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[BW] Beförderung von A10 nach A12

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Massltoff:
Hallo zusammen!
Ich bin seit dem 01.03.2017 in meinem Landratsamt beschäftigt und habe bis zum 30.06.2021 auf einer A10er Stelle gesessen. Seit dem 01.07.2021 sitze ich auf einer A12er Stelle.
Laut Personalabteilung gibt es hier im Hause die Richtung, dass man erst einmal 1 Jahr auf der Stelle sitzen muss, um befördert werden zu können. Daher werde ich nach aktuellem Stand zum 01.08.2022 nach A11 und 01.08.2023 nach A12 befördert. (Beförderungsrunden im Hause 01.03. und 01.08.).

Natürlich ärgert mich das, weil ich aus einem anderen Landkreis ein Angebot bekommen habe und dort sofort eine Beförderung bekommen würde.

Kann man gegen solche 'Hauslinien', die ja nun wirklich nicht mehr Zeitgemäß sind (Stichwort Personalmangel), etwas tun? Oder heißt es dann immer nur 'Kein Recht auf Beförderung blabla'.

§ 20 LBG gibt zumindet hier nicht vor, dass man 1 Jahr auf der Stelle sitzen muss. 1 Jahr nach Einstellung. Aber ich bin ja bereits seit 2017 im Haus.

Des Weiteren gibt § 20 Abs. 2 S. 2 LBG ja die Möglichkeit von A10 nach A12 zu befördern.
Kann jemand hier vllt. sagen, was unter der Voraussetzung 'besondere dienstliche Bedürfnisse' zu verstehen ist?
Und 'entsprechenden zeitlichen Umfang'?
Leider habe ich hier kein Zugang zu solchen Kommentaren.

Vielen Dank vorab!

2strong:
Wie Du schon sagst: Ein Anspruch auf Beförderung. I'm Übrigen hat der Dienstherr einen weiten Ermessenspielraum. Meines Erachtens solltest Du Dir bewusst machen, dass es auf ein Jahr früher oder später rückblickend nicht angekommen sein wird und Du eine gute mittelfristige Perspektive bei Euch im Haus zu haben scheinst. Glückwunsch!

Massltoff:
Danke dafür!
Ich weiß auch, dass ich mich glücklich schätzen kann. Ich werde mit 30 (vermutlich) nach A12 befördert. Mehr als ich je erhofft hatte!

Es ist trotzdem unfassbar ärgerlich, dass ich hier zwei Jahre für weniger Geld die gleiche Arbeit machen muss. Hingegen Angestellte natürlich sofort das entsprechende Geld erhalten.
Und sofern ich dagegen auch nur irgendetwas tun kann, so würde ich das gerne tun. Das Problem werden viele andere ja auch haben.

Ich habe mich im Studium mit anderen auch dafür eingesetzt, dass die Kürzung der Eingangsbesoldung wegfällt.
Das hat ja auch durch viele Mitwirkende geklappt.

Insofern werde ich niemals alles einfach hinnehmen, weil es irgendwo geschrieben steht. Vor allem nicht, wenn es einfach nur eine Hauslinie ist.

Organisator:

--- Zitat von: Massltoff am 02.11.2021 09:35 ---Danke dafür!
Ich weiß auch, dass ich mich glücklich schätzen kann. Ich werde mit 30 (vermutlich) nach A12 befördert. Mehr als ich je erhofft hatte!

Es ist trotzdem unfassbar ärgerlich, dass ich hier zwei Jahre für weniger Geld die gleiche Arbeit machen muss. Hingegen Angestellte natürlich sofort das entsprechende Geld erhalten.
Und sofern ich dagegen auch nur irgendetwas tun kann, so würde ich das gerne tun. Das Problem werden viele andere ja auch haben.

Ich habe mich im Studium mit anderen auch dafür eingesetzt, dass die Kürzung der Eingangsbesoldung wegfällt.
Das hat ja auch durch viele Mitwirkende geklappt.

Insofern werde ich niemals alles einfach hinnehmen, weil es irgendwo geschrieben steht. Vor allem nicht, wenn es einfach nur eine Hauslinie ist.

--- End quote ---

Das Jahr Wartezeit zwischen den Beförderungen ist zumeist eine rechtliche Grundlage, keine Hausline.
Ansonsten ist es halt so im Beamtentum, dass der Dienstherr über das Wohlergehen seiner Untergebenen entscheidet. Oder auch gerne mal der Haushaltsgesetzgeber. Ärgerlich ist der Unterschied zu Angestellten schon, aber das wird bei der Ernennung mit eingekauft.

Massltoff:

--- Zitat von: Organisator am 02.11.2021 09:45 ---Das Jahr Wartezeit zwischen den Beförderungen ist zumeist eine rechtliche Grundlage, keine Hausline.

--- End quote ---
Richtig. Bei der Hauslinie meine ich ja auch die Tatsache, dass ich ab Stellenantritt ein Jahr warten muss, um nach A11 befördert zu werden. Meine Beförderung nach A10 war im März 2020.
Die Wartezeit von A11 nach A12 ist eben die rechtliche Grundlage, ein Jahr warten. Insofern Okay.

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