Autor Thema: Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen  (Read 5717 times)

Finanzer

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Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« am: 15.03.2022 16:58 »
Mit erschrecken habe ich festgestellt, das laut aktualisierter Corona-Dienstanweisung des Landes Hessen ab dem 20.03. in den Dienststellen die 3G-Regelung fällt.
Weiterhin stellt der Dienstherr auch keine Coronaschnelltests mehr.

Wie sieht dies in den anderen Bundesländern/Kommunen/Bund aus? Will unser Dienstherr unbedingt schauen, mit wie viel Durchseuchung die Verwaltung noch funktioniert?

Haben sich bei euch die Gewerkschaften hierzu geäußert? Das Wort Fürsorgepflicht traut man sich ja garnicht mehr in den Mund zu nehmen  :-\

XTinaG

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #1 am: 15.03.2022 17:23 »
„Mit dem deutschen Angstmichel wird es keine Rückkehr zur Normalität mehr geben. Nicht am 20. März und auch sonst nie wieder, weil es nunmal in der Natur des Angstmichels liegt, daß er immer einen Anlaß findet, Angst zu haben. Oder wenigstens glaubt, sich stellvertretend für andere fürchten zu müssen.“ Ben Krischke in Cicero

German Angst ist nicht umsonst in den englischen Sprachraum als Begriff für irrationale, übertriebene Angstgefühle eingegangen. Es nimmt nicht Wunder, daß in einem Staatsdiener-Forum die Risikoaversität auf die Spitze getrieben wird und der erste schon um Hilfe vor der Normalität ruft.

BAT

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #2 am: 15.03.2022 17:24 »
Ich sehe im Alltag mehr Infizierte im privaten Umfeld als im Dienstlichen.

Gibt es Nachweise, das Arbeitsplätze Infektionsherde sind?

Kommt mal runter in D. Fast überall läuft es normal weiter. Masken z. B. werden direkt hier in NL längst nicht mehr getragen.

clarion

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #3 am: 15.03.2022 22:39 »
Bei uns im Büro  läuft jetzt die Durchseuchung, Die Meisten haben sich im privaten  Umfeld  angesteckt und nicht im Büro. Die Geimpften haben eher milde Symptome,  etliche arbeiten während  der Quarantäne im HO und sind nicht krank geschrieben.

Die Ungeimpften  haben im Durchschnitt  schwerere Symptome,  aber auch von denen musste niemand in die Klinik.

Ich halte Covid mittlerweile für beherrschbar und würde weitere Öffnungen befürworten.  Etwas skeptisch  bin ich bei Massenveranstaltungen dicht an dicht  in geschlossenen Räumen, aber sonst ist eine Aufhebung  der Maskenpflicht  und  HO Pflicht meiner Meinung  nach vertretbar.

Kaiser80

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #4 am: 16.03.2022 07:31 »
Bei uns im Büro  läuft jetzt die Durchseuchung, Die Meisten haben sich im privaten  Umfeld  angesteckt und nicht im Büro. Die Geimpften haben eher milde Symptome,  etliche arbeiten während  der Quarantäne im HO und sind nicht krank geschrieben.

Bei uns ist's ähnlich. Für den Bereich Abwasserentsorgung (insb. Kläranlagen) halten wir aber die Notfallpläne aufrecht und beleiben bei den "strengen" vorgaben (Hygienekonzept/rollierende Teams etc.).

Schutzmaßnahmen sollten m.E. in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern etc. weiter fortgeführt werden. Darüber hinaus sollten m.E. nahezu alle Maßnahmen entfallen, lediglich über Masken in Innenräumen hab ich mir persönlich noch kein abschließendes Urteil gebildet.

Die Politik/Staat sollte dann für den Herbst/Winter 2022/23 was in der Schublade haben, falls die Lage dramatisch schlimmer wird.

BAT

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #5 am: 16.03.2022 08:40 »
Ich bin dabei überzeugt, daß die Maßnahmen derzeit weit mehr Schaden anrichten als das Virus.

Was da im Alltag wegen Quarantäne und Tests für Beschwerlichkeiten erfolgen ist schlicht Unfug.

Zudem ist nicht die Frage, wie weiter gehandelt wird in Bund, Land und beim AG, sondern warum das alles mal wieder so lange dauern muss eine Regelung zu finden.

Flying

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #6 am: 16.03.2022 09:01 »
Ich bin dabei überzeugt, daß die Maßnahmen derzeit weit mehr Schaden anrichten als das Virus.

Was da im Alltag wegen Quarantäne und Tests für Beschwerlichkeiten erfolgen ist schlicht Unfug.

So ist das wohl..

WasDennNun

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #7 am: 16.03.2022 09:29 »
Die Politik/Staat sollte dann für den Herbst/Winter 2022/23 was in der Schublade haben, falls die Lage dramatisch schlimmer wird.
Sowas wie eine Selbstbeteiligung bei den Kosten für Ungeimpfte z.B.
Und ein Verbot der Verschiebung von OP Terminen, weil man Betten für Pandemieopfer freihalten soll.

Ich plane auf alle Fälle schon mal längere Auslandsaufenthalte in Regionen die sicherer sind.

BAT

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #8 am: 16.03.2022 09:40 »

Ich plane auf alle Fälle schon mal längere Auslandsaufenthalte in Regionen die sicherer sind.

Wer ist denn sicherer als der deutsche Angstmichel?

Bei uns ist das Gegenteil der Fall. Osterurlaub von D nach England verlegt, weil man sich hier einfach nicht locker machen kann.

WasDennNun

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #9 am: 16.03.2022 09:55 »
Ich fühle mich halt sicherer, wenn ich nicht ständig die feinen Maskenflusen einatmen muss  :-X

Kat

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #10 am: 16.03.2022 12:22 »
Ich bin dabei überzeugt, daß die Maßnahmen derzeit weit mehr Schaden anrichten als das Virus.

Was da im Alltag wegen Quarantäne und Tests für Beschwerlichkeiten erfolgen ist schlicht Unfug.

Zudem ist nicht die Frage, wie weiter gehandelt wird in Bund, Land und beim AG, sondern warum das alles mal wieder so lange dauern muss eine Regelung zu finden.

INwiefern sind die Tests beschwerlich? Die macht man doch zu Hause vor Arbeitsbeginn und geht wunderbar nebenbei beim Kaffee trinken. Da ist doch nichts beschwerlich.

Kat

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #11 am: 16.03.2022 12:23 »
„Mit dem deutschen Angstmichel wird es keine Rückkehr zur Normalität mehr geben. Nicht am 20. März und auch sonst nie wieder, weil es nunmal in der Natur des Angstmichels liegt, daß er immer einen Anlaß findet, Angst zu haben. Oder wenigstens glaubt, sich stellvertretend für andere fürchten zu müssen.“ Ben Krischke in Cicero

German Angst ist nicht umsonst in den englischen Sprachraum als Begriff für irrationale, übertriebene Angstgefühle eingegangen. Es nimmt nicht Wunder, daß in einem Staatsdiener-Forum die Risikoaversität auf die Spitze getrieben wird und der erste schon um Hilfe vor der Normalität ruft.

ER hat doch REcht. Ich bin froh daß bei uns wenigstens noch das Homeoffice problemlos bis ENde Juni geht. Bis dahin ist dann hoffentich die Impfpflicht durch.

Johann

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #12 am: 16.03.2022 12:24 »
Bei meinem anstehenden Urlaub habe ich nicht Angst, dass ich ganz dolle an Corona erkranke, sondern dass ich mich vor Antritt nachweislich mit Corona infiziere und trotz sehr wahrscheinlich milder Symptome zum Straftäter würde, würde ich den Urlaub dennoch antreten, um dem vielen gezahlten Geld auch einen Nutzen zuzuführen.

Dreifach geimpft und nur Angst vor der Quarantäne. Corona ist nebensächlich.

Keeper83

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #13 am: 16.03.2022 13:10 »
Ich bin dabei überzeugt, daß die Maßnahmen derzeit weit mehr Schaden anrichten als das Virus.

Was da im Alltag wegen Quarantäne und Tests für Beschwerlichkeiten erfolgen ist schlicht Unfug.

Zudem ist nicht die Frage, wie weiter gehandelt wird in Bund, Land und beim AG, sondern warum das alles mal wieder so lange dauern muss eine Regelung zu finden.

INwiefern sind die Tests beschwerlich? Die macht man doch zu Hause vor Arbeitsbeginn und geht wunderbar nebenbei beim Kaffee trinken. Da ist doch nichts beschwerlich.

Durch die Tests werden Infektionen aufgedeckt und diese führen zu Quarantäne und das führt dazu, dass ich in dieser Woche mal wieder 2 von 3 Kids zu Hause habe, weil 2/3 aller Erzieherinnen der Kita überwiegend Symptomfrei zu Hause auf dem Sofa sitzen.

Und das führt bei 2 Berufstätigen Eltern ohne Zugehfrau nun einmal zu gewissen Beschwerlichkeiten.

Majon

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Antw:Aufweichung der Coronaschutzmaßnahmen
« Antwort #14 am: 16.03.2022 13:22 »
Da ich seit gut 2 Jahren meine privaten Kontakte konsequent auf das unbedingt Notwendige beschränke und sämtliche Örtlichkeiten, in denen ich auf viele fremde Menschen treffen könnte, wie zum Beispiel Restaurants, Bars sowie den ÖPNV komplett meide, besteht für mich, als 3-fach Geimpfte, das einzige Risiko einer Infektion einmal wöchentlich beim Einkaufen sowie 5 mal wöchentlich am Arbeitsplatz. Durchgehendes Homeoffice kam für mich leider nicht in Frage, da ich für meine Arbeit zwingend Zugriff auf die Akten benötige und diese aufgrund von Datenschutzregeln nicht mit nach Hause nehmen darf.

Bei Einkaufen schütze ich mich durch das Tragen einer FFP2 Maske, akribischer Desinfektion meiner Hände sowie weitest möglicher Abstandshaltung.

Bisher galt in meiner Dienststelle, dass man außerhalb des eigenen Büros überall eine (medizinische) Maske zu tragen hat. Außerdem galt die 3 G Regel, die auch kontrolliert wurde. Und Publikum kam nur nach Terminvereinbarung ins Haus, musste eine medizinische Maske tragen und sich vor dem Eintreten die Hände desinfizieren, so dass das Risiko einer Infektion durch die Maßnahmen weitest möglich minimiert war. 

Für die Zukunft sehe ich diesbezüglich allerdings mehr als schwarz!
 
Ab dem 21.03.2022 ist die Verwaltung wieder für jedermann frei zugänglich und die Maskenpflicht wird wohl spätestens ab dem  04.04.2022 wegfallen.

Abstand hält beim Einkaufen jetzt schon kaum noch jemand und sobald die Maskenpflicht im Einzelhandel wegfällt, werden wieder nahezu alle ihre Viren ungefiltert in die Raumluft atmen.

Es geht dabei ja nicht nur um Corona - seit Beginn der Pandemie hatte ich glücklicher Weise nicht eine einzige Infektion! Keine Erkältung, keinen Magen-Darm Infekt, absolut gar nichts!

Selbstverständlich werde ich auch zukünftig beim Einkaufen und überall dort, wo ich notgedrungen auf fremde Menschen treffe, eine FFP2 Maske tragen, aber wenn seitens meiner Mitmenschen keinerlei Rücksicht mehr genommen und auf Abstand halten und Maske tragen verzichtet wird, werde ich mich höchstwahrscheinlich leider irgendwann auch mit Corona infizieren...

Ich hoffe, dass ich dann nicht zu den 10-15% gehöre, die Long Covid bekommen, oder zu denen, die trotz Impfung einen schweren Verlauf erleiden, oder gar an den Folgen der Infektion versterben!

Und ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum die Bundesregierung in dieser heiklen Phase der Pandemie mit Rekordwerten bei den Inzidenzen und täglichen Todesfällen an den Plänen zur Lockerung festhält!

Zumindest eine FFP2 Maskenpflicht im Einzelhandel, ÖPNV und überall dort im öffentlichen Raum, wo viele fremde Menschen aufeinandertreffen, sollte derzeit doch wohl obligatorisch sein! Zumal diese Maßnahme nicht nur äußerst effektiv ist, sondern auch keine nennenswerte Einschränkung für den Einzelnen bedeutet, aber definitiv viele Infektionen, deren Folgen (sowohl Long Covid und weitere gesundheitliche Folgen für die Betroffenen, als auch finanzielle Folgen, die erhebliche gesamtgesellschaftliche Auswirkungen haben werden) sowie viele Todesfälle verhindern würde!