Autor Thema: Privatwirtschaft oder ö.D.?!! Bereich Elektro- und Informationstechnik  (Read 10057 times)

ike

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Wer tut sich bei einer derartigen Qualifikation den Ö.D. an?
Die Bezahlung im Ö.D. müsste sogar höher sein als in der PriWi, um auch das Schmerzensgeld mit einzurechnen.
Man mag zwar weniger Stunden im Ö.D. haben, diese sind aber streßiger als die in der PriWi (positiver vs. negativer Streß).

WasDennNun

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Man mag zwar weniger Stunden im Ö.D. haben, diese sind aber streßiger als die in der PriWi (positiver vs. negativer Streß).
ersteres mag stimmen, bei letzteren fehlt mir die Phantasie an welcher Stelle ich im öD mehr stressige Situationen haben könnte, als bei vergleichbarer Tätigkeit in der pW.

Bastel

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Man mag zwar weniger Stunden im Ö.D. haben, diese sind aber streßiger als die in der PriWi (positiver vs. negativer Streß).
ersteres mag stimmen, bei letzteren fehlt mir die Phantasie an welcher Stelle ich im öD mehr stressige Situationen haben könnte, als bei vergleichbarer Tätigkeit in der pW.

Also mit Harzis usw. würde ich mich nicht rumschlagen wollen...

ike

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Man mag zwar weniger Stunden im Ö.D. haben, diese sind aber streßiger als die in der PriWi (positiver vs. negativer Streß).
ersteres mag stimmen, bei letzteren fehlt mir die Phantasie an welcher Stelle ich im öD mehr stressige Situationen haben könnte, als bei vergleichbarer Tätigkeit in der pW.

Kollegen, die in der PriWi gegangen werden würden und eben von Harzi (siehe: "Bastel") leben müssten, anstatt großzügig anderweitig vom Staat alimentiert zu werden.

WasDennNun

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Man mag zwar weniger Stunden im Ö.D. haben, diese sind aber streßiger als die in der PriWi (positiver vs. negativer Streß).
ersteres mag stimmen, bei letzteren fehlt mir die Phantasie an welcher Stelle ich im öD mehr stressige Situationen haben könnte, als bei vergleichbarer Tätigkeit in der pW.

Also mit Harzis usw. würde ich mich nicht rumschlagen wollen...
Und inwiefern würdest du es tun, wenn du in der pW dich damit rumschlagen würdest und wieso wäre es da stressiger?
Also was wäre die Vergleichbare Tätigkeit in der pW?

ike

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Man mag zwar weniger Stunden im Ö.D. haben, diese sind aber streßiger als die in der PriWi (positiver vs. negativer Streß).
ersteres mag stimmen, bei letzteren fehlt mir die Phantasie an welcher Stelle ich im öD mehr stressige Situationen haben könnte, als bei vergleichbarer Tätigkeit in der pW.

Also mit Harzis usw. würde ich mich nicht rumschlagen wollen...
Und inwiefern würdest du es tun, wenn du in der pW dich damit rumschlagen würdest und wieso wäre es da stressiger?
Also was wäre die Vergleichbare Tätigkeit in der pW?

MA eines "Bildungsinstiututs" / Dienstleisters, der sog. "Maßnahmen" anbietet, wobei diese Dienstleister sich diese unsinnige Tätigkeit dank langfristiger Rahmenverträge fürstlich entgelten lassen.

WasDennNun

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MA eines "Bildungsinstiututs" / Dienstleisters, der sog. "Maßnahmen" anbietet, wobei diese Dienstleister sich diese unsinnige Tätigkeit dank langfristiger Rahmenverträge fürstlich entgelten lassen.
Und warum wäre jetzt diese Tätigkeit in der pW weniger/oder mehr stressiger, als wenn ich im öD diesen Menschen versuche Bildung zu geben?

EDV Sachverständiger

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Servus,

meine Kollegen aus Privatwirtschaft verdienen 75-85.000€ brutto, 7 Jahre nach Studium-Abschluss. Elektrotechnik.
Tarif  IG Metall zum Beispiel.
Natürlich ist es besser als im ö.D. Aber angesichts der jetzigen Wirtschaftssituation, was würden Sie empfehlen?
Im ö.D. doch bleiben?
Es stellt sich immer die Fragen: "Wie alt sind Sie und wollen Sie Risiko oder nicht"? im öD kommt der größte Vorteile aus meiner Sicht erst zum tragen, wenn Sie mal die 50 geknackt haben. Ich habe in der pW schon viele Kollegen gesehen, die dann mit Mitte 50 spätestens "rausgeekelt" wurden, da zu alt, zu teuer, zu unflexibel.

Bin daher nun selbst im öD tätig. Ja unterbezahlt für die Qualifikation, Erfahrung und Tätigkeit, aber ich kann gut von leben. Bin ich dann mal Mitte 50 kann ich immer noch gut davon leben und muß mir keine Gedanken machen hier mal "wegrationalisiert" zu werden.

=> Wollen Sie mehr Geld verdienen, dafür aber das größere Risiko eingehen irgendwann mal einen derben Einkommensverlust durch Arbeitslosigkeit zu erleiden, gehen Sie in die pW. Dort haben Sie auch meistens mehr Stress und einen höheren Leistungsdruck als im öD. Im öD reißt man zwar auch in gewissen Bereichen gut Überstunden ab, ist aber jedoch im Alter "auf der sicheren Seite" und wegen Arbeitsüberlastung ist denke ich in der Verwaltung im öD noch niemand zu Schaden gekommen...

Ungeimpft

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Servus,

meine Kollegen aus Privatwirtschaft verdienen 75-85.000€ brutto, 7 Jahre nach Studium-Abschluss. Elektrotechnik.
Tarif  IG Metall zum Beispiel.
Natürlich ist es besser als im ö.D. Aber angesichts der jetzigen Wirtschaftssituation, was würden Sie empfehlen?
Im ö.D. doch bleiben?
Es stellt sich immer die Fragen: "Wie alt sind Sie und wollen Sie Risiko oder nicht"? im öD kommt der größte Vorteile aus meiner Sicht erst zum tragen, wenn Sie mal die 50 geknackt haben. Ich habe in der pW schon viele Kollegen gesehen, die dann mit Mitte 50 spätestens "rausgeekelt" wurden, da zu alt, zu teuer, zu unflexibel.

Bin daher nun selbst im öD tätig. Ja unterbezahlt für die Qualifikation, Erfahrung und Tätigkeit, aber ich kann gut von leben. Bin ich dann mal Mitte 50 kann ich immer noch gut davon leben und muß mir keine Gedanken machen hier mal "wegrationalisiert" zu werden.

=> Wollen Sie mehr Geld verdienen, dafür aber das größere Risiko eingehen irgendwann mal einen derben Einkommensverlust durch Arbeitslosigkeit zu erleiden, gehen Sie in die pW. Dort haben Sie auch meistens mehr Stress und einen höheren Leistungsdruck als im öD. Im öD reißt man zwar auch in gewissen Bereichen gut Überstunden ab, ist aber jedoch im Alter "auf der sicheren Seite" und wegen Arbeitsüberlastung ist denke ich in der Verwaltung im öD noch niemand zu Schaden gekommen...

Gute Antwort!

Und noch ein Vorteil: im ö.D. kann man immer auf Teilzeit arbeiten gehen! Oder sogar 20 Stunden/Woche.
Was in der PW unmöglich ist.

Schokobon

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Wieso sollte das in der PW unmöglich sein?
Kenne viele aus der PW in TZ
Verdienen eigentlich alle mehr als ich in VZ im ÖD

Organisator

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Und noch ein Vorteil: im ö.D. kann man immer auf Teilzeit arbeiten gehen! Oder sogar 20 Stunden/Woche.

Das ist nicht zutreffend. Teilzeit kann vom AG aus dienstlichen Gründen abgelehnt werden. Und das sind keine Einzelfälle.

Wdd3

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Wieso sollte das in der PW unmöglich sein?
Kenne viele aus der PW in TZ
Verdienen eigentlich alle mehr als ich in VZ im ÖD

Ich glaube das ist in der pW eben nicht immer möglich.

Der Netto-Durchschnittslohn in Deutschland liegt nur unwesentlich über dem der EG 5 S6. Wenn deine Bekannten Akademiker mit entsprechenden einkommen und du als Sachbearbeiter beschäftigt bist mag das sein. Ist aber nicht vergleichbar.
Menschen mit meiner Ausbildung kommen in TZ und in der pW nicht annähernd an mein Gehalt heran. Außer vielleicht in TZ 95 %.

Kommunalgenie

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Wieso sollte das in der PW unmöglich sein?
Kenne viele aus der PW in TZ
Verdienen eigentlich alle mehr als ich in VZ im ÖD

Ich glaube das ist in der pW eben nicht immer möglich.

Der Netto-Durchschnittslohn in Deutschland liegt nur unwesentlich über dem der EG 5 S6. Wenn deine Bekannten Akademiker mit entsprechenden einkommen und du als Sachbearbeiter beschäftigt bist mag das sein. Ist aber nicht vergleichbar.
Menschen mit meiner Ausbildung kommen in TZ und in der pW nicht annähernd an mein Gehalt heran. Außer vielleicht in TZ 95 %.

Als Hauswirtschaftskraft lohnt es sich tatsächlich eher im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
Ohnehin ist der Durchschnittslohn und dann noch Netto, nicht gut Vergleichbar. Besser wäre hier das Brutto Mediangehalt.

Wdd3

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Egal ob netto oder brutto,


Menschen mit meiner Ausbildung kommen in TZ und in der pW nicht annähernd an mein Gehalt heran. Außer vielleicht in TZ 95 %.

TvöD Beschäftigte E1 - E8 sind zumindest in der S6 deutlich besser gestellt als Vergleichbare Jobs in der pW vergütet werden.
Bei allem was darüber hinaus geht ist es davon abhängig in welcher Branche man beschäftigt ist.

Johann

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Nach meinem dualen Informatik-Studium wurde ich erstmal in die E10/1 eingestellt, was zu dem Zeitpunkt 3,3k Brutto waren. Meine ehemaligen Mitstudenten aus der freien Wirtschaft haben alle mindestens 4k zum Einstieg bekommen. Da komme ich bald nach knapp 2,5 Jahren dann mit der E11/3 hin. Könnte mir vorstellen, dass die ehemaligen Kommilitonen bis dahin schon Richtung 5k gehen.

Die waren überwiegend bei kleinen Unternehmen, niemand bei einem IGM-Unternehmen und ein paar bei Versicherungen.

Wenn ich meinen Master fertig habe und meine Bindungsfrist abgelaufen ist, versuche ich mich mal Richtung IGM zu orientieren. Ist doch ein Unterschied im Gehalt bei zugleich wesentlich reduzierter Arbeitszeit (39,8h vs. meist 35h).