Autor Thema: Elektronische Entgeltnachweise! Wer hat sie schon? Vor- und Nachteile? Kosten ..  (Read 3839 times)

henner

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Hallo,

bei uns soll endlich der elektronische Entgeltnachweis eingeführt werden. Zumindest ist das der Plan!

Entweder als pdf im Stundenkonto, wo man sich mit Benutzerkennung und Passwort anmelden muss und, oder an die dienstliche oder auch private E-Mail-Adresse.

Bei wem von euch gibts den schon?

Wo liegen Vor- und Nachteile?

Was ist dabei evtl. zu beachten?

Wie groß ist bei euch die Kosteneinsparung gegenüber den Papier-Entgeltnachweisen?

Danke.

MfG

Muenchner82

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In Bayern gibt es seit einigen Jahren im staatlichen Bereich das Mitarbeiterportal, in dem u.a. Entgeltabrechnungen/Bezügemitteilungen bereitgestellt werden.
Aus Nutzersicht finde ich das Portal top. Die Bezügemitteilungen reichen bis 2009 zurück und können jederzeit eingesehen werden. Mittlerweile läuft auch die Beihilfe und die Reisekotenabrechnungen komplett über das Portal, das funktioniert komfortabel und zuverlässig.

BAT

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Haben wir seit einiger Zeit. Hat nur Vorteile. Historisch ist da schnell was abrufbar. Nur die Zahlen auf den Abrechnungen sind weiterhin zu niedrig. ;)

Ersparen kann man sich vor allem die Verteilung von Papier bei einem Haus mit mehr als 1000 Leuten.

henner

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Kann man da ungefähr sagen, was man pro Mitarbeiter an Kosten spart? Oder bei einer Mitarbeiterzahl von 500, 1000, 1500, 2000 ...?

Organisator

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Kann man da ungefähr sagen, was man pro Mitarbeiter an Kosten spart? Oder bei einer Mitarbeiterzahl von 500, 1000, 1500, 2000 ...?

Ja, na klar. Dazu müsste man nur erheben, welche Aufgaben in welchem Umfang durch die Änderung neu hinzukommen und entfallen. Das zeitliche Delta in Bezug auf die Personalvollkosten des betroffenen Mitarbeiters entpricht der Ersparnis.

Thiesi

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Bei uns - ca. 20 Tausend Beschäftigte - sind die vorher per Post verschickt worden. Nun werden sie nur noch per Post verschickt, sofern sich eine Änderung zum Vormonat ergibt, also defintiv für alle Anspruchsberechtigten im November wegen der JSZ, zudem natürlich letztes Jahr, als die Corona-Prämie(n) ausgezahlt wurde(n).

Theoretisch liegt das monatliche Einsparungspotenzial bei uns also bei rund 20.000 x Briefporto x Kosten für Papier + Toner.
"We're with you all the way, mostly"


Thomasmueller

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?!?

Ich verstehe die Frage hinter diesem Posting nicht ganz. Vielleicht bin ich auch mit meinen unter 35 Jahren zu jung um das zu verstehen...

Uns werden die EG-Nachweise seit beinahe 10 Jahren digital zur Verfügung gestellt. Davor gabs Papier.

Vorteil: Ich kann mit 2 Mausklicks meine EG-Nachweise von 2012 aufrufen. Ich habe die Lohnentwicklung, die Stufenaufstiege, die Steuerinformationen sofort und sortiert zur Hand.

Nachteil: Ja keine Ahnung. Was soll daran ein Nachteil sein?

Ist doch super, wenn ein großer kommunaler AG nicht für die Lohnabrechnungen monatlich für das Papier einen halben Wald abholzen muss. Und wenns halt noch Papierfetischisten gibt, können die sich die Abrechnungen ja noch ausdrucken und damit das Schlafzimmer tapezieren.

Die Berechnung der Einsparung ist einfaches Zusammenrechnen:

Bei 6000 MA je 2 Seiten Papier = 60,-€ Papierkosten
Bei 6000 MA je 1 Umschlag = 90,-€ Kosten für Umschläge
+ Druckkosten
+ Kuvertierung
+ Portokosten

Da ist man schnell mal bei 4000€ - 5000€ Pro Monat...

Hain

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Da gebe ich Thomasmueller recht, das ist eine eigenartige Frage. Ich habe bei meinem vorherigen AG vor mehr als 10 Jahren digitale Verdienstbescheinigungen gehabt, bei meiner jetzigen AGin seit sieben Jahren. Die Verdienstbescheinigungen tauchen im Mitarbeiterportal auf, neben der Zeiterfassung, den Dienstreisen, und allem was an Beschäftigtendaten gespeichert ist. Um alles was im Self Service verfügbar ist, muss sich fast kein Mitarbeiter kümmern.

Wdd3

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?!?

Ich verstehe die Frage hinter diesem Posting nicht ganz. Vielleicht bin ich auch mit meinen unter 35 Jahren zu jung um das zu verstehen...

Uns werden die EG-Nachweise seit beinahe 10 Jahren digital zur Verfügung gestellt. Davor gabs Papier.

Vorteil: Ich kann mit 2 Mausklicks meine EG-Nachweise von 2012 aufrufen. Ich habe die Lohnentwicklung, die Stufenaufstiege, die Steuerinformationen sofort und sortiert zur Hand.

Nachteil: Ja keine Ahnung. Was soll daran ein Nachteil sein?

Ist doch super, wenn ein großer kommunaler AG nicht für die Lohnabrechnungen monatlich für das Papier einen halben Wald abholzen muss. Und wenns halt noch Papierfetischisten gibt, können die sich die Abrechnungen ja noch ausdrucken und damit das Schlafzimmer tapezieren.

Die Berechnung der Einsparung ist einfaches Zusammenrechnen:

Bei 6000 MA je 2 Seiten Papier = 60,-€ Papierkosten
Bei 6000 MA je 1 Umschlag = 90,-€ Kosten für Umschläge
+ Druckkosten
+ Kuvertierung
+ Portokosten

Da ist man schnell mal bei 4000€ - 5000€ Pro Monat...

Bei deiner Rechnung sind nicht 4 -5 Tsd sonder 9000€ gespart. Zusätzlich entfallen die Druckkosten in allen Bereichen in denen Zulagen rückwirkend gezahlt werden für Abrechnungen die aus vergangenen Monaten rückwirkend berechnet werden.

Nachteile kann ich auch nicht erkennen.

Bei uns ist es vor ein paar Jahren daran gescheitert das einige MA angeblich über keinen (privaten) Account verfügen.

BAT

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?!?

Ich verstehe die Frage hinter diesem Posting nicht ganz. Vielleicht bin ich auch mit meinen unter 35 Jahren zu jung um das zu verstehen...

Nachteil: Ja keine Ahnung. Was soll daran ein Nachteil sein?

Da ist man schnell mal bei 4000€ - 5000€ Pro Monat...

Du scheinst wirklich zu jung zu sein.  ;)

Früher wurden unsere Lohnstreifen mit Werbung garniert (Krankenkassen, Direktversicherungen, etc.). Da wurde also nicht nur "eingespart", sondern teils noch Geld verdient an den Gehaltsabrechnungen auf Papier.

Aber für den AN ist die digitale Zurverfügungstellung sicherlich besser.

Wdd3

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Hinweis für die "Alten":

Werbung kann auch digital eingespielt werden. 8)

BAT

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Hinweis für die "Alten":

Werbung kann auch digital eingespielt werden. 8)

Nope. Zumindest wurde bei der seinerzeitigen Umstellung auf Datenschutz verwiesen. Naja, ob es stimmte... ;D

henner

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Wieso komische Frage?

Ich kenne einige kleine bis große Kommunal-, Landesbehörden, die noch in Papier machen!

XTinaG

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Bestimmt die gleichen Behörden, die noch faxen, statt E-Mails zu versenden.