Abgezahltes Eigentum ist im Alter unschlagbar.
Weil? Versteh mich nicht falsch. Ich bin ebenfalls Eigenheimbesitzer. Allerdings dazu noch im Besitz einer Eigentumswohnung.
Da ich dort eine gute Bau- und Wohnverwaltungsgesellschaft an der Hand habe und in Q3 2021 mit dem Bau des nächsten Mehrparteienobjekts begonnen wird, kommt in 2022 die nächste Eigentumswohnung dazu. In den nächsten 20 Jahren möchte ich gerne auf 6-7 Objekte hoch.
Riester bin ich in 2021 zum Glück von ab. Das ist mir zu viel nachgelagerte Steuerlast.
Dafür gehen monatlich noch ein paar hunderter in einen ETF Sparplan. Dieser hat in den letzten 4 oder 5 Jahren jährlich ca. 50% abgeworfen. Optimistisch kalkuliere ich in meiner Exceltabelle aber immer nur mit 5-10% pro Jahr.
Dazu die gesetzliche Rentenversicherung und betriebliche VBL.
Sind zwar so gesehen nur 4 Säulen. Eine davon aber in schöner massiver Klinkerbauweise, welche weiter forciert wird.
Persönliches Ziel ist mit 60 den Mittelfinger zu erheben. Lieber mit 59. Fürs Gewissen. Dann möchte ich aber mein Eigenheim nicht verkaufen müssen. Genauso möchte ich mein Eigenheim nicht aufgeben müssen, um mir irgendwann nochmal einen Platz im Pflegeheim leisten zu können. Darum eingangs die Frage "Weil?". Ein selbst bewohntes Objekt ist sicher nicht die schlechteste Investition. Kapital erlangt man hier aber nur durch einen Verkauf. Das macht einen selbst nur wieder abhängig von Miete oder Pflege. Im Grunde ist ein eigenes Haus also eher eine Verbindlichkeit als ein Vermögenswert.
Da ich nicht bis 65 bzw. 67 (oder höher) arbeiten möchte. Werde ich die Zeit bis zum gesetzlichen Renteneintrittsalter mit dem Geld aus meinen Sparplänen überbrücken. Das allein sollte bis dahin kalkulatorisch eher defensiv gerechnet reichen um einen vergleichbaren Lebensstandard, ausgehend von 4000 Euro Netto pro Monat, ca. 10 Jahren ohne weitere Einnamequellen aufrecht zu erhalten. Nach spätestens 7-8 Jahren sollten 50% dieses Bedarfs durch die Rentenbezüge gedeckt werden. Demnach reicht das angesparte bis dahin noch weitere 4-6 Jahre. Dann bin ich ca. 75 Jahre alt und habe noch 1-2 Hände voll Eigentumswohnungen die bzgl. Mieteinnahmen oder Verkaufserlöse noch gar nicht mit eingerechnet wurden.
Wie gesagt. Ich bin da von meinen Vorstellungen sehr defensiv. Aber wenn sich die nächsten 10 Jahre gut entwickeln, bin ich auch gerne mit 55 Jahren schon "Arbeitslos" und finanziere mir meinen Lebensabend selbst. Wäre eine schöne Vorstellung nur noch 21 Jahre zu Arbeiten. Insgesamt käme ich trotzdem auf stolze 37 Jahre die ich hier bei der Arbeit verbracht habe.