Ich sehe noch ein Problem (gleich gelagert wie in unserer Behörde): Auch wenn es nur der Flurfunk war, aber wenn der OB etwas verlauten lassen hat, dass "es nicht mehr gibt" für die Stelle, wird nur eine Eingruppierungsfeststellungsklage helfen, um Klarheit zu schaffen.
Wenn ich das mache, kann ich hundertprozentig meinen Hut nehmen. Vor Jahren hat schon mal ein Mitarbeiter - Beamter - gegen den AG geklagt. Ihn haben sie im Hinterzimmer quasi verhungern lassen.
Wäre eine Bewertung von dritter "offizieller" Seite denn möglich? Gibt's Stellen, die so etwas machen?
Ja es gibt Dienstleister (gegen einen 4stelliger Betrag) die das machen, dazu musst du natürlich zunächst einmal deine vom AG bestätigten auszuübenden Tätigkeiten haben.
Es muss für diese Stelle irgendwann ja Bedarf gegeben haben, sonst hätte es die Stelle nicht gegeben und du wärst nicht umgesetzt worden. Also muss irgendjemand auch wissen was an dieser Stelle bearbeitet werden soll, sprich die Tätigkeiten waren in einem entsprechenden Rahmen bekannt. Wie die Vorredner schon empfohlen haben, lass dir die auszuübenden Tätigkeiten schriftlich übertragen. Daran würde ich mich halten. Und entweder die "Zusatzarbeiten" für den OB kommen mit rein und sind entsprechend bewertet oder es ist dann eben keine auszuübende Tätigkeit.
Ja, natürlich gab's Bedarf, sie haben mich damals sehr dringend gebraucht, weil keiner im Amt diese Aufgaben hätte übernehmen können, die ich bis heute erledige. Nächste Woche werde ich auf den Amtsleiter zugehen und mit ihm darüber reden. Ich wundere mich nur, dass mir das in den ganzen zehn Jahren noch nie jemand gesagt hat, bzw. war das mit dem schriftlichen Übertragen von Aufgaben noch nie Thema, auch nicht bei meiner ersten Stelle.
Warum sollte man das machen, du machst Arbeit für einen Bruchteil wie die Arbeit tarifliche zu vergüten wäre.
Und wenn du das mit dir machen lässt, dann ist doch AGseitig alles gut.
Und wenn der AN sich seiner Rechte nicht bewusst ist und der PR nicht gefragt wird (oder der PR auch zu dämlich ist)....
Wie sagte mal ein Geschäftstellenleiter zu mir (der sich bewusst war, dass er eben
nicht seinen Angestellten beliebige Aufgaben zuweisen kann, weil könnte ja höherwertig sein):
Er will wieder mehr Beamte haben, denen kann er alles anweisen und sie müssen es machen, bei den Angestellten ist das alles so kompliziert.....
Aber keine Sorge, bist in guter Gesellschaft, es ist fast überall so üblich, dass die Leute auf zuruf Dinge machen die sie nicht machen dürften