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Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion

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Sydneeyy:
Werden die Länder aber nicht machen. Da sind ja nicht die paar Angestellten im Landesdienst das Problem, sondern die folgende Übertragung auf die Beamten. Die Länder haben die komplette Lehrerschaft und Polizei neben der Landesverwaltung "an der Backe" und bürden mit der Übertragung gleichzeitig noch den Kommunen die Mehrkosten für deren Beamte auf.
Bei den Verhandlungen über den TV-L geht es seitens der Arbeitgeber viel eher um die anschließende Übertragung auf die Beamten, und dann betrifft es doch wieder die klammen Kommunen ebenfalls.

Garfield:

--- Zitat von: Knarfe1000 am 24.04.2023 17:51 ---
--- Zitat von: neodeo2 am 24.04.2023 14:43 ---
--- Zitat von: Garfield am 24.04.2023 11:55 ---Auch eine Reduktion der Arbeitszeit wird leider diese Verhandlungsrunde kein Thema sein, da es nur um Tabellenentgelte aufgrund der aktuellen Lage geht.

--- End quote ---

Naja wenn das Land kein Geld hat, sollen die wenigstens die Arbeitszeit reduzieren, damit die Beschäftigte woanders zusätzlich arbeiten gehen können.

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Die Länder haben aber Geld durch die deutlich höheren Steuereinnahmen. Dass manche Kommunen jammern, kann man vielleicht noch nachvollziehen. Aber nicht Bund und Länder!

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Es wird ja von beiden Seiten kein Interesse geben, als über etwas anderes als Geld zu verhandeln. Verdi weiß, dass ihr Klientel jetzt mehr Kohle sehen will, vor allem weil der TVÖD vorgelegt hat, aber eben auch aufgrund der Inflationspanik.
Und den Ländern wird das ganz recht sein, denn die wissen, dass die nächsten Jahre, mit den in Rente gehenden Boomern viel Arbeitskraft ausscheidet, die sie nicht nachbesetzen können, daher werden die froh sein, wenn sowas wie Arbeitszeitreduktion gar nicht erst auf den Tisch kommt.

Mit viel Glück wird sowas 2025 mal wieder Thema, ich glaube aber eher, dass es nun sogar länger vom Tisch sein wird.

Warnstreik:

--- Zitat von: Sydneeyy am 25.04.2023 08:27 ---Werden die Länder aber nicht machen. Da sind ja nicht die paar Angestellten im Landesdienst das Problem, sondern die folgende Übertragung auf die Beamten. Die Länder haben die komplette Lehrerschaft und Polizei neben der Landesverwaltung "an der Backe" und bürden mit der Übertragung gleichzeitig noch den Kommunen die Mehrkosten für deren Beamte auf.
Bei den Verhandlungen über den TV-L geht es seitens der Arbeitgeber viel eher um die anschließende Übertragung auf die Beamten, und dann betrifft es doch wieder die klammen Kommunen ebenfalls.

--- End quote ---

Sowas sollte aber nicht als Argument herhalten. Verhandeln und Streiken (und die ganze Zeche zahlen) tun nunmal die Angestellten. Und damit kämpfen sie für ihre Bedingungen, auch wenn andere gerne hätten, dass für sie mitgestreikt wird.

Die amtsangemessene Alimentierung ist somit Theme der Dienstherren und nicht Thema der Tarifparteien.


Ansonsten wird es spannend: Ich denke der Abschluss des TVÖD ist die untere Grenze. Was ich mir erhoffe ist aber ein Abschluss über 12 Monate bei den 200€+5,5%. Das wäre mal klar, sozial, verständlich und Verdi kann sich nicht wieder für 2Jahre+ ausruhen. Die Nullrunde, die der TVÖD jetzt hat, hat der TVL ja schon vorweggenommen mit dem letzten Abschluss.

patrick0815:

--- Zitat von: Warnstreik am 25.04.2023 08:50 ---
--- Zitat von: Sydneeyy am 25.04.2023 08:27 ---Werden die Länder aber nicht machen. Da sind ja nicht die paar Angestellten im Landesdienst das Problem, sondern die folgende Übertragung auf die Beamten. Die Länder haben die komplette Lehrerschaft und Polizei neben der Landesverwaltung "an der Backe" und bürden mit der Übertragung gleichzeitig noch den Kommunen die Mehrkosten für deren Beamte auf.
Bei den Verhandlungen über den TV-L geht es seitens der Arbeitgeber viel eher um die anschließende Übertragung auf die Beamten, und dann betrifft es doch wieder die klammen Kommunen ebenfalls.

--- End quote ---

Sowas sollte aber nicht als Argument herhalten. Verhandeln und Streiken (und die ganze Zeche zahlen) tun nunmal die Angestellten. Und damit kämpfen sie für ihre Bedingungen, auch wenn andere gerne hätten, dass für sie mitgestreikt wird.

Die amtsangemessene Alimentierung ist somit Theme der Dienstherren und nicht Thema der Tarifparteien.


Ansonsten wird es spannend: Ich denke der Abschluss des TVÖD ist die untere Grenze. Was ich mir erhoffe ist aber ein Abschluss über 12 Monate bei den 200€+5,5%. Das wäre mal klar, sozial, verständlich und Verdi kann sich nicht wieder für 2Jahre+ ausruhen. Die Nullrunde, die der TVÖD jetzt hat, hat der TVL ja schon vorweggenommen mit dem letzten Abschluss.

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Den Abschluss des TVÖD als untere Grenze anzusehen ist sehr optimistisch. Selbst Tarifabschlüsse in der Privatwirtschaft waren nicht unbedingt besser als der TVÖD.

Meiner Meinung nach wird der Abschluss maximal den des TVÖD erreichen.

Warnstreik:
Ja - doll drüber wird es nicht gehen. Aber vielleicht eben anders - z.B. ohne die Nullrunde vorweg. Fairer und besser finde ich es, wenn man klare Abschlüsse erreicht ohne viel Augenwischerei mit Sonderzahlungen oder Energieprämien.

Ich bin gespannt, was die Bahn jetzt abschließt und schaue dann gespannt auf die nächsten Runde im TVL.

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