Der Thread ist ja nicht mehr vollständig. Zumindest sieht es so aus als ob Beiträge fehlen würden.
Ich strebe auch die Verbeamtung aus rein monetären Gründen an. In allen meinen Berechnungen lohnt es sich finanziell für mich.
Die angesprochenen NAchteile sehe ich nicht. Beispiele:
- Bisher hat mir niemand das "besondere Dienst- und Treueverhältnis" nachvollziehbar erklären können. Insbesondere was daran nachteilig sein kann.
- Beamte und Tarifbeschäftigte führen in meiner erlebten Realität gleiche Tätigkeiten aus. Sprich mein tägliches Doing würde sich durch eine Verbeamtung nicht ändern
- Auch als Tarifangestellter wurde ich nie auf einer Position "befördert". Ich habe mich immer in andere Behörden beworben. Das ist mir als Beamter ja nicht verwehrt eine Bewerbung auf eine Beamtenstelle in einer anderen Behörde zu tätigen.
- Das mehr an ARbeitszeit ist für mich ca. 1 Woche pro Jahr. Das sehe ich als invest für Pension und längere Fortzahlung im Krankheitsfall
- negative Sicht der Bevölkerung. Mir wurscht. Ich werde ohnehin als Weichei belächelt das ich im ÖD arbeite. Den Unterschied Angestellter zu Beamter kennt eh niemand der solche Ansichten hat.
Woraus eher ein Schuh wird - und was ich besser verstehen kann - ist, dass "besser oder schlechter" sehr von der Persönlichkeit in Bezug auf Zukunftsplanung/Charakter abhängt.
- ich plane nicht umzuziehen
- ich plane nicht in die PW zu wechseln
- ich bin nciht politisch aktiv (in keiner Partei) und äußere mich ohnehin nicht übermäßig politisch
- Verbeamtung beim Land macht das Versetzungsrisiko für mich persönlich überschaubar (oder zumindest geringer als beim Bund)
- ich sehe mich *nicht* auf Augenhöhe mit dem Arbeitgeber als Angestellter. Persönliche Schwäche, falsche Erziehung, was auch immer - sonder in einer unterlegenen Position. Daher sehe ich kein Mehrgewinn angestellter zu bleiben
Der für mich einzige Grund eine Verbeamtung abzulehnen wäre die leichtere Einschränkung von Nebentätigkeiten. Das ist etwas das ich gerne mal machen würde, bisher hatte ich aber keine Idee. Daher habe ich aktuell keine. Kann mal anders sein, aber das wäre ein für mich möglicher Nachteil.
https://www.rehm-verlag.de/beamtenrecht/blog-beamtenrecht/das-dienst-und-treueverhaeltnis-des-beamten/Ansonsten sehe ich das Geld. Und aus meiner Sicht kommt bei Beamten mit meinen Tätigkeiten halt netto mehr pro Stunde auf das Konto als bei mir (auch nach Abzug der Krankenversicherung und der um 1h höheren Wochenarbeitszeit).