Autor Thema: Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion  (Read 514510 times)

Albeles

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2130 am: 19.10.2022 11:22 »
Egal ob in der Gewerkschaft oder nicht, so richtig glücklich ist keiner mit dem Ergebnis.
Ich persönlich bin nicht rein gegangen, weil ich keine Lust hatte meine 2,8% noch um 1% verringern zu lassen durch die Beiträge.
Aber das kann ja jeder halten wie er möchte  ;)

Schöne Restwoche noch

Zinc

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2131 am: 19.10.2022 12:31 »
Egal ob in der Gewerkschaft oder nicht, so richtig glücklich ist keiner mit dem Ergebnis.
Ich persönlich bin nicht rein gegangen, weil ich keine Lust hatte meine 2,8% noch um 1% verringern zu lassen durch die Beiträge.
Aber das kann ja jeder halten wie er möchte  ;)

Schöne Restwoche noch

Naja du kommst vieleicht auch so auf den einen Prozentpunkt. Die Krankenkassenbeiträge erhöhen sich und wer weiß, was bis zum 1.1. noch so beschlossen wird :)

Bastel

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2132 am: 19.10.2022 12:32 »
Erhöhen sich die Krankenkassenbeiträge etwa nicht mit Gewerkschaftsmitglieder?

Dann dürfte es ja bald einen regen Zulauf geben. ::) ::)

Amiga

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2133 am: 19.10.2022 12:54 »
Alles in Allem scheint die Macht der Gewerkschaften aufgrund des Mitgliederschwundes, der mangelnden Bereitschaft zu streiken und der abnehmenden Akzeptanz für Streiks in der Bevölkerung zu schwinden. Die Möglichkeit, mehr Gehalt einzuforden, gelingt im ÖD nur über Tarifverhandlungen. Wenn die Tarifbeschäftigten mehr Gehalt für sich einfordern möchten, müssten sie sich aus meiner Sicht besser und stärker organisieren.

Ein gutes Beispiel für höhere Lohnforderungen ihrer Mitglieder sind aus meiner Sicht die Gewerkschaft der Lokführer, die Pilotenvereinigung Cockpit und der Marburger Bund.

Und der genaue Gegenpol und ein Beispiel für schlechte Tarifpolitik ist gerade Verdi. Wie konnte man seinerzeit nur so dumm sein, den alten BAT aufzugeben und die Mitglieder auch noch aufzuteilen in verschiedene Tarifverträge? Für Leistungsträger setzen die auch keine Forderungen durch, sondern bestärken lieber den Aktenträger, er sei wichtig und eine Stütze der Gesellschaft. Weshalb sollte man denn Mitglied bei Verdi sein, wenn man seit 16 Jahren von den zugedröhnten Zwergpinseläffchen verarscht wird? Wenn es hier nicht bald eine Erhöhung der >=E10 gibt, kann der ÖD bald einpacken.

Geld ist genug vorhanden. Man muss es einfach nur gerecht verteilen und schon passt es und wir können mehr bekommen. Beispiele:

1) Ich sehe keinen Sinn darin, hier halb Kalkutta zu supporten.
2) Kredite für Entwicklungsländer sollten sofort eingestellt werden, zumal sich die ersten ja schon ganz konkret weigern, überhaupt jemals etwas zurückzuzahlen.
3) Die Fachkräfte aus dem Ausland, die seinerzeit mit den 1er-Zeugnissen und der perfekten Integration, die, die mit dem Gebetsteppich bei uns eingeflogen sind, endlich mal wieder in Peenemünde Paketen bauen lassen. Wie, die können das gar nicht? Na dann aber wieder raus mit denen. Gute Heimflug. Alle jammern über Fachkräftemangel. Ich bin verwundert.
4) Alimentation von Krankenversicherten einstellen, die hier nichts einzahlen (und z.B. in türkischen Großfamilien gern genommen wird). Dann ersparen wir uns locker die anstehende Erhöhung im kommenden Jahr.
5) Bürgergeld? Kann weg. Essensgutscheine verteilen und schon rollt der Rubel bei uns anderen.
6) Kindergeld, wenn auch keine soziale Leistung, nur noch für hier auf Dauer lebende Kinder zahlen.
7) Damit aufhören, es immer allen recht und gleich zu machen. Die Entgeltgruppen <E10 wurden die letzten Male fürstlich entlohnt. Nullrunde für euch oder vielleicht eine Freifahrt auf einem Dampfer eurer Wahl.
Es heißt übrigens bald nicht mehr "Deutscher", sondern "maximal besteuerte und geduldete Altlast ohne Migrationshintergrund".

JesuisSVA

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2134 am: 19.10.2022 13:04 »
Also besteht das Druckpotential der phlegmatischen und irrelevanten Gewerkschafter darin, dass ihre Gewerkschaften zu Streiks aufrufen können, bei denen dann die aktiven und relevanten freien Arbeitnehmer streiken? Oder wer soll mit welchem Drohpotential streiken?

Wenn im Rahmen eines Arbeitskampfes zu einem Streik aufgerufen wird, kann der Arbeitgeber für diese Zeit die Lohnfortzahlung versagen. Dafür kann dann ein gewerkschaftlich organisierter Arbeitnehmer Streikgeld von seiner Gewerkschaft erhalten, sofern der Arbeitnehmer zum Streik auch von dieser Gewerkschaft aufgerufen wurde.

Vielfach wird in den Tarifverhandlungen auch vereinbart, dass die Arbeitnehmer auch während des Streiks ihre Bezüge rückwirkend weiter bekommen. Das muss aber nicht so sein.

Je weniger Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert sind, desto weniger groß ist die Bereitschaft der AG für die Dauer des Streiks Gehalt zu zahlen. Diejenigen, die sich dann an einem mangels Zugehörigkeit zu einer Gewerkschaft einkommenslosen Streik beteiligen, müssen dann wiederum abwägen, ob das "Mehr" an Gehalt die Zeit ohne Einkommen wieder aufwiegt. Viele entscheiden sich dann aus finanziellen Erwägungen oder aus Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes gegen den Streik, was die Machtverhältnisse zugunsten des Arbeitgebers weiter verschiebt.

Wie man beispielsweise bei einem großen Versandriesen merkt, kann ein Arbeitgeber nur dann zu mehr Gehalt oder überhaupt zu Tarifverhandlungen bewegt werden, wenn möglichst alle Arbeitnehmer streiken (würden) und der Betrieb über einen längeren Zeitraum zum Erliegen kommt bzw. kommen könnte. Sofern nur ein kleiner Teil streikt und dieser Teil dann auch kein Gehalt bekommt, spürt der Arbeitgeber kaum Konsequenzen für die mangelnde Bereitschaft einer Einigung.

Auch sind Streiks im öffentlichen Dienst bei der Bevölkerung ungefähr genauso beliebt wie eine Steuerprüfung.

Alles in Allem scheint die Macht der Gewerkschaften aufgrund des Mitgliederschwundes, der mangelnden Bereitschaft zu streiken und der abnehmenden Akzeptanz für Streiks in der Bevölkerung zu schwinden. Die Möglichkeit, mehr Gehalt einzuforden, gelingt im ÖD nur über Tarifverhandlungen. Wenn die Tarifbeschäftigten mehr Gehalt für sich einfordern möchten, müssten sie sich aus meiner Sicht besser und stärker organisieren.

Ein gutes Beispiel für höhere Lohnforderungen ihrer Mitglieder sind aus meiner Sicht die Gewerkschaft der Lokführer, die Pilotenvereinigung Cockpit und der Marburger Bund.

Und ein freier Arbeitnehmer kann auf abertausende von Euro zurückgreifen, die er nicht für Antifaförderung und bezahlte Gewerkschaftstrolle an Gewerkschaften gezahlt hat, um seinen Streik zu finanzieren. Der Organisationsgrad im öD ist außerdem überdurchschnittlich hoch, da war vor ein paar Seiten eine entsprechende Untersuchung verlinkt. Da die Ergebnisse der Gewerkschaften im öD jetzt bei weitem nicht überdurchschnittlich waren, bleiben ja nur die Optionen: a) der Organisationsgrad ist nicht relevant b) die Gewerkschafter im öD sind besonders phlegmatisch oder besonders irrelevant oder/und c) die Gewerkschaften im öD sind besonders schlecht.

Organisator

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2135 am: 21.10.2022 16:16 »
Alles in Allem scheint die Macht der Gewerkschaften aufgrund des Mitgliederschwundes, der mangelnden Bereitschaft zu streiken und der abnehmenden Akzeptanz für Streiks in der Bevölkerung zu schwinden. Die Möglichkeit, mehr Gehalt einzuforden, gelingt im ÖD nur über Tarifverhandlungen. Wenn die Tarifbeschäftigten mehr Gehalt für sich einfordern möchten, müssten sie sich aus meiner Sicht besser und stärker organisieren.

Ein gutes Beispiel für höhere Lohnforderungen ihrer Mitglieder sind aus meiner Sicht die Gewerkschaft der Lokführer, die Pilotenvereinigung Cockpit und der Marburger Bund.

Und der genaue Gegenpol und ein Beispiel für schlechte Tarifpolitik ist gerade Verdi. Wie konnte man seinerzeit nur so dumm sein, den alten BAT aufzugeben und die Mitglieder auch noch aufzuteilen in verschiedene Tarifverträge? Für Leistungsträger setzen die auch keine Forderungen durch, sondern bestärken lieber den Aktenträger, er sei wichtig und eine Stütze der Gesellschaft. Weshalb sollte man denn Mitglied bei Verdi sein, wenn man seit 16 Jahren von den zugedröhnten Zwergpinseläffchen verarscht wird? Wenn es hier nicht bald eine Erhöhung der >=E10 gibt, kann der ÖD bald einpacken.

Geld ist genug vorhanden. Man muss es einfach nur gerecht verteilen und schon passt es und wir können mehr bekommen. Beispiele:

1) Ich sehe keinen Sinn darin, hier halb Kalkutta zu supporten.
2) Kredite für Entwicklungsländer sollten sofort eingestellt werden, zumal sich die ersten ja schon ganz konkret weigern, überhaupt jemals etwas zurückzuzahlen.
3) Die Fachkräfte aus dem Ausland, die seinerzeit mit den 1er-Zeugnissen und der perfekten Integration, die, die mit dem Gebetsteppich bei uns eingeflogen sind, endlich mal wieder in Peenemünde Paketen bauen lassen. Wie, die können das gar nicht? Na dann aber wieder raus mit denen. Gute Heimflug. Alle jammern über Fachkräftemangel. Ich bin verwundert.
4) Alimentation von Krankenversicherten einstellen, die hier nichts einzahlen (und z.B. in türkischen Großfamilien gern genommen wird). Dann ersparen wir uns locker die anstehende Erhöhung im kommenden Jahr.
5) Bürgergeld? Kann weg. Essensgutscheine verteilen und schon rollt der Rubel bei uns anderen.
6) Kindergeld, wenn auch keine soziale Leistung, nur noch für hier auf Dauer lebende Kinder zahlen.
7) Damit aufhören, es immer allen recht und gleich zu machen. Die Entgeltgruppen <E10 wurden die letzten Male fürstlich entlohnt. Nullrunde für euch oder vielleicht eine Freifahrt auf einem Dampfer eurer Wahl.
Stimmt, die Ausländer haben Schuld. Komplizierte Probleme haben oft leichte Antworten.

Amiga

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2136 am: 22.10.2022 17:12 »
Stimmt, du hast recht. Die kosten uns hier ja keinen Cent und tragen zum Gemeinwesen gewinnbringend bei. Sie konsumieren keinerlei Güter, die sich nicht beliebig vermehren lassen und die sitzen auch alle tapfer in ihren zugigen, kalten, ungeheizten, dunklen und abgehalfterten Hütten. Sie rennen nie zum Arzt, kassieren keine Kohle fürs Rumsitzen und sie vernichten hier auch keinerlei Leben, dessen ehemaliger Besitzer hier ebenfalls zum Gemeinwesen beitrugen.

Deutschland hat ein Minderwertigkeitskomplex. Wir müssen immer alles und jeden retten. Wir schippern auf dem Mittelmeer umher, damit hier noch mehr gerettete Seelen verweilen können für Lau. Früher nannte man so etwas Einleusung und war illegal und ist es heute noch. Nur, wir setzen unser Recht einfach nicht mehr durch.

Das ganze System Deutschland ist einfach nur noch krank und wir stopfen selbsteingerissene Löcher mit immer mehr Geld zu. Wie schön wäre es doch, wenn wir endlich wieder selbst entscheiden könnten, was unser Schicksal sein kann. Aber von einer Krise zur nächsten wird hier nur noch gestolpert.
Es heißt übrigens bald nicht mehr "Deutscher", sondern "maximal besteuerte und geduldete Altlast ohne Migrationshintergrund".

WasDennNun

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2137 am: 22.10.2022 17:56 »
Ja du hast Recht, wir sollte einfach mal das GG entsprechend ändern, die Rechtsstaatlichkeit stärker einschränken, die Genfer Flüchtlingskonvention aufkündigen und was da sonst so zu erledigen ist, damit wir flinker und mit mehr Willkür Leute rein und raus schmeißen können.

Dann brauchen wir uns nicht mehr um diese Menschen kümmern, sondern müssen nur noch die Illegalen aufspüren und zur Not übers offene Meer abwerfen, falls man halt kein Land findet, welche diese Menschen aufnehmen oder zurücknehmen will - muss - kann.

Wäre eine Lösung.

Dann können wir auch das gesparte Geld in besser Zäune und Mauern an unseren gemeinsamen Außen Grenzen investieren.

Ich frage mich immer wie Länder mit den Millionenflüchtlingen in Afrika (Sudan,Uganda) oder Pakistan das geschissen kriegen?

Aber es ist eine Frechheit, dass nur wir Deutsche (Zypern ausgenommen) in der EU so viele aufnehmen.
Da können in der Tat mal Frankreich, Italien, Spanien, Portugal mal Gas geben.

Die  Osterweiterungen mal ganz außen vor, aber die sind ja eh noch halbe Flüchtlinge...
/
Was Ironie, Zynismus oder andere Blickwinkel sind bzgl. der obigen Wahrheiten sei jedem freigestellt.
und im übrigen Stimme ich Organisator zu:
Komplizierte Probleme haben oft leichte Antworten.
und ergänze:
Ob einen die Antwort in ihrer Gänze und mit allen Konsequenzen gefällt ist wiederum zu kompliziert.

Organisator

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2138 am: 23.10.2022 09:19 »
Stimmt, du hast recht. Die kosten uns hier ja keinen Cent und tragen zum Gemeinwesen gewinnbringend bei. Sie konsumieren keinerlei Güter, die sich nicht beliebig vermehren lassen und die sitzen auch alle tapfer in ihren zugigen, kalten, ungeheizten, dunklen und abgehalfterten Hütten. Sie rennen nie zum Arzt, kassieren keine Kohle fürs Rumsitzen und sie vernichten hier auch keinerlei Leben, dessen ehemaliger Besitzer hier ebenfalls zum Gemeinwesen beitrugen.

Deutschland hat ein Minderwertigkeitskomplex. Wir müssen immer alles und jeden retten. Wir schippern auf dem Mittelmeer umher, damit hier noch mehr gerettete Seelen verweilen können für Lau. Früher nannte man so etwas Einleusung und war illegal und ist es heute noch. Nur, wir setzen unser Recht einfach nicht mehr durch.

Das ganze System Deutschland ist einfach nur noch krank und wir stopfen selbsteingerissene Löcher mit immer mehr Geld zu. Wie schön wäre es doch, wenn wir endlich wieder selbst entscheiden könnten, was unser Schicksal sein kann. Aber von einer Krise zur nächsten wird hier nur noch gestolpert.
Einfache Menschen machen sich einfache Antworten. Weil die so schön einfach sind und man sie auch ganz einfach versteht. Man muss dann auch selber nicht nachdenken, schön einfach ist das. Demagogen machen das gerne.
Problem ist halt nur, dass es auf komplexe Probleme keine leichten Antworten gibt.

Tagelöhner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2139 am: 23.10.2022 09:56 »
Eins ist jedenfalls Fakt: Ein Sozialsystem auf so hohem Niveau (und mit derartig hohen Kosten für das Steuersystem verbunden) wie in Deutschland, und quasi-offene Grenzen wie aktuell können nicht funktionieren und werden das Gesamtsystem irgendwann zum Kollaps führen. Unbequeme Wahrheiten muss man aussprechen dürfen, und dazu gehört, dass Deutschland der Magnet schlechthin für illegale Migration ist. Das wiederum führt zusätzlich zu Sekundärmigration, sprich bereits in sicheren Ländern untergekommene oder beherbergte Migranten/Asylanten ziehen weiter nach Deutschland, weil der Honig dort einfach noch etwas süßer schmeckt.

Manche Probleme bedürfen sogar einfacher, schneller und pragmatischer Lösungen, da ansonsten alles nur in Grund und Boden diskutiert und problematisiert wird und am Ende wieder nichts passiert, was negative Entwicklungen stoppen oder wenigstens verlangsamen kann.

Zitat
Ich frage mich immer wie Länder mit den Millionenflüchtlingen in Afrika (Sudan,Uganda) oder Pakistan das geschissen kriegen?

Ist doch klar, in dem man sie menschenunwürdig bzw. auf unterstem Lebensstandard unterbringt. Würden wir das hier in Deutschland so handhaben, kommen bestimmt nur noch maximal 5% der Migranten/Asylanten zu uns.

Und zum Schluss nochmal was zum Nachdenken: Was hilft es uns, auf Teufel komm raus unsere Werte und Errungenschaften nach vorne zu stellen, wenn dies am Ende nur zur noch schnelleren Abschaffung derselben und damit zur Selbstaufgabe führt? Wie sagte einst Peter Scholl-Latour? "Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern wird am Ende nur selbst zu Kalkutta". Deutschland ist auf bestem Wege...
« Last Edit: 23.10.2022 10:08 von Tagelöhner »

WasDennNun

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« Antwort #2140 am: 23.10.2022 10:22 »

Richtig und dafür brauchen wir gute bezahlte Staatsanwälte und Polizisten und Sachbearbeiter, die die Eier in der Hose haben die gewalttätigen Clanfutzies rauszuschmeissen und nicht Afghanen die gerade ne Lehre angefangen haben, nur weil man es damit leichter hat und dann die Statistik stimmt.
Und natürlich schnelleren Zugang der Willigen zu Lohn und Brot  (Lehrling darf nicht umziehen wegen Residenzpflicht und so ein Scheiß) und natürlich eine komplette Verteilung der Last auf ganz Europa
Entweder durch Aufnahme der Flüchtlinge oder durch Kostenübernahme.

Wobei deine 5% halte ich für Unfug, denn es kommen durchaus auch welche, die eine perspektive suchen und das sind mehr als 5%.
Das wir 2020 auf Platz 5 der Hitliste der Aufgenommenen Flüchtlinge pro Einwohner lagen ist nicht so schlimm, meiner Meinung nach. Schlimm ist der GAP zwischen den EU-Ländern.
Die einen 17 pro 1000 die anderen weniger als 1 pro 1000, dass ist der Skandal und das Kernproblem!

Tagelöhner

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Antw:Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
« Antwort #2141 am: 23.10.2022 11:02 »
Richtig und dafür brauchen wir gute bezahlte Staatsanwälte und Polizisten und Sachbearbeiter, die die Eier in der Hose haben die gewalttätigen Clanfutzies rauszuschmeissen und nicht Afghanen die gerade ne Lehre angefangen haben, nur weil man es damit leichter hat und dann die Statistik stimmt.

Ich denke, dass wir gut bezahlte Staatsanwälte, Richter und Polizisten bereits haben. Eine Abschiebung scheitert in der Praxis aber oftmals an ganz anderen Problemen (z.B. dass die Herkunftsländer die Aufnahme selber verweigern, oder Identitäten erfolgreich verschleiert werden oder wieder ein Asylverfahren angezettelt wird, da sie politisch verfolgt wären usw.), nicht zu erwähnen, dass mit hohem Kosten-/Zeitaufwand irgendwann mal tatsächlich abgeschobene Personen, oftmals Monate später wieder auf der Matte stehen. Am Ende sind sie dann dauerhaft im Duldungsstatus und liegen dem Staat auf der Tasche.

Wer sich hier gewinnbringend und fleißig in die Gesellschaft einbringen möchte ist gern gesehen, ich vertrete dennoch weiterhin die These, dass Deutschland nicht mehr so attraktiv für über 90% der Migranten/Asylanten wäre, wenn sie hier sofort dem Arbeitsmarkt und dann mangels geeigneter Qualifikation/Sprachkenntnisse dem Niedriglohnsektor zugeführt werden würden. Man darf bei allem nicht vergessen, dass das Sozialsystem hier einen besseren Lebensstandard ermöglicht, als Vollzeitbeschäftigung in deren Ländern.
« Last Edit: 23.10.2022 11:10 von Tagelöhner »

WasDennNun

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« Antwort #2142 am: 23.10.2022 11:57 »
Richtig und dafür brauchen wir gute bezahlte Staatsanwälte und Polizisten und Sachbearbeiter, die die Eier in der Hose haben die gewalttätigen Clanfutzies rauszuschmeissen und nicht Afghanen die gerade ne Lehre angefangen haben, nur weil man es damit leichter hat und dann die Statistik stimmt.

Ich denke, dass wir gut bezahlte Staatsanwälte, Richter und Polizisten bereits haben.
Dann zumindest nicht genug. Sonst ginge der Kram ja fixer.
Zitat
Eine Abschiebung scheitert in der Praxis aber oftmals an ganz anderen Problemen (z.B. dass die Herkunftsländer die Aufnahme selber verweigern, oder Identitäten erfolgreich verschleiert werden oder wieder ein Asylverfahren angezettelt wird, da sie politisch verfolgt wären usw.),
Und Vorschläge wie man diese Probleme schnell und einfach lösen könnte?
Vorschläge wie:
Abwurf per Fallschirm über den Herkunftsländern!
Es in kauf nehmen, dass sie tatsächlich verfolgte sind und dann halt weggefoltert werden!
Schwund ist überall!
wg. Identitäten, s.u.
Zitat
nicht zu erwähnen, dass mit hohem Kosten-/Zeitaufwand irgendwann mal tatsächlich abgeschobene Personen, oftmals Monate später wieder auf der Matte stehen. Am Ende sind sie dann dauerhaft im Duldungsstatus und liegen dem Staat auf der Tasche.
Da wäre mein Vorschlag: Biometrische Erfassung und EU-Zentraldatenbank damit doppelt Bearbeitung entfällt.
Da kann man halt DSGVO konform ein berechtigtes Interesse von D sehen und Bedürftige müssen halt den sauren Apfel essen.
Zitat
Wer sich hier gewinnbringend und fleißig in die Gesellschaft einbringen möchte ist gern gesehen, ich vertrete dennoch weiterhin die These, dass Deutschland nicht mehr so attraktiv für über 90% der Migranten/Asylanten wäre, wenn sie hier sofort dem Arbeitsmarkt und dann mangels geeigneter Qualifikation/Sprachkenntnisse dem Niedriglohnsektor zugeführt werden würden. Man darf bei allem nicht vergessen, dass das Sozialsystem hier einen besseren Lebensstandard ermöglicht, als Vollzeitbeschäftigung in deren Ländern.
Wie gesagt, wäre schön wenn das möglich wäre, dass die Willigen sich schnell hier eine Ausbildung Job etc. suchen dürften und AGs dieses auch unkomplizierter durchziehen könnten.

Und ich lese raus, dass du davon ausgehst, das diese 90% nur wegen dem billigen Geld und ohne arbeiten zu müssen hier her pilgern.

Tagelöhner

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« Antwort #2143 am: 23.10.2022 12:07 »
Natürlich pilgern über 90% deswegen hier her, man kann es ihnen nicht mal übel nehmen, ist ja normales menschliches Verhalten. Wenn die hier angekommenen Glücksritter ihren neuen Lebensstandard dann via soziale Netzwerke in ihrer Heimat publizieren, werden auch immer mehr angelockt. Das sind knallharte Fakten, denen man ins Auge schauen muss.

Der Kram geht eben nicht fixer, wer ein Asylverfahren angezettelt hat, hat einen Rechtsanspruch darauf, dass dieses ordentlich durchgeführt wird. Und da es mittlerweile auch Verbände gibt, die die Interessen von Asylsuchenden professionell und anwaltlich vertreten, werden die Verfahren noch sehr viel stärker in die Länge gezogen und belasten die Justiz zusätzlich.

Dieses Problem lässt sich mit unseren rechtsstaatlichen Maßstäben nicht schnell und einfach lösen, daher ist es umso wichtiger, dass die Zuwanderung gar nicht erst stattfindet oder die Migration durch dutzende bereits sichere Drittstaaten erfolgt, die alles nur durchwinken, weil der "Deutsche" es ja offenkundig so möchte und ein freundliches Gesicht zeigen will, abgestellt wird.

Aktuell bekommt zynisch gesagt Deutschland nur geliefert, was es bestellt hat. Und solange hier kein gewaltiger politischer Schwenk stattfindet, wird das munter so weitergehen.
« Last Edit: 23.10.2022 12:17 von Tagelöhner »

WasDennNun

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« Antwort #2144 am: 23.10.2022 13:09 »
Natürlich pilgern über 90% deswegen hier her, man kann es ihnen nicht mal übel nehmen, ist ja normales menschliches Verhalten. Wenn die hier angekommenen Glücksritter ihren neuen Lebensstandard dann via soziale Netzwerke in ihrer Heimat publizieren, werden auch immer mehr angelockt. Das sind knallharte Fakten, denen man ins Auge schauen muss.
Also ist es nach deiner Lesart ein Fakt, dass diese 90% Ihre Heimat verlassen um nach D zu kommen und hier ein Sozialschmarotzerdasein zu pflegen, weil hier alles schön billig und ohne arbeiten zu bekommen ist.
Und dieses ist als Lebensstandard ihr Ziel, wenn sie lospilgern.

Folgerichtig sind dann die anderen 10% echte Flüchtlinge, die aus der Angst um ihr Leben hier sind?

Bleibt das Problem, wie wir diese beiden Gruppen auseinanderhalten und deren ungerechtfertigten lästigen Rechtsansprüche verkleinern, damit man sie schnellstens wieder los wird.
Vorschläge?

Und warum sollen die sicheren Drittstaat, die eine Aussengrenze haben ihre Innengrenze absichern, wenn sie es noch nicht mal schaffen ihre Aussengrenze abzusichern.

Es ist dann also die Frage, warum diese "Einwanderer" in D nicht kaserniert, erfasst und direkt zurück geschickt in die sicheren Drittstaaten, also nach Zypern, Malta, Lesbos und Co?

Natürlich für D die bequemste Lösung, da zu uns ja keiner mit dem Boot oder über die grüne Grenze kommen kann, da wir ja nur von sicheren Drittstaaten umgeben sind.


Eine andere Lösung: Keine Geld für diese Menschen, damit sie keinen Lebensstandard haben, nur Dach, Heizung und Suppenküche, oder wie ist da deine Idee?
und die die einen Ausbildungsplatz / Job haben dürfen sich dann am freien Markt selber Wohnungen suchen und haben keine Residenzpflicht mehr und müssen hab ins Heim zurück, wenn Job weg?