Ich bin vor kurzem frisch in Bremen verbeamtet worden und bin heilfroh, dass es hier das Modell der pauschalen Beihilfe gibt. Beide Modelle habe ich mir im Vorhinein durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mir die Unsicherheiten, die eine PKV insbesondere im Hinblick auf die Beitragssteigerungen mit sich bringt, zu hoch sind. In meinem besonderen Fall ist es auch so, dass sich aufgrund von Vorerkrankungen den 30-prozentigen Aufschlag hätte zahlen müssen und anders, als hier bislang behauptet worden ist, wäre das auf alle Tarifbausteine der Fall gewesen. Ich hätte bereits jetzt beim Eintritt in die PKV einen gleich hohen Monatsbeitrag gezahlt, im Vergleichzu dem, jetzt in der GKV zahle. Und dabei zahle ich als Angehöriger des höheren Dienst bereits in die Beitragsbemessungsgrenze.
Hier in Bremen sind in unserer Behörde in diesem Jahr ca. 20 Personen verbeamtet worden, wobei sich lediglich drei für die PKV entschieden haben. Ich gehe also davon aus, dass auch in Baden-Württemberg sehr viel mehr Menschen von dieser Option Gebrauch machen werden. Und hier hinkt die Hamburger Statistik; da das Ganze erst 2017 eingeführt worden ist, sind natürlich noch die meisten Beamten PKV versichert, weil es sich anders bekanntlich nicht lohnen würde. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass sich vielleicht in 20 Jahren dieses Bild komplett umgedreht hat.