Kannst du denn auch meine Haltung nachvollziehen, dass ich es doof finde wenn du aufgrund dieser Ablehnung, mein Intensivbett im Falle des Falles blockierst und ich erst quer durch Deutschland geflogen werden muss um Hilfe zu bekommen, während du bequem an der Beatmungsmaschine liegst?
Diese Frage ist falsch adressiert.
Entweder du bittest Staat, für ausreichende Intensivkapazitäten zu sorgen, oder fragst bezüglich Impfung die Gruppe der Menschen, die zu 90 % die vorhandenen Kapazitäten beanspruchen.
Es ist das eine zu sagen "Wir stellen jetzt mal 10 mehr Intensivbetten inkl. Equipment in jedes dafür ausgelegte Krankenhaus", aber das andere auch die entsprechenden Personalkapazitäten zu haben diese Plätze entsprechend betreuen zu können. Du machst es Dir viel zu einfach.
Der Staat kann es Dir ja gar nicht recht machen.
- Intensivbetten auch Länderübergreifend nutzbar
- Impfung kostenfrei für alle Verfügbar
- Eindämmung durch Restriktionen
Und was trägst Du zur Eindämmung bei? Außer alles schlecht zu reden und in Frage zu stellen?
Gerade der November 2021 hat im Vergleich zum November 2020 gezeigt, dass trotz fehlendem Lockdown das Verhältnis zwischen Inzidenz und Intensivbettenbetreuung deutlich entspannter war. Dank Impfung.
Laut RKI vom 9.12.2021 liegt die Hospitalisierungsrate (bezogen auf 100.00 Geimpfte/Ungeimpfte) bei Ungeimpften 60+ bei 41,4 und bei Geimpften bei 6,7. Stand 47. KW.
Bei den 18-59-Jährigen sind es 9,2 bei Ungeimpften und 1,4 bei Geimpften.
Aus meiner Sicht hat die Impfung einen ordentlichen Anteil daran, die Krankenhäuser zu entlasten.
Diese Zahlen sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Und egal in welcher Altersgruppe man unterwegs ist. Jeder Fall der nicht auf der Intensivstation landet, ist ein Gewinn und eine Entlastung für unser Gesundheitssystem und unser medizinisches Personal. Sich dann dagegen zu stellen und nichts unternehmen zu wollen, ist frech und grenzt schon fast an vorsätzlicher Gefährdung des Allgemeinwohl.
Wenn jeder dem Impfangebot nachgekommen wäre, gäbe es kein 2G oder 2G+. Diese ganze Diskussion wäre hinfällig, weil die Hospitalisierung so verschwindend gering wäre, dass keine ach so bösen grundrechtsangreifenden und freiheitsberaubenden Einschränkungen nötig wären.
Das halte ich für einen ökologischen Fehlschluß. Aus der Gruppenwahrscheinlichkeit kann nicht unmittelbar auf die individuelle Wahrscheinlichkeit geschlossen werden. Auch wenn es so ist, daß das Risiko für Infektion/Erkrankung/schweren Verlauf/whatwever bei Impfung in der Betrachtungsgruppe durch die Impfung abnimmt, kann nicht daraus nicht darauf geschlossen werden, daß auch bei tonystaks das Risiko durch eine Impfung abnimmt. Vielmehr könnte das Risiko in diesem individuellen Fall steigen, sinken oder gleich bleiben.
Kepper83 schrieb zum Glück "kann". tonystaks steht ja so auf implizierte Aussagen. Insofern kann er sein individuelles Risiko senken. Ob das auch mit Erfolg gekrönt sein wird, werden wir wohl nie erfahren.