Wie kann die Einmalzahlung da etwas ausgleichen.
Vereinfachte Rechnung. Die 1300,- € ergeben verteilt auf die Monate bis zur Erhöhung 100,- € im Monat mehr.
Danach greift die Erhöhung, die vielleicht auch 100,- € brutto im Monat mehr ausmacht.
Alternative wäre eine rückwirkende Erhöhung jetzt und die am 1.12.2022.
1. Erhöhung 100,- € brutto mehr.
Ab 2. Erhöhung 100,- plus 100,- € mehr. Zinseszins und Co lassen wir mal weg. Also ab 1.12.2022 200,- € mehr im Monat.
Das ist ja ein ganz toller Ausgleich und ein spitzen Ergebnis.......
Nun ja, die Erhöhung sind eben 2,8% über die 24-monatige Laufzeit. Alternativ hätte es nach den 1,4% im Jan 21 eben nochmal je 1,4% ab Januar 22 und Januar 23 gegeben. Die Einmalzahlung gleicht die verspätete Erhöhung der Tabellenentgelte aus.
Was an Wernekes Kommentar unsinnig ist, ist das die prognostizierte Inflation von 2,5% m.W. das jährliche Mittel ist. D.h. der Tarifabschluss bedeutet einen Reallohnverlust von 1,1% jährlich für 2 Jahre.
Wenn man den (als herausragend gefeierten) vorigen Tarifabschluss mit einbezieht, gab es von 2018 bis 2023 eine durchschnittliche jährliche Erhöhung um 2% bei einer durchschnittlichen (prognostizierten) Inflationsrate von 1.8%. Unterm Strich haben wir 2023 also ein saftiges Reallohnplus von 0.2% jährlich oder 1% insgesamt seit 2018.
Das Argument, man habe eine kurze Laufzeit gewollt (und für einen geringeren Abschluss erkauft), da die Inflation derzeit so unberechenbar ist, finde ich zur Abwechslung aber tatsächlich mal ein sinnvolles. Mal gespannt, was dann 2023 rausspringt.