Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
Jockel:
--- Zitat von: Lilith am 21.11.2022 13:39 ---"Nachdem die Verhandlungsergebnisse der Metall- und Elektroindustrie jetzt durch die Presse gehen, wird hier ja sicherlich wieder lustiger Diskussionsbedarf entstehen. ;D
"Für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche sind Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Dazu kommen steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro""
Diese Ergebnisse halten einem Vergleich mit dem öffentlichen Dienst nicht stand. In der Metall- und Elektroindustrie sind ca 90% der Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert und die Streikkasse gut gefüllt. Aus diesem Grund gibt es die genannten Ergebnisse. In den Ländern sind nur 2,5% gewerkschaftlich organisiert, wenn 2,5% streiken interessiert das niemanden. Verdi fragt sich ob sie überhaupt noch verhandeln sollen, wenn es 97,5% der Angestellten nicht interessiert.... Die Macht in den Verhandlungen geht nun einmal von der Anzahl der vertretenen Mitglieder aus. Also ist es folgerichtig völlig falsch dazu zu raten auszutreten. Möglichst alle sollten eintreten. Es werden nur die Mitglieder vertreten und nicht der Rest dem die Beiträge zu hoch sind.
Also hört endlich mit dem Meckern auf. Es liegt an euch das die Gewerkschaft machtlos ist.
--- End quote ---
Die IGM ist auch keine Gewerkschaft, die allgemeine Politik machen will, sondern eine Gewerkschaft, die sich um die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie kümmert. Die IGM behauptet z.B. nicht, es sei "Ihr" Erfolg, dass es eine Gaspreisbremse gibt. Verdi schon. https://www.verdi.de/++file++63491dc499a41d176af1b57f/download/Gaspreisbremse.pdf Verdi wäre anscheinend gern Partei im Bundestag und missbraucht dafür Gelder der Mitglieder. Die bei Verdi haben schlicht ein Selbsterkenntnis-Problem und hadern mit ihren Kernaufgaben, dafür toben sie sich gern im "Gesellschaftskampf" aus...
Johann:
--- Zitat von: Lilith am 21.11.2022 13:39 ---"Nachdem die Verhandlungsergebnisse der Metall- und Elektroindustrie jetzt durch die Presse gehen, wird hier ja sicherlich wieder lustiger Diskussionsbedarf entstehen. ;D
"Für die 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche sind Lohnsteigerungen von 5,2 Prozent zum Juni 2023 und noch mal 3,3 Prozent ab Mai 2024 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorgesehen. Dazu kommen steuerfreie Einmalzahlungen von insgesamt 3000 Euro""
Diese Ergebnisse halten einem Vergleich mit dem öffentlichen Dienst nicht stand. In der Metall- und Elektroindustrie sind ca 90% der Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert und die Streikkasse gut gefüllt. Aus diesem Grund gibt es die genannten Ergebnisse. In den Ländern sind nur 2,5% gewerkschaftlich organisiert, wenn 2,5% streiken interessiert das niemanden. Verdi fragt sich ob sie überhaupt noch verhandeln sollen, wenn es 97,5% der Angestellten nicht interessiert.... Die Macht in den Verhandlungen geht nun einmal von der Anzahl der vertretenen Mitglieder aus. Also ist es folgerichtig völlig falsch dazu zu raten auszutreten. Möglichst alle sollten eintreten. Es werden nur die Mitglieder vertreten und nicht der Rest dem die Beiträge zu hoch sind.
Also hört endlich mit dem Meckern auf. Es liegt an euch das die Gewerkschaft machtlos ist.
--- End quote ---
Wenn es nach Verdi geht, sollten wir im Kommunismus leben. Jeder kriegt das gleiche, unabhängig der Tätigkeit. So wirken zumindest deren Forderungen und Tarifabschlüsse seit Jahren. Als würden Akademiker zu viel verdienen und Ausgebildete zu wenig. Wenn meine Interessen nicht vertreten werden, sehe ich es nicht ein, auch nur dieses eine Prozent vom Brutto abzugeben. Das kommt dann lieber in einen ETF und hat eine bessere Rendite als Verdi beizutreten.
Dazu kommt, dass Verdi sich nicht darauf konzentriert, gute Abschlüsse in finanzieller Hinsicht herzustellen, sondern offenbar viel Geld dafür übrig hat, sich gesellschaftspolitisch zu engagieren mit dem Regenbogenquatsch. Das dürfen die Funktionäre gerne in ihrer Freizeit bei entsprechenden politischen Verbänden machen, aber in der Gewerkschaft ist es fehl am Platz.
Man stelle sich vor, die IGM hätte sich nicht auf hohe Abschlüsse konzentriert, sondern auf woken Quark. Dann würden Facharbeiter keine 28€, sondern 18€ pro Stunde bekommen. Dafür dürften Frauen aber oben ohne am Band arbeiten und es gibt gratis Tampons auch auf der Männertoilette. :)
thesisko:
Ab Juni 2023 bekommen die rund 125.000 Beschäftigten und Auszubildenden in den sechs westdeutschen VW-Werken 5,2 Prozent mehr Lohn. Ab Mai 2024 kommt eine weitere Entgelterhöhung von 3,3 Prozent hinzu. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt nach Angaben der IG Metall 24 Monate. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Ausgezahlt werden soll sie in zwei Schritten: Im Februar 2023 in Höhe von 2.000 Euro und im Januar 2024 in Höhe von 1.000 Euro. Auszubildende erhalten jeweils die Hälfte, wie die IG Metall weiter mitteilte.
Mehr als 16 Stunden haben die Verhandlungen nach Angaben von VW gedauert. "Wir haben innerhalb der Friedenspflicht in einer gesamtwirtschaftlich außergewöhnlichen Situation einen Abschluss erzielt, mit dem wir sowohl bei Beschäftigten als auch Unternehmen für nachhaltige Planungssicherheit und Stabilität sorgen", teilte VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel am Morgen mit. Volkswagen hatte nach Unternehmensangaben zu Beginn der Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt.
Quelle: ndr.de
Es geht auch in der Friedenspflicht
Auch das Ergebnis alleine stellt keinen Inflationsausgleich dar. Muss es auch nicht. Die weiteren Entlastungen sollte man schon berücksichten. Viel wichtiger wäre es auch, die Eingruppierungen und Co zu reformieren. Der Fachkräftemangel ist doch das eigentliche Problem.
TVWaldschrat:
--- Zitat von: thesisko am 23.11.2022 09:25 --- Viel wichtiger wäre es auch, die Eingruppierungen und Co zu reformieren. Der Fachkräftemangel ist doch das eigentliche Problem.
--- End quote ---
Na das wäre doch mal was, die Tätigkeiten die zur Eingruppierung nach E9a/b für Sachbearbeiter führen nach E7/8 runterzukorrigieren, und die MINT-EGOrdnungen noch mal anzupassen. Einfach um die EGO dem Markt anzupassen.
BTSV1:
--- Zitat von: thesisko am 23.11.2022 09:25 ---Ab Juni 2023 bekommen die rund 125.000 Beschäftigten und Auszubildenden in den sechs westdeutschen VW-Werken 5,2 Prozent mehr Lohn. Ab Mai 2024 kommt eine weitere Entgelterhöhung von 3,3 Prozent hinzu. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt nach Angaben der IG Metall 24 Monate. Darüber hinaus erhalten die Beschäftigten eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Ausgezahlt werden soll sie in zwei Schritten: Im Februar 2023 in Höhe von 2.000 Euro und im Januar 2024 in Höhe von 1.000 Euro. Auszubildende erhalten jeweils die Hälfte, wie die IG Metall weiter mitteilte.
Mehr als 16 Stunden haben die Verhandlungen nach Angaben von VW gedauert. "Wir haben innerhalb der Friedenspflicht in einer gesamtwirtschaftlich außergewöhnlichen Situation einen Abschluss erzielt, mit dem wir sowohl bei Beschäftigten als auch Unternehmen für nachhaltige Planungssicherheit und Stabilität sorgen", teilte VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel am Morgen mit. Volkswagen hatte nach Unternehmensangaben zu Beginn der Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt.
Quelle: ndr.de
Es geht auch in der Friedenspflicht
Auch das Ergebnis alleine stellt keinen Inflationsausgleich dar. Muss es auch nicht. Die weiteren Entlastungen sollte man schon berücksichten. Viel wichtiger wäre es auch, die Eingruppierungen und Co zu reformieren. Der Fachkräftemangel ist doch das eigentliche Problem.
--- End quote ---
Wenn wir 1/3 von dem bekommen, wäre das schon viel.
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