Als ehemaliger Kanzlervizekandidat weiß der Herr Söder, dass er sich ehrlich für die Belange auch der Bayerischen Beamten einsetzt, weshalb er als derjenige, der am Ende die von der Landesregierung eingebrachten Gesetzentwürfe verantwortet, nun ausgiebig beklagt, dass nicht wenige der Bayerischen Beamten unterhalb des Grundsicherungsniveaus alimentiert werden, wofür er die Bundesregierung in Berlin in der Verantwortung sieht. Entsprechend lautet das ganze Zitat, vorgetragen mit treuem Dackelblick:
"Kassiererin, Busfahrer,
Polizist, Frisörin, die beispielsweise in Berlin oder München sind, werden am Ende, wenn sie arbeiten, weniger haben, als wenn sie nicht arbeiten." (ab Min 22:08
https://www.zdf.de/comedy/heute-show).
Entsprechend malt er eine düstere Zukunft aus, die auch in Bayern bereits seit Jahr und Tag Realität ist und für die er dort als Ministerpräsident maßgebliche Mitverantwortung trägt.
Interessant ist im Anschluss auch die Reaktion Oliver Welkes, der den notorischen Lügner als Lügner erkennt, jedoch nicht erkennt, dass der notorische Lügner hier die Wahrheit sagt, während er notorisch lügt - eigentlich also wohl eher ein Fall für ein Logik-Seminar im Philosophiestudium als ein Beispiel für eine Satiresendung.
Und wer sich das ganze Interview antun will, schaue hier (ab Min. 3:40 zum hier vollzogenen Kontext):
https://www.youtube.com/watch?v=kbKddepaUCQ"Es ist eine völlig Umkehr des Grundsatzes, dass, wer arbeitet, muss mehr haben, als der nicht arbeitet."
Das wäre doch eigentlich ein schöner Slogan für den aufziehenden CSU-Wahlkampf, gedruckt auf den Plakaten der CSU neben des Markus Konterfei:
"Die CSU
Tradition und Ehrlichkeit.
Wer arbeitet, muss mehr haben, als der nicht arbeitet.
Wer Dienst tut, arbeitet nicht."