Autor Thema: Duales Studium Allgemeine Verwaltung im dritten Einstiegsamt nach Fortbildung?  (Read 1095 times)

Egor

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Hallo zusammen,

ich bin in letzter Zeit ein wenig wegen meiner beruflichen Situation am grübeln und hoffe das ihr mir ein paar Denkanstöße geben könnt. :)

Ich bin zur Zeit in einem kirchlichen Unternehmen in Rheinland-Pfalz angestellt. Ich habe hier meine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement absolviert und wurde danach im Personalwesen eingesetzt. Mittlerweile komme ich auf ca. 4,5 Jahre Berufserfahrung. Ende letzten Jahres habe ich zudem den Personalfachkaufmann bei der IHK abgeschlossen.

Leider hat sich bei uns im Unternehmen durch verschiedene Umbesetzungen und Umstrukturierungen die Stimmung und auch die Arbeit erheblich verändert, sodass ich mittlerweile zu dem Schluss gekommen bin, dass ich mich gerne beruflich verändern möchte.

Mir ist dabei als erstes die Idee gekommen, dass ich nach einer Stelle im öffentlichen Dienst suche, da ich gerne eine gewisse Sicherheit hätte (die es mittlerweile wahrscheinlich nirgendwo mehr gibt, aber ich denke das ich dort sicherer bin als in der freien Wirtschaft).

Ich bin auf eine Stellenanzeige für ein duales Studium im dritten Einstiegsamt gestoßen. Bei uns suchen noch ein paar Ämter neue Mitarbeiter für Juli 2022.

Danach könnte ich im gehobenen Dienst einsteigen. Ursprünglich dachte ich, dass einem nichts besseres passieren kann als beamtet zu werden, durch das Forum bin ich auf ein paar Hinweise gestoßen, die man trotzdem beachten sollte wie z. B. Treuepflichten und das es nicht einfach so ist, dass man sich beamten lässt und dann ein lockeres Berufsleben bis zur Rente hat.

Wenn ich mich von meinem jetzigen Gehalt im TVöD eingruppieren würde wäre ich zur Zeit in der E8, hätte aber durch einen Bewährungsaufstieg eine Höhergruppierung in die E9a sicher (bei uns gibt es noch Bewährungsaufstiege). Wenn ich beamtet wäre, wäre das also ungefähr die A10, wobei man das nicht 1:1 vergleichen kann durch die unterschliedlichen Abzüge bzw. der privaten Krankenversicherung als Beamter.

Das wäre so zumindest das Gehalt was ich für mich anstreben möchte, mehr ist natürlich immer besser, aber das wäre so meine Wunscheingruppierung.

Beworben habe ich mich noch nirgendwo, ich stelle mir aber die Frage, ob ich mich für das Studium bewerben soll. Zur Zeit bin ich 27 Jahre alt, das Studium würde im Juli starten, wenn ich davon ausgehe, dass ich nicht durchfallen würde, wäre ich 31 Jahre alt wenn das Studium beendet wäre.

Würdet ihr in meiner Situation (bzw. meinem Alter) noch das Studium machen (angenommen das ich mich im Bewerbungsverfahren durchsetzen kann) oder eher auf eine Stelle im öffentlichen Dienst bewerben?

Der Studiengang wäre "Allgemeine Verwaltung". Hat hier eventuell jemand das Studium abgeschlossen und kann mir sagen, ob im jeweiligen Kurs viele Leute durchgefallen sind und wie ihr das Studium selber von der Schwierigkeit fandet?

Ich hoffe das ihr mir da ein paar Denkanstöße geben könnt.  :)

clarion

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Hallo,

Während des Studiums bekommst Du nur eine Anwärterbesoldung, zuzüglich Familienzuschläge. Die Höhe kannst Du ergoogeln.

PKV  für Anwärter ist sehr günstig,  nach der Verbeamtung muss man mit 300 bis 350 für die PKV im Monat  rechnen. Würde bei der bisherigen Firma  nach EG9a noch etwas kommen, oder wäre da schon Ende der Karriere?

Du bist auf jeden Fall noch jung genug für eine Karriere  als Beamter im öD.