Autor Thema: Das 9 Euro-Ticket  (Read 4656 times)

Scanner

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Das 9 Euro-Ticket
« am: 19.04.2022 09:00 »
Hallo!

Bei uns im Haus hat irgendwie niemand Informationen dazu, deswegen frage ich an dieser Stelle.

Es soll ja ab Juni für 3 Monate ein landesweites Ticket für 9 Euro eingeführt werden.

Wie ist das aber bei Leuten, die bereits ein Jobticket haben?

Schauen wir in die Röhre, weil wir ja bereits bestehende Verträge haben, oder kriegen wir die Differenz der Summe zurück gezahlt (ich zahle z.B. monatlich 69 Euro für mein Jobticket) ?

Floki

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #1 am: 19.04.2022 09:10 »
Laut diversen Ankündigungen, Berichten und Zeitungsartikeln soll die angefallene Differenz zu den 9€ erstattet bzw. verrechnet werden.
Inhaber von bereits bestehenden Tickets müssen demnach nichts weiter unternehmen.
Im Übrigen gelten die Entlastungen nicht für den Fernverkehr. Pendler per ICE werden daher in die Röhre schauen.

sebbo83

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #2 am: 19.04.2022 09:38 »
Ein spannendere Frage ist doch, was macht die Verwaltung bei Dienstreisen - sagen wir 2 Dienstreisen in einem Monat. Zahlen Sie pauschal bei der ersten DR die 9 €, bekommt jeder das 9 € Ticket Pauschal, oder zahlt die Behörde weiterhin den regulären Ticketpreis???
Mich würde mal interessieren, wie hier die jeweiligen Landesverwaltungen verfahren.

Sozialarbeiter

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #3 am: 19.04.2022 21:19 »
Auch würde mich interessieren wie die Universitäten und Hochschulen das handhaben, die ja in der Regel Semestertickets für das jeweilige Bundesland im Semesterbeitrag mitenthalten.
Mail-Aktion zur TV-L Tarifrunde:
Solidarisch zeigen und die Verantwortlichen in Hamburg via Mail auffordern auf eine bessere Bezahlung hinzuwirken: https://wastunfuerhamburg.de/

Ich empfehle den Thread zur Hamburg Zulage unter der Rubik Allgemeines, den ich seit 1-2 Jahren stetig füttere.

TVWaldschrat

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #4 am: 19.04.2022 21:28 »
Auch würde mich interessieren wie die Universitäten und Hochschulen das handhaben, die ja in der Regel Semestertickets für das jeweilige Bundesland im Semesterbeitrag mitenthalten.

Das läuft über Gutschriften in internen Hochschulinformationssystemen.

Nicht an allen Hochschulen natürlich... Jede Hochschule backt anders ihr Brot.

Johann

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #5 am: 20.04.2022 10:29 »
Wieso kostet das Ticket eigentlich 9€? Wäre doch viel entspannter, wenn man einfach für 3 Monate in den ÖPNV ein- und aussteigen kann wie man lustig ist. So muss man ja trotzdem irgendwas mitführen, was auch kontrolliert werden muss und zu Ordnungswidrigkeiten führt, die sich zu Straftaten entwickeln können, welche geahndet werden müssen.

Wahrscheinlich für die Abrechnung, was die DB vom Bund dann fordern kann und Beschäftigungstherapie für die Angestellten, oder? ;D

E15TVL

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #6 am: 20.04.2022 10:32 »
Wäre doch viel entspannter, wenn man einfach für 3 Monate in den ÖPNV ein- und aussteigen kann wie man lustig ist
...und wahrscheinlich auch billiger (für alle Parteien).

TVWaldschrat

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #7 am: 20.04.2022 10:41 »
Das 9€-Ticket soll wahrscheinlich vermeiden, dass sich der Bürger an kostenlosen ÖPNV gewöhnt... oder um Verwirrung beim Fernverkehr zu vermeiden, der ja weiterhin ordentlich Geld kostet.

Garfield

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #8 am: 20.04.2022 11:12 »
Wieso kostet das Ticket eigentlich 9€? Wäre doch viel entspannter, wenn man einfach für 3 Monate in den ÖPNV ein- und aussteigen kann wie man lustig ist. So muss man ja trotzdem irgendwas mitführen, was auch kontrolliert werden muss und zu Ordnungswidrigkeiten führt, die sich zu Straftaten entwickeln können, welche geahndet werden müssen.

Wahrscheinlich für die Abrechnung, was die DB vom Bund dann fordern kann und Beschäftigungstherapie für die Angestellten, oder? ;D

Die Argumentation hierfür lautet ja, dass das zu explosionsartig zu einer ÖPNV Nutzung führt und man dann für die 3 Monate Kapazitäten aufbauen müsste, die man danach nicht mehr braucht, weil die Leute es nur in der Gratis-Zeit nutzen.

Was aber nur zeigt wie verbohrt die ÖPNV Strategie in Deutschland ist. Würde man den ÖPNV dauerhaft so billig machen wäre man bei der Verkehrswende auf einen Schlag viel weiter. Aber wegen 3 Monaten verkauft natürlich niemand sein Auto.


Bob Kelso

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #9 am: 20.04.2022 16:22 »
Wieso kostet das Ticket eigentlich 9€? Wäre doch viel entspannter, wenn man einfach für 3 Monate in den ÖPNV ein- und aussteigen kann wie man lustig ist. So muss man ja trotzdem irgendwas mitführen, was auch kontrolliert werden muss und zu Ordnungswidrigkeiten führt, die sich zu Straftaten entwickeln können, welche geahndet werden müssen.

Wahrscheinlich für die Abrechnung, was die DB vom Bund dann fordern kann und Beschäftigungstherapie für die Angestellten, oder? ;D

Die Argumentation hierfür lautet ja, dass das zu explosionsartig zu einer ÖPNV Nutzung führt und man dann für die 3 Monate Kapazitäten aufbauen müsste, die man danach nicht mehr braucht, weil die Leute es nur in der Gratis-Zeit nutzen.

Was aber nur zeigt wie verbohrt die ÖPNV Strategie in Deutschland ist. Würde man den ÖPNV dauerhaft so billig machen wäre man bei der Verkehrswende auf einen Schlag viel weiter. Aber wegen 3 Monaten verkauft natürlich niemand sein Auto.

Oder muss weiterhin mit dem KFZ zur Dienststelle und zurück: da die einfache Fahrt mit dem ÖPNV ( drei mal umsteigen! inkl. Fusswege im Regen und Schnee!! ) mind. 63 Minuten dauert ( bei Verspätungen, Ausfälle ....,)  mit dem KFZ benötige von Haustüre zu Diensttüre weniger als 15 bis max 30 Minuten! Nach dem Dienst kann mein Auto noch für die Einkäufe nutzen! 
Zudem muss ich zwei Verkehrsverbünde ( höhere Kosten) in Anspruch nehmen, mitunter komme ich mir vor, als würde ich einen "Horrorzug" ( Fahrgäste!!) nutzen! Nein! Vielen Dank!

ike

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #10 am: 21.04.2022 08:08 »
Wieder mal eine Luftblase von Politkern, die sich durch "Entlastung" profilieren wollen - wegen Problemen, die sie selber verursacht haben und dann "großzügig" erscheinen wollen.
Beim Zustand von Politik und IT in Deutschland sind 5 Wochen Vorlauf (Anfang Juni) unrealistisch.

Wdd3

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #11 am: 21.04.2022 08:27 »


Oder muss weiterhin mit dem KFZ zur Dienststelle und zurück: da die einfache Fahrt mit dem ÖPNV ( drei mal umsteigen! inkl. Fusswege im Regen und Schnee!! )

Zumindest den Schnee wirst du von Juni - August nicht als zu häufig in Kauf nehmen müssen.  8)

Aber du hast natürlich Recht, es ist nicht für jeden eine gute Lösung.

Bob Kelso

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #12 am: 21.04.2022 10:13 »


Oder muss weiterhin mit dem KFZ zur Dienststelle und zurück: da die einfache Fahrt mit dem ÖPNV ( drei mal umsteigen! inkl. Fusswege im Regen und Schnee!! )

Zumindest den Schnee wirst du von Juni - August nicht als zu häufig in Kauf nehmen müssen.  8)

Aber du hast natürlich Recht, es ist nicht für jeden eine gute Lösung.
8)

Johann

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #13 am: 21.04.2022 12:56 »
Wieder mal eine Luftblase von Politkern, die sich durch "Entlastung" profilieren wollen - wegen Problemen, die sie selber verursacht haben und dann "großzügig" erscheinen wollen.
Beim Zustand von Politik und IT in Deutschland sind 5 Wochen Vorlauf (Anfang Juni) unrealistisch.

Irgendwie geht es schon. 2020 wurde am 03. Juni beschlossen, dass zum 01. Juli die Mehrwertsteuer temporär gesenkt werden soll. Waren also sportliche vier Wochen. Hat bei uns zu einigem Mehraufwand, Stress und Fehlern geführt in der Buchhaltung. Aber irgendwie hat mans trotzdem geschafft. :D

BAT

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Antw:Das 9 Euro-Ticket
« Antwort #14 am: 29.04.2022 11:55 »
Ein paar Wochen würde ich auch vom Auto auf die Bahn umsteigen. Wie macht Ihr Bahnfahrer das mit Eurer Sollzeit? Ich würde aufgrund der Verbindungen im Zusammenhang mit unseren Kernzeiten ständig Stunden aufbauen. Längere Mittagspause? Jede Woche ein freier Nachmittag?