Jedem Ungeimpften Krankheit und in der Folge eine von ihm ausgehende Gefahr zu unterstellen ist besonders unter dem Aspekt sportlich, dass Ungeimpfte zumindest regelmäßig(er) getestet werden, Geimpfte aber ebenfalls krank und das Virus verbreitend sein können was sich aber erst dann zeigt, wenn sie selbst Symptome haben.
Diese Unterstellung entspricht dem Stand der Wissenschaft, wonach jeder früher oder später an Corona erkranken wird. Insoweit ist es eine Gefahrenabwägung. Denn vom geimpften Erkrankten geht nunmal ein deutlich geringeres Ansteckungsrisiko aus, als vom ungeimpften Erkrankten.
Und das Risiko eines ungeimpften Erkrankten auf der Intensivstation zu landen, ist ebenfalls signifikant höher als bei geimpften Erkrankten.
Der Stand der Wissenschaft ändert sich die letzten 1 1/2 Jahre extrem häufig, von daher ist das nun nicht grade ein gutes Argument. Besonders unter dem Aspekt, dass bei einem Volk von grob 83 Millionen Menschen sich seit Beginn der Pandemie sich (Stand: heute) noch keine 5,6 Millionen Menschen angesteckt haben, erscheint diese Aussage eher als politisches Vehikel zu dienen. Beim Matheunterricht war ich dann doch einmal anwesend, das sind bislang noch keine 7%. Davon fast 1 Jahr komplett ohne Impfstoff. Also hat sich eine wirklich überwältigende Mehrheit noch nicht angsteckt, wobei wir hier nur von positiven Tests sprechen, nicht von einer nachgewiesenen Erkrankung, aber wir können natürlich auch gerne davon ausgehen, dass jeder der positiv getestet wurde auch tatsächlich an Corona erkrankt ist.
Desweiteren mache ich in meinem (!) Bekanntenkreis eher die Beobachtung, dass es die Geimpften sind, die sich (gegenseitig) anstecken. Kunststück, Geimpfte glauben ja auch häufiger dass die Pandemie für sie jetzt vorbei ist und verhalten sich entsprechend, getestet werden sie auch kaum noch.
Was das Risiko angeht auf der Intensivstation zu landen, mag das sein. Wissen können wir das nicht mit Gewissheit, der DIVI Präsident Marx gab kürzlich im Bundestag zu Protokoll, dass er darüber keine Aussagen treffen könne, weil die Daten (geimpft oder ungeimpft auf der Intensiv) nicht bundesweit erhoben würden, aber er hielte das für eine gute Idee. Von daher können wir hoffentlich in den nächsten Monaten mit tatsächlichen Daten rechnen anstatt von Behauptungen.
Aber selbst, wenn dem so wäre, sind es hauptsächlich die Leute 60+ und/oder Leute mit Vorerkrankungen. Daher wäre im Übrigen eine Impfpflicht wahrscheinlich auch eher für diese Leute verfassungsrechtlich möglich. Wobei man auch das wird abwarten müssen.
...ich halte es - in der Situation, in der wir uns zur Zeit befinden - nur noch für Energieverschwendung, mich mit jemanden, [...] argumentativ auseinander zu setzen...[...]
Das bleibt Ihnen unbenommen und ficht mich nicht an.
...ich halte es - in der Situation, in der wir uns zur Zeit befinden - nur noch für Energieverschwendung, mich mit jemanden, der sich bis heute - obwohl er es hätte können und dürfen- noch nicht hat impfen lassen, argumentativ auseinander zu setzen...Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse brechen da keine festgefahrene Meinung, die man sich in den sozialen Medien hat bestätigen lassen...
...sei ihnen doch ihre Covid-Infektion (die über kurz oder lang jeden Ungeimpften noch treffen wird) gegönnt...
Zustimmung.
[...]
Dinge falsh einzuschätzen und die Größe zu haben, (sich) das einzugestehen liegt nicht jedem.
Da haben Sie vollkommen Recht.