Autor Thema: [BW] Beförderung von A10 nach A12  (Read 21726 times)

semper fi

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #75 am: 08.11.2021 09:09 »
Danke dafür!
Ich weiß auch, dass ich mich glücklich schätzen kann. Ich werde mit 30 (vermutlich) nach A12 befördert. Mehr als ich je erhofft hatte!

Es ist trotzdem unfassbar ärgerlich, dass ich hier zwei Jahre für weniger Geld die gleiche Arbeit machen muss. Hingegen Angestellte natürlich sofort das entsprechende Geld erhalten.
Und sofern ich dagegen auch nur irgendetwas tun kann, so würde ich das gerne tun. Das Problem werden viele andere ja auch haben.

Ich habe mich im Studium mit anderen auch dafür eingesetzt, dass die Kürzung der Eingangsbesoldung wegfällt.
Das hat ja auch durch viele Mitwirkende geklappt.

Insofern werde ich niemals alles einfach hinnehmen, weil es irgendwo geschrieben steht. Vor allem nicht, wenn es einfach nur eine Hauslinie ist.

Hallo Massltoff, also wenn das stimmt was du schreibst, dann sag mir bitte mal deinen Dienstherren, ich wechsle gern sofort zu dem. Ich bin Landesbeamter auf A12er Dienstposten, 33 Jahre alt und immer noch im Eingangsamt A9. Insoweit würde ich ohne Ende feiern und jubeln, wenn mir in Aussicht gestellt werden würde, dass ich innerhalb von 2 Jahren in die A12 steigen würde. Gut mir persönlich würde schon einmal eine erste Beförderung reichen aber so wie bei dir wäre schon ein Traum. Bin in Thüringen, aufgrund der jährlichen Beförderungsquoten von gerade mal 5% findet eine Beförderung rechnerisch hier alle 20 Jahre statt. Bei einigen Kollegen kann ich das leider nur bestätigen, bei mir werden es aller Voraussicht nach "nur" 12 Jahre sein bis zur A10. Insoweit, bitte schreib mir deinen Dienstherren, ich wechsle sofort, ich kündige zur Not auch hier, weil das echt wahnsinnig gut ist. Ich gratuliere dir zu diesem Dienstherren.

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #76 am: 08.11.2021 09:11 »
Sind das tatsächlich die Verhältnisse im thüringischen Landesdienst? Wenn Du nicht ortsgebunden bist, würde ich unter diesen Voraussetzungen wirklich nicht bleiben.

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #77 am: 08.11.2021 09:23 »
Hallo Massltoff, also wenn das stimmt was du schreibst, dann sag mir bitte mal deinen Dienstherren, ich wechsle gern sofort zu dem. Ich bin Landesbeamter auf A12er Dienstposten, 33 Jahre alt und immer noch im Eingangsamt A9. Insoweit würde ich ohne Ende feiern und jubeln, wenn mir in Aussicht gestellt werden würde, dass ich innerhalb von 2 Jahren in die A12 steigen würde. Gut mir persönlich würde schon einmal eine erste Beförderung reichen aber so wie bei dir wäre schon ein Traum. Bin in Thüringen, aufgrund der jährlichen Beförderungsquoten von gerade mal 5% findet eine Beförderung rechnerisch hier alle 20 Jahre statt. Bei einigen Kollegen kann ich das leider nur bestätigen, bei mir werden es aller Voraussicht nach "nur" 12 Jahre sein bis zur A10. Insoweit, bitte schreib mir deinen Dienstherren, ich wechsle sofort, ich kündige zur Not auch hier, weil das echt wahnsinnig gut ist. Ich gratuliere dir zu diesem Dienstherren.

Oha!
Da würde ich aber schon langsam daran zweifeln, ob der Dienstherr hier seiner Fürsorgepflicht noch angemessen nachkommt.

WasDennNun

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #78 am: 08.11.2021 09:58 »
Sind das tatsächlich die Verhältnisse im thüringischen Landesdienst? Wenn Du nicht ortsgebunden bist, würde ich unter diesen Voraussetzungen wirklich nicht bleiben.
Scheint Kommune zu sein.
In den 5 Landesdiensten, die ich kenne ist kein A9er gD, der auf eine 10er oder höhere Stelle sitzt länger als 4 Jahre ohne Beförderung, wenn er nicht so grottig in den Beurteilungen ist, dass die neuen ihn immer überholen.

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #79 am: 08.11.2021 11:42 »
Auf allen Ebenen habe ich durchaus schon längere Stand Zeiten als nur vier Jahre auch bis A 10 beobachtet (Polizei und Justiz sind so Fälle), aber zwölf Jahre bis zum ersten Beförderungsamt sind echt unterirdisch.

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #80 am: 08.11.2021 12:08 »
Auf allen Ebenen habe ich durchaus schon längere Stand Zeiten als nur vier Jahre auch bis A 10 beobachtet (Polizei und Justiz sind so Fälle), aber zwölf Jahre bis zum ersten Beförderungsamt sind echt unterirdisch.

Sind das Standzeiten, die als solche definiert sind, oder fehlende Beförderungswertigkeiten?

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #81 am: 08.11.2021 12:58 »
Ich weiß gar nicht, ob es da eine einheitliche Definition gibt. Ganz sicher sind es zumindest teilweise auch schlicht fehlende Beförderungsmöglichkeiten und nicht nur personalpolitisch gesetzte Mindestverweildauern.

WasDennNun

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #82 am: 08.11.2021 13:15 »
Wie gesagt, habe ich da öfters beobachtet, dass jüngere an einige Langläufern vorbeigezogen sind, weil die Beurteilungen eben grottig waren oder diese Personen eben nicht genehm waren.
(Ob zu Recht oder nicht kann ich nicht beurteilen)

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #83 am: 08.11.2021 13:31 »
Ich weiß gar nicht, ob es da eine einheitliche Definition gibt. Ganz sicher sind es zumindest teilweise auch schlicht fehlende Beförderungsmöglichkeiten und nicht nur personalpolitisch gesetzte Mindestverweildauern.

okay, danke für die Info. Wenn es nur Standzeiten wären, fände ich das übel. Ein (vom Haushaltsgesetzgeber festgelegter) zu enger Stellenkegel ist natürlich etwas anderes.

Massltoff

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #84 am: 08.11.2021 13:48 »
Hallo Massltoff, also wenn das stimmt was du schreibst, dann sag mir bitte mal deinen Dienstherren, ich wechsle gern sofort zu dem. Ich bin Landesbeamter auf A12er Dienstposten, 33 Jahre alt und immer noch im Eingangsamt A9. Insoweit würde ich ohne Ende feiern und jubeln, wenn mir in Aussicht gestellt werden würde, dass ich innerhalb von 2 Jahren in die A12 steigen würde. Gut mir persönlich würde schon einmal eine erste Beförderung reichen aber so wie bei dir wäre schon ein Traum. Bin in Thüringen, aufgrund der jährlichen Beförderungsquoten von gerade mal 5% findet eine Beförderung rechnerisch hier alle 20 Jahre statt. Bei einigen Kollegen kann ich das leider nur bestätigen, bei mir werden es aller Voraussicht nach "nur" 12 Jahre sein bis zur A10. Insoweit, bitte schreib mir deinen Dienstherren, ich wechsle sofort, ich kündige zur Not auch hier, weil das echt wahnsinnig gut ist. Ich gratuliere dir zu diesem Dienstherren.

In deinem Fall würde ich einfach nach BW wechseln. Hier sollte es im großteil deutlich schneller gehen.
Keinerlei Probleme im südlicheren Bereich bisher festgestellt ;)
Bis auf die von mir angesprochene Hauslinie. (Nicht hyperdramatisch, dennoch ärgerlich).
Ob ich befördert werde, werden wir sehen. Aber davon gehe ich aus.

Bei deiner Aussicht hoffe ich, dass dir die Arbeit wenigstens spaß macht.
Ansonsten ist es echt nur traurig.

Ps. Ich würde da auf jeden Fall was ändern.

Feidl

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #85 am: 09.11.2021 10:10 »
Sind das tatsächlich die Verhältnisse im thüringischen Landesdienst? Wenn Du nicht ortsgebunden bist, würde ich unter diesen Voraussetzungen wirklich nicht bleiben.
Ja, sind sie. Das kann ich bestätigen.
Gleich zwei Kollegen an meiner Dienststelle haben 20 Jahre warten müssen, bis sie vom Eingangsamt höher befördert wurden. Bei anderen Kollegen waren es meist 10-15 Jahre.
Ich bin noch im Eingangsamt, allerdings auch eine Generation jünger, rein rechtlich hätte ich erst ab diesem Jahr die Möglichkeit zur Beförderung. Wenn diese nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes kommt, bin ich hier weg. Da aber hier Mangel an Nachwuchs gibt (Altersschnitt in meiner Dienststelle: 54), sind zumindest meine Chancen wesentlich besser als früher.

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #86 am: 09.11.2021 10:28 »
Ja, sind sie. Das kann ich bestätigen.
Gleich zwei Kollegen an meiner Dienststelle haben 20 Jahre warten müssen, bis sie vom Eingangsamt höher befördert wurden. Bei anderen Kollegen waren es meist 10-15 Jahre.
Ich bin noch im Eingangsamt, allerdings auch eine Generation jünger, rein rechtlich hätte ich erst ab diesem Jahr die Möglichkeit zur Beförderung. Wenn diese nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes kommt, bin ich hier weg. Da aber hier Mangel an Nachwuchs gibt (Altersschnitt in meiner Dienststelle: 54), sind zumindest meine Chancen wesentlich besser als früher.

Liegt das an einem (bescheidenen) Stellenkegel oder weniger höher dotierten Dienstposten oder internen Regeln (Standzeiten) oder an noch etwas anderem?

WasDennNun

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Antw:[BW] Beförderung von A10 nach A12
« Antwort #87 am: 09.11.2021 10:41 »
Ja, sind sie. Das kann ich bestätigen.
Gleich zwei Kollegen an meiner Dienststelle haben 20 Jahre warten müssen, bis sie vom Eingangsamt höher befördert wurden. Bei anderen Kollegen waren es meist 10-15 Jahre.
Krass!
Wie lange haben sie denn gebraucht sich auf einen höheren Dienstposten erfolgreich zu bewerben?
Bei uns sind solche Zeiten damit verbunden, dass die Personen auch 10-15 Jahre zufrieden auf ihren Posten geblieben sind und sich erst (z.B. wg. Kind und Kegel) dann mehr zugetraut haben.
Allerdings nicht A9, sondern schon von einer A10er, bei A9 habe ich das noch nicht erlebt.

semper fi

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« Antwort #88 am: 09.11.2021 20:24 »
Sind das tatsächlich die Verhältnisse im thüringischen Landesdienst? Wenn Du nicht ortsgebunden bist, würde ich unter diesen Voraussetzungen wirklich nicht bleiben.
Scheint Kommune zu sein.
In den 5 Landesdiensten, die ich kenne ist kein A9er gD, der auf eine 10er oder höhere Stelle sitzt länger als 4 Jahre ohne Beförderung, wenn er nicht so grottig in den Beurteilungen ist, dass die neuen ihn immer überholen.

Nein bin Landesbeamter. Gut, ich war etliche Jahre als A9er auf A10er Stelle und habe mich dann erfolgreich auf eine A12er Stelle beworben auf der ich nun aber auch schon seit mehr als 2 Jahren auf die erste Beförderung warte. Beförderungen in Thüringen sind unterirdisch, als wäre es die Pest seine Leute zu befördern. Die Leute hier wollen fast alle weg, soweit sie nicht durch Kinder/Familie/Haus oder ähnliches gebunden sind. Habe überdurchschnittliche Beurteilungen aber wenn man die nötigen Punkte immer weiter nach oben schraubt, dann wird es eben auch nicht leichter. Bei uns gibt es ein neues Beurteilungssystem seit einem Jahr, jetzt gibt es 15 Punkte (wobei 14 und 15 nicht vergeben werden) und für eine Beförderung von A9 zu A10 brauchte man 13 oder übersetzt, kann übers Wasser gehen, Wasser zu Wein verwandeln und Blinde heilen. Ich habe 12 Punkte, was zumindest nächstes Jahr die erste Beförderung möglich werden lässt, dann bin ich 34. Die A12 werde ich bei der Geschwindigkeit wohl kaum erreichen können. Habe leider kein Parteibuch, habe gehört das soll bei den Linken und den anderen Roten der Regierung wohl helfen für eine schneller Beförderung. Ein Kollege hat seinen Antrag auf Pension gestellt, als A9er. Er hat die Schnauze voll und mit seinen 11 Punkten bekommt er eine Beförderung nicht mehr rechtzeitig, damit sie sich auch in der Pension auswirken könnte. Kann nur jedem jungen Menschen davon abraten seinen Dienst in Thüringen zu leisten. Überall, aber nicht in Thüringen.

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« Antwort #89 am: 10.11.2021 00:44 »
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