandemie weniger genutzt wurden.
[...]
Gleichzeitig wurden die Privatversicherer entlastet, weil ihre Kunden weniger Leistungen in Anspruch nahmen. Die PKV hat nach eigenen Angaben dafür in den Jahren 2020 und 2021 insgesamt 530 Millionen Euro gezahlt.
[...]
Das machte rund 50 Millionen Euro aus. Es bleibt eine zusätzliche Belastung von 480 Millionen Euro.
--- End quote ---
Also, die Pflegedienste wurden mit 530 Mio€ aus den PKV "gerettet", weil sie weniger Einnahmen in Corona hatten. Dafür haben die PKV 50 Mio€ gespart, weil weniger Leistungen in Anspruch genommen worden sind. Der Rest soll nur für zusätzliche Kosten angefallen sein. Respekt! Interessant wer sich da wieder bereichern konnte.
Ich hoffe auch auf eine Klage. Wenn die GKV für diese versicherungsferne Leistung einen Steuerzuschuss bekommt, müssten es die PKV ja auch. Aufgabe der PKV ist ja eigentlich nicht der finanzielle Erhalt der Pflegeanbieter in der Krise.
Ich weiß leider nicht, warum sie dann überhaupt Unterstützungsgelder gezahlt hatten.
7,30 € ist schon eine Hausnummer! 87,60 € von fast jedem Beamten im Jahr 2022.
--- End quote ---
Die Leistungen der PPV (PrivatenPflegepflichtVersicherung) und der SPV (SozialenPflegepflichtVersicherung) sind identisch! Wenn die PPV bei 8,7Mio Versicherten 480 Mio Sonderausgaben hatte, dann hat die SPV bei 73,3 Mio Versicherten ca. 4 Milliarden Sonderausgaben gehabt.
Der Zuschuss von 1 Milliarde Steuergeld in die SPV ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Fairniss halber sollte man erwähnen, dass zur Gründung der Pflegeversicherung 1995 alle laufenden Bestandspflegefälle in die SPV überführt wurden und die PPV "neu" beginnen konnte.
Der Altersschnitt in der PPV ist dadurch (noch) in geringer, wobei er sich zunehmend angleicht. Versicherte in der gesetzlichen Pflege zahlen seit Einführung der Pflegeversicherung deutlich höhere Beiträge als Privatversicherte, obwohl die Leistungen identisch sind. Wogegen sollte man da klagen?
Das wäre ein erstes Projekt, was die neue Bundesregierung angehen sollte. Eine gemeinsame Pflegeversicherung mit gleicher Beitragszahlung. Wettbewerb gibt es hier eh nicht.
mj23:
--- Zitat ---Die Leistungen der PPV (privaten Pflegepflichtversicherung) und der SPV (sozialenPflegepflichtversicherung) sind identisch! Wenn die PPV bei 8,7Mio Versicherten 480 Mio Sonderausgaben hatte, dann hat die SPV bei 73,3 Mio Versicherten ca. 4 Milliarden Sonderausgaben gehabt.
--- End quote ---
Das war wir mir so nicht bewusst. Dennoch bleibt es -dann auch für die SPV- bei der interessanten Zahl, dass die Pflegedienste für coronabedingte Einnahmeausfälle entschädigt werden sollten, anscheinend aber fast 89% der Gelder für zusätzliche Ausgaben genutzt worden sind.
Das ist weiterhin beachtlich.
Weiterhin ist auch dann nicht klar, warum die PPV nicht ebenfalls einen entsprechenden Steuerzuschuss erhalten.
Ytsejam:
"Beamte und ihre Angehörigen müssen 7,30 Euro im Monat mehr bezahlen, die anderen Privatversicherten 3,40 Euro."
Heißt, 7,30€ pro beihilfeberechtigter Person?
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