Autor Thema: Ideen ..., Ideenmanagement - Dienstweg, Vorgehensweise ...? Rüffel!  (Read 6437 times)

XTinaG

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"Dienstweg" ist weder verstaubt noch altertümlich. Er ist sämtlichen Linien- und Stabslinienorganisationen immanent. Es ist deren Funktionsprinzip. Die beiden Organisationsformen haben ihre Überlegenheit unter Beweis gestellt. Andere Modeerscheinungen sind stets wieder aus der Mode gekommen.

MH

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Ich finde nach 6 Wochen mit Vorschlägen zu kommen etwas "verfrüht".
Ich habe mir den "Laden" und die Arbeitsweise/Struktur erstmal ein paar Monate angesehen und mir währenddessen meine "Ideen" gesammelt. Außerdem sollte man seinen eigenen Bereich erstmal beherrschen und überblicken. Einige Ideen hatte sich von selbst erledigt, da ich gemerkt habe, dass das zum aktuellen Stand einfach nicht realisierbar wäre oder es schon Ewigkeiten im Gespräch ist. Andere neue Ideen habe ich mit meinen Kollegen/innen besprochen, was diese davon halten, da es ja das ganze Team betroffen hätte. Dann würde es vorgetragen und zwar der Teamleitung.
« Last Edit: 04.12.2021 10:49 von MH »

Max

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Im ÖD möchte man eben keinen unter dem Fußvolk haben, der evtl. etwas besser wissen könnte oder sogar weiß!
Diese Aussage ist in ihrer Pauschalität unsinnig. Ich bin über jedes Vorwissen (Personal wurde auch nach Expertisemaximierung ausgewählt),  Mitdenken und jede Idee meiner Mitarbeiter froh und das gilt auch für die Führungsriege über mir.

Zitat
   wegen meinem geistigen Eigentum, wegen "meiner" Idee

Die TE war schlicht auf einem Egotripp. Eine Fachkraft hätte erkannt, dass man nach 6 Wochen weder die Gepflogenheiten im Haus, noch die Historie, noch die Gründe für abteilungsübergreifende Prozesse kennt und hätte diese Wissenslücke durch die Erschließung der Hintergrundinformationen im Gespräch mit den Kollegen und Vorgesetzten geschlossen.


« Last Edit: 04.12.2021 10:58 von Max »

spid

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Jemand, der sich andere in seine Abhängigkeit gebracht hat, kann und darf froh über jeden sein, der sich dessen bewusst ist und sich noch abhängiger machen möchte, nämlich durch Einbringen von Ideen, auch fachbereichsübergreifend, sodass jemand noch weniger auf diese Abhängigen verzichten kann.

XTinaG

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Der Arbeitgeber hat mit dem Dienstweg ja einen Weg vorgegeben, auf denen der Arbeitnehmer auch fachbereichsübergreifend seine Ideen einbringen kann.

Wowa

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Dienstwege, Hierarchien, Strukturen ... alles schön und gut und vielleicht auch richtig, aber eine Neue so anzugehen, zeugt nicht wirklich von Führungsqualität! Aber ist ja grad im öD nichts Unbekanntes: Führungspersonen sind oftmals keine Führungspersönlichkeiten mit entsprechenden Führungsqualitäten!

Auch, wenn man nach sechs Wochen vielleicht (!) lieber seine Klappe halten sollte, gibt es niemandem das Recht, "Untergebene" so anzugehen, dass die erst einmal fertig mit der Welt sind!

Und, aus dem Eingangspost geht nun wirklich nicht hervor, dass die TE ein "alter Hase" im Berufsleben ist. Mal als Beispiel und mal angenommen: Ausbildung evtl. mit 19 abgeschlossen, 2 befristete Jobs á max. einem Jahr in je einer kleinen Klitschkommune, "mehrere Jahre in der Privaten", was auch max. 2 Jahre sein können, dann ist die arme TE erst 23 Jahre!? Und mit 23 oder auch mit 33 und sogar auch noch mit 43 darf man sehr wohl noch in solche Fettnäpfchen treten - je nach Vita! IMHO! Und wer weiß, vielleicht hat die TE ja auch, so wie ich, schlechte Erfahrung mit Ideenklau gemacht und wollte deswegen gleich hier und jetzt ihre Idee kundtun!?

Ich finde, dass alle pauschalen Contra-Kommentare, die natürlich alle subjektive Meinungen sind, niemandem helfen. Besonders nicht einer Neuen!

Such evtl. das offene Gespräch oder schreib eine Mail, weise darauf hin, dass Du Dir über gewisse Strukturen noch nicht im Klaren warst, vielleicht auch, dass Du Deinen Idee möglichst schnell aus einem Impuls heraus mitteilen wolltest und dass es Dir vielleicht Leid tut, als Neue vielleicht ein wenig übers Ziel hinausgeschossen zu sein.

Und ... über Deinem Vorgesetztem sollte man eigentlich keine positiven Worte verlieren. Eigentlich ist er der Schuldige! Ich kenne es so, dass man als Neuer entsprechend über die Strukturen gleich zu Beginn hingewiesen wird. Es ist nicht die alleinige Aufgabe eines neuen MAs, sich über Strukturen, Organigramme ... zu informieren. Woher soll man auch all diese vollumfänglichen Infos als Anfänger bekommen? Dein Vorgesetzter müsste sogar derjenige sein, der Dir in einem ruhigen Ton erklärt, wie es vor Ort läuft ... und er ist eigentlich der, der sich schützend vor seine Mannschaft stellten sollte, besonders vor Neuzugängen, und sich für diese entschuldigen sollte! So mache ich das zumindest. Nur leider gibt es auch da viel zu viele, die unter ihrem Konkurrenzdenken leiden, obwohl eigentlich alle am selben Strang ziehen sollten. ABER ... wenn es um Gelder geht, der Behördenleiter entscheiden muss, wer zukünftig Gelder für seine Projekte bekommen soll ... bei Geld hört die Freundschaft auf und hat im Berufsleben noch nie dazu geführt, dass Freundschaften begründet werden.

XTinaG

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Jemandem klar die Grenzen aufzuzeigen anstatt eines "Immerhin hast Du es ja ganz doll versucht", ist Führung. Wer damit nicht klar kommt, ist das Problem.

Was Du "findest", ist zunächst einmal lediglich subjektive Meinung, die absolut niemandem helfen. Mit Ausnahme Dir selbst vielleicht, weil Du Dir als ach so empathischer Versteher so toll vorkommst. Bist DU aber nicht, weil Dir das Verständnis von Führung völlig abgeht und Du pampern meinst. Im Gegensatz zu meiner objektiven Aussage, daß derjenige, der mit den Eigenheiten anhängiger Erwerbsarbeit nicht klarkommt, für diese ungeeignet ist. Dein eher jämmerlicher Versuch einer Apologie des TE scheitert bereits daran, daß er bereits in Linienorganisationen gearbeitet hat. Er kennt sie also. Er weiß, wer sein Vorgesetzter ist. Also hätte er wissen müssen, an wen er sich zu wenden hat. Hat er nicht. Das war falsch. Dafür wurde ihm der Kopf gewaschen. Und das ist gut so.

lisamarie

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Sind natürlich viele Eventualitäten, wenn auch alles nicht auszuschließen ist.

Ich hatte mal einen Kollegen, der konnte mit seinen Gedanken und Ideen einfach wegen seiner Impulsivität nicht hinterm Berg halten. Der hatte, und wirds wohl noch immer haben, ADHS. Anfangs waren wir immer genervt, als der mal wieder mit einer Idee un die Ecke kam. Als wir dann aber erfuhren, dass er ADHS hat, konnten wir das besser einordnen und waren ab dem Zeitpunkt überhaupt nie mehr genervt.

Der Gute hatte sooo viele Ideen. Gut, manche waren schon bekannt und befanden sich z. T. in der Umsetzung, was er aber nicht wissen konnte. Vieles wurde dann tatsächlich auch umgesetzt und sparte einiges an Geld ein.

Hatte weder davor noch danach mit einem solch kreativen Menschen im Berufsleben zu tun.

Leider hatte er uns dann auf eigenem Wunsch verlassen.

Was ich damit auch sagen möchte, wenn ich den Eingangsthread wiederholt lese und das so war, wie es geschrieben ist, wovon ich mal ausgehe, da ich solche "Ansagen" selbst schon erlebt habe, hier und an vielen anderen Stellen, fehlt es an Fingerspitzengefühl von Vorgesetzten.

Vielleicht hat die TE ja auch irgendeine psychische Behinderung, die aber keinesfalls negativ ist und so aufgenommen werden sollte.

Nur mal als gedanklicher Anstoß gedacht!

Wowa

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Jemandem klar die Grenzen aufzuzeigen anstatt eines "Immerhin hast Du es ja ganz doll versucht", ist Führung. Wer damit nicht klar kommt, ist das Problem.

Was Du "findest", ist zunächst einmal lediglich subjektive Meinung, die absolut niemandem helfen. Mit Ausnahme Dir selbst vielleicht, weil Du Dir als ach so empathischer Versteher so toll vorkommst. Bist DU aber nicht, weil Dir das Verständnis von Führung völlig abgeht und Du pampern meinst. Im Gegensatz zu meiner objektiven Aussage, daß derjenige, der mit den Eigenheiten anhängiger Erwerbsarbeit nicht klarkommt, für diese ungeeignet ist. Dein eher jämmerlicher Versuch einer Apologie des TE scheitert bereits daran, daß er bereits in Linienorganisationen gearbeitet hat. Er kennt sie also. Er weiß, wer sein Vorgesetzter ist. Also hätte er wissen müssen, an wen er sich zu wenden hat. Hat er nicht. Das war falsch. Dafür wurde ihm der Kopf gewaschen. Und das ist gut so.

Mich kannste ja mit deinen wirren Ausführungen nicht meinen!

Du hast absolut Null Ahnung, was Führung betrifft! Punkt!

Zu wissen, wer der/die Vorgesetzte ist, bedeutet noch lange nicht, dass man diese/n mit uns Boot nehmen muss, wenn man eine Idee kommunizieren möchte. Das ist reiner Bullshit!

Wenn Du selbst ein Vorgesetzter bist, dann gute Nacht!

I. Ü. verstehen hier wohl alle, außer Du, dass die TE eine Sie und keine Er ist!

XTinaG

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Mich kannste ja mit deinen wirren Ausführungen nicht meinen!
Doch, genau Du bist gemeint. Und daß Du das nicht checkst, sagt ebenso viel über Deine Qualität aus wie der Umstand, daß Du meine pointierten und fachkundigen Äußerungen als "wirr" empfindest.

Du hast absolut Null Ahnung, was Führung betrifft! Punkt!
Der intensive Gebrauch von Ausrufezeichen führt nicht dazu, daß man recht hat, sondern eher, daß man als kindischer Schreihals wahrgenommen wird. Wahrnehmung und Realität fallen hier also nicht auseinander. Ich weiß im übrigen nicht nur, was Führung ist, sondern ich lebe sie. Und Führen ist nunmal Führen und nicht pampern.

Zu wissen, wer der/die Vorgesetzte ist, bedeutet noch lange nicht, dass man diese/n mit uns Boot nehmen muss, wenn man eine Idee kommunizieren möchte. Das ist reiner Bullshit!
Neben dem Umstand, daß etwas, was Du nicht checkst, kein Bullshit ist, sondern schlicht die Masse der Dinge auf dieser Welt darstellen dürfte, führte ich aus, daß der TE bereits in Linienorganisationen gearbeitet hat, sie also kennt. Und er weiß wer sein Vorgesetzter ist. Damit weiß er, wen er damit befassen muß. Das ist eine intellektuelle Mindestanforderung. Daß Du sie reißt, verwundert nicht.

Wenn Du selbst ein Vorgesetzter bist, dann gute Nacht!
Nein, ich bin eine Vorgesetzte. Und bei Dir wären zweifelsohne die Lichter aus, wenn Du mein Untergebener wärest.

I. Ü. verstehen hier wohl alle, außer Du, dass die TE eine Sie und keine Er ist!

Wen interessiert das Geschlecht des TE?

XTinaG

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Vielleicht hat die TE ja auch irgendeine psychische Behinderung, die aber keinesfalls negativ ist und so aufgenommen werden sollte.

Nur mal als gedanklicher Anstoß gedacht!

Wenn der TE eine psychsiche Behinderung hat, die zu dem geschilderten Sachverhalt führte, ist diese doch negativ. Das hat mit der Aufnahme dessen durch Dritte nichts zu tun. Behinderungen sind kein Freifahrschein. Entweder man funktioniert mit einer Behinderung im Arbeitsleben oder man sollte nicht am regulären Arbeitsmarkt teilnehmen. Im letzteren Fall gibt es ja den zweiten Arbeitsmarkt, der den spezifischen Schwächen und Unzulänglichkeiten von Behinderten, die nicht im regulären Arbeitsleben funktioneiren, Rechnung trägt.

lisamarie

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@XTinaG

Wo bist du Vorgesetzte? Behörde? Abteilung?

I. Ü. hatte der Ex-Kollege einen Arbeitsplatz im zweiten Arbeitsmarkt. Gibts ja auch in Behörden, neben dir und mir. Aber das wirst du ja sicherlich wissen. ;-)
« Last Edit: 05.12.2021 11:45 von lisamarie »

XTinaG

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Das Personalentwicklungskonzept meines Arbeitgebers sieht einen Wechsel zwischen Funktions- und Führungspositionen vor. Derzeit bin ich im zweiten Jahr einer 3,5-jährigen Funktionsposition, danach kommt eine Führungsposition, auf die ich derzeit vorbereitet werde. In der Funktionsposition sind mir auch sechs Mitarbeiter unterstellt, Führungspositionen bei meinem Arbeitgeber beinhalten mehr als lediglich die Führung einer Handvoll Mitarbeiter. Vor der Funktionsstelle war ich in einer Führungsposition mit räumlicher Zuständigkeit für vier Länder, die Führungsposition auf die ich vorbereitet werde, ist die bundesweite Abteilungsleitung.

lisamarie

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Hast du im Zuge dessen bereits Erfahrung mit Arbeitsgerichten?

XTinaG

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Nur im Rahmen der Hospitation.