Autor Thema: Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!  (Read 84189 times)

tonystaks

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #270 am: 08.12.2021 11:05 »

Wer sich in eine Schublade gesteckt fühlt, scheint vielleicht auch gut reinzupassen. Zumindest wird die vorangegangene Fäkalsprache gerne auch von anderen Wutbürgern verwendet.

Ich habe grundsätzlich erstmal kein Problem mit Impfverweigerern per se. Allerdings sollten die Grundlagen hier tatsächlich aufgrund mangelnder Information begründet sein. Mangelnde Information kann mit durch einschlägige Ausarbeitungen, Logik und Vernunft beseitigen. Wem auch danach nicht zu helfen ist, will auch nicht geholfen werden.

Wer sich also ausdrückt wie am Stammtisch und pauschalisierte Aussagen tätigt, hat sein Recht auf eine angemessene Diskussionsgrundlage verwirkt und kann nicht ernst genommen werden.

Dann kann also Impfverweigerung nur akzeptiert werden, wenn der Verweigerer, vorgeblich (noch) nicht richtig informiert ist. Das sei die einzig zulässige Ausrede, sich der Imfpung zu entziehen bzw. bisher entzogen zu haben. 

Tut mir leid. Ich wüsste nicht auf welcher Grundlage die Nichtannahme eines möglichen Imfpangebotes irgendwem gegenüber begründet werden müsste.


FGL

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #271 am: 08.12.2021 11:09 »
In einer Gemeinschaft zu leben beinhaltet auch sich anderen unterzuordnen, bzw. der Mehrheitsmeinung.
Jetzt müsste es dem Einzelnen nur noch frei stehen, ob er in einer Gesellschaft leben möchte. Die gängigen Theorien zum "Gesellschaftsvertrag" setzen die Zustimmung aller Individuen einfach so voraus...

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #272 am: 08.12.2021 11:12 »
Es ist vielmehr Aufgabe der Gesellschaft hier andere Wege zu finden.

Nein. Die Mehrheitsgesellschaft hat einen wissenschaftsbasierten und vernünftigen Weg gefunden. Wenn einzelne dem nicht folgen können oder wollen, ist es deren Entscheidung bzw. Pech.

WasDennNun

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #273 am: 08.12.2021 11:12 »

Den Vorwurf man sei Argumenten nicht zugänglich lasse ich nicht gelten.

Ich bestehe auf die Einhaltung der Bürgerrecht. Punkt. Wer diese freiwillig aufgibt, soll das für SICH tun.
Gerne, wenn alle ungeimpften auf die Verlegung wegen Covid auf die Intensivstation verzichten würden, dann bräuchten wir keine Körperverletzung in Form einer Impfplicht.
EDIT: Oder Einschränkungen wie 2G
Oder alternativ: Ungeimpfte bekommen nur dann ein Bett dort, wenn tatsächlich eins frei ist.
Damit die vielen Menschen, die auf Ihre OP derzeit warten müssen (und deswegen evtl. früher sterben werden) diese Betten nutzen können.

Aber dieses Opfer wollen Impfverweigerer leider nicht bringen, sondern fordern Opfer von anderen Menschen ein, ohne eigenen Opfer (Impfrisiko eingehen) geben zu wollen.
Rosinenpickerei mal wieder

Oder gehörst du zu den Menschen, die da per Patientenverfügung für Klarheit gesorgt haben?

BAT

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #274 am: 08.12.2021 11:13 »

Nein. Die Merheitsgesellschaft hat einen wissenschaftsbasierten und vernünftigen Weg gefunden. Wenn einzelne dem nicht folgen können oder wollen, ist es deren Entscheidung bzw. Pech.

Nope, hat sie defintiv nicht.

Ich habe nun auch einige Wochen Corona - Dienst hinter mir. Die Personen, die sich bei uns nicht impfen lassen, sind zu mindestens der Hälfte, eher zwei Drittel aus Osteuropa. Die wären fast alle bereits geimpft, hätten wir längst Sputnik zugelassen, hilfsweise jetzt auch schnell Totimpfstoffe.

Das ist eine Bringschuld.

veeam

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #275 am: 08.12.2021 11:14 »
Ich denke beide "Seiten" dieser Münze werden allmählich müde.

Impfverweigerer:

- Einschränkungen der Persönlichkeitsrechte
- Finanzielle und soziale Nachteile
- Werden gerne pauschal mit den Extremen Impfgegner unter einen Hut gesteckt


Impfbeführworter:

- Erachten es als schwierig, dass der geringe Anteil nicht geimpfter den Großteil der medizinischen Kapazitäten beansprucht
- Fehlt das Verständnis für gewisse Argumentationen*
- Sie haben zwar mehr "Freiheiten" als ungeimpfte, allerdings wäre die Konsequenz nicht, dass wieder alle alles dürfen, sondern das weiterhin niemand etwas darf.

*Hier fehlt so mancher ungeimpften Person der Blick auf das große Ganze. Wenn es darum geht wie viele Personen mit schwerem Covid-Verlauf die ungeimpften kennen, dann ist das ja quasi nie jemand. Alle haben maximal nur einen schnupfen, wenn es denn überhaupt Covid war. Das leugnen ja auch viele aus diesem Lager. Dagegen kennen viele ungeimpfte wiederum ganz viele die starke Nebenwirkungen durch die Impfung erlitten haben. Schon merkwürdig. Natürlich ist das keine Grippeimpfung, aber die ist auch deutlich spezieller.

Eine Grippeimpfung in Deutschland enthält durchaus andere Inhaltsstoffe als eine Grippeschutzimpfung in Russland, Amerika, Groß Britannien, Australien oder sonst wo auf der Welt. Und sie wird jedes Jahr neu zusammengesetzt. Ein Covid-Impfstoff ist allerdings weltweit identisch. Hunderte Wissenschaftler und dutzende Institutionen arbeiten global zusammen an einem Hilfsmittel. Da kann man sich ja schon ausdenken wieviel effektiver diese Arbeit ist und warum in so kurzer Zeit immerhin auch 1 1/2 Jahre nach Ausbruch, die Impfstoffe verfügbar waren. Dieser Impfstoff wiederum wird weltweit Milliarden Menschen verabreicht, aber diejenigen die rausposaunen "Einen Scheiss muss ich, das wird noch Übel enden" stellen sich gegen Wissenschaft, Vernunft und den Sozialismus. Warum? Weil sie sich nicht ordentlich beraten lassen und lieber Bestätigung für ihre Angst suchen. Bei Leuten und Quellen die inwieweit wissenschaftlich anerkannt sind? Irgendwann muss es halt auch mal gut sein und bei Menschen die sich so äußern, fehlt dann halt auch irgendwann das Verständnis.

WasDennNun

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #276 am: 08.12.2021 11:16 »

Nein. Die Merheitsgesellschaft hat einen wissenschaftsbasierten und vernünftigen Weg gefunden. Wenn einzelne dem nicht folgen können oder wollen, ist es deren Entscheidung bzw. Pech.

Nope, hat sie defintiv nicht.
die Gesellschaft hat es noch nicht mal geschafft dafür gesorgt eine vernünftige Datenbasis aufzubauen, auf der man wissensbasiert und vernünftig Regularien aufbauen könnte.

2Gplus wird durch Booster zu 2G ist ja der neuste Quark

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #277 am: 08.12.2021 11:18 »
In einer Gemeinschaft zu leben beinhaltet auch sich anderen unterzuordnen, bzw. der Mehrheitsmeinung.
Jetzt müsste es dem Einzelnen nur noch frei stehen, ob er in einer Gesellschaft leben möchte. Die gängigen Theorien zum "Gesellschaftsvertrag" setzen die Zustimmung aller Individuen einfach so voraus...

Es steht dem einzelnen frei, ob er in der Gesellschaft leben möchte. Bei Bedarf kann jeder das jederzeit ändern und sich eine andere Gesellschaft suchen. Falls nicht, bleibt nichts anderes übrig, sich der (hier demokratisch legitimierten) Mehrheit unterzuordnen. Gerade wenn es um so relevante Themen wie Leben und Tod geht.

Ansonsten genau so wie von WDN beschrieben, auch wenn das seitens der Mehrheitsgesellschaft unethisch wäre. Aber den Willen des Einzelnen gilt es auch ab und zu zu respektieren ;)

BAT

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #278 am: 08.12.2021 11:18 »
Die Grenzlinie Geimpfte/Ungeimpfte ist ehe nicht einschlägig, sondern die Grenzlinie ist immunisiert/ nicht immunisiert. Es sind Phantomdiskussionen, denen man begegnen könnte, wenn man ausgiebig testet, Daten erhebt und diese einordnet.


veeam

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #279 am: 08.12.2021 11:19 »

Dann kann also Impfverweigerung nur akzeptiert werden, wenn der Verweigerer, vorgeblich (noch) nicht richtig informiert ist. Das sei die einzig zulässige Ausrede, sich der Imfpung zu entziehen bzw. bisher entzogen zu haben. 


Korrekt. Welche vernünftige und verständliche Begründung gibt es für dich individuell dieses Angebot nicht anzunehmen? Welche Bedenken hast Du und was hast Du bislang unternommen Dich dahingehend zu informieren ob das auch begründete Zweifel sind?

tonystaks

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #280 am: 08.12.2021 11:19 »
Es ist vielmehr Aufgabe der Gesellschaft hier andere Wege zu finden.

Nein. Die Mehrheitsgesellschaft hat einen wissenschaftsbasierten und vernünftigen Weg gefunden. Wenn einzelne dem nicht folgen können oder wollen, ist es deren Entscheidung bzw. Pech.

Ich stelle dieser Behauptung die Behauptung entgegen, dass sich die Mehrheit der Gesellschaft unter Anwendung staatlicher Zwangsmaßnahmen (man beachte das Urteil des VGH München, welches Corona-Ausgangsbeschränkungen für unwirksam erklärt hat - um nur 1 Beispiel zu nennen) genötigt fühlte, ein Impfangebot anzunehmen. Das ist Erpressung.

BAT

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #281 am: 08.12.2021 11:20 »
Das ist Erpressung.

Eher Hilflosigkeit.  ;)

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« Antwort #282 am: 08.12.2021 11:21 »
Das ist eine Bringschuld.

Der Staat hat keine Bringschuld. Er hat nur einen ordnungsrechtlichen Rahmen zu schaffen. Freundlicherweise macht er noch für jeden Bürger ein kostenloses Impfangebot mit einem bzw. mehreren sehr wirksamen Impfstoffen.

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #283 am: 08.12.2021 11:22 »
Ich stelle dieser Behauptung die Behauptung entgegen, dass sich die Mehrheit der Gesellschaft unter Anwendung staatlicher Zwangsmaßnahmen (man beachte das Urteil des VGH München, welches Corona-Ausgangsbeschränkungen für unwirksam erklärt hat - um nur 1 Beispiel zu nennen) genötigt fühlte, ein Impfangebot anzunehmen. Das ist Erpressung.

Nein. Wer der Mehrheit schadet, wird von ihr abgesondert. Allein zum Schutz der Mehrheit. So kann jeder für sich selbst entscheiden.

veeam

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Antw:Was macht man in ihrem Amt mit Impfverweigerern?!
« Antwort #284 am: 08.12.2021 11:28 »
Es ist vielmehr Aufgabe der Gesellschaft hier andere Wege zu finden.

Nein. Die Mehrheitsgesellschaft hat einen wissenschaftsbasierten und vernünftigen Weg gefunden. Wenn einzelne dem nicht folgen können oder wollen, ist es deren Entscheidung bzw. Pech.

Ich stelle dieser Behauptung die Behauptung entgegen, dass sich die Mehrheit der Gesellschaft unter Anwendung staatlicher Zwangsmaßnahmen (man beachte das Urteil des VGH München, welches Corona-Ausgangsbeschränkungen für unwirksam erklärt hat - um nur 1 Beispiel zu nennen) genötigt fühlte, ein Impfangebot anzunehmen. Das ist Erpressung.


Falsch. Das ist keine Erpressung. Und das verstehen viele ungeimpfte in ihrer Argumentation einfach nicht.
Es gilt eine Pandemie und der Staat ist gezwungen gewisse Maßnahmen zu ergreifen. Die gelten grundsätzlich erstmal für alle. Wer sich freiwillig impfen lässt, hat einfach mit weniger Einschränkungen zu rechnen. Die Konsequenz ist aber halt nicht, dass jeder wieder alles darf, sondern das weiterhin alle gar nichts dürfen. Die Ungeimpften beschränken sich einfach nur selbst in ihren Möglichkeiten.