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[Allg] Nebentätigkeit Beamter

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BüroLurchNRW:
Hallo. Wer hat oder hatte schon mal einen Nebenjob als Beamter? In der Suche habe ich nur etwas mit Selbstständigkeit gefunden.

Ich finde allein die Formulare hier schon sehr umfangreich, zudem muss man genau angeben wieviele Stunden etc. pp (was bei Nebenjobs ja auch mal schwankt) und am Ende des Jahres Abrechnungen vorlegen. . . Zudem ist ja auch die Frage, ob das einfach so genehmigt wird.  Auch im Hinblick darauf, dass man ggf später Stunden reduzieren möchte. Auch das Prozedere bis zur Genehmigung kann ja was dauern, sodass der Nebenjob dann im Zweifel längst weg ist bis da mal jmd entschieden hat.

Wie sind eure Erfahrungen?
Bekommt der Dienstherr irgendwie mit, dass man einen Nebenjob hat (angenommen, man sagt nichts)? Ich wüsste nicht auf welchem Weg, aber wer weiß .

Wie sieht es bei Zensus aus? Muss man das genehmigen lassen?!


Danke =)

Mask:
Nebentätigkeiten bei Beamten sind gar nicht mal so selten, am verbreitetsten sind die Klassiker (Lehrauftrag an der Verwaltungsschule, FH sowie gesetzlicher Vormund) aber auch Handel mit Motorrollern, Kellnern oder Hundezucht habe ich schon gesehen.

Nebentätigkeiten sind immer zumindest anzeigepflichtig, ein Verstoß hiergegen kann disziplinarrechtlich geahndet werden und ist daher nicht empfehlenswert.

Schmitti:
Ergebungsbeauftragter beim Zensus ist Ehrenamt, kein Job, daher genehmigungsfrei. In RLP wird in den Schulungen aber trotzdem geraten, das beim Arbeitgeber zu melden, warum auch immer.
Ich habe meiner Personalstelle geschrieben, dass ich mich dort gemeldet habe, denn wenn der Staat so eine großzügige Aufwandsentschädigung für relativ wenig echten Arbeitsaufwand gewährt, müsse man das als Beamter ja doch wahrnehmen. Antwort vom Sachbearbeiter: Stimmt eigentlich, ich melde mich auch  :)

Nebentätigkeiten im Sinne von "Nebenjobs" hatte ich schon mehrere, kurze Anzeige hat hier immer gereicht. Besondere Formulare dafür wollte man hier (recht kleine Kommunalverwaltung) nicht ausgefüllt haben.

BüroLurchNRW:
Danke für eure Antworten. Bei uns ist tatsächlich ein seitenlanger Antrag auszufüllen, was mich schon irgendwie abschreckt. Und ich habe auch Angst, dass ich dann Ende des Jahres meine Stunden nicht reduzieren darf.
Zensus ist hier intern alles ausgeschrieben worden und wird auch hier abgewickelt, daher denke ich, dass das wohl bekannt ist, aber ich frage nochmal nach :D Sicher ist sicher.
Müsst ihr denn am Ende des Jahres auch den Nachweis über den Verdienst erbringen?

Habt ihr Zensus schon mal gemacht? Wieviel Stunden Aufwand / Arbeit ist es tatsächlich ca. und uns wurde leider erst letzte Woche gesagt, dass man nur Geld bekommt, wenn die Leute auch Auskunft geben- heißt im Zweifel fahre ich umsonst zwei Mal dorthin -.- Wie oft kommt das vor?

Schmitti:

--- Zitat von: BüroLurchNRW am 28.04.2022 11:42 ---uns wurde leider erst letzte Woche gesagt, dass man nur Geld bekommt, wenn die Leute auch Auskunft geben- heißt im Zweifel fahre ich umsonst zwei Mal dorthin
--- End quote ---
Das könnte dir in RLP nicht passieren, siehe hier: https://www.mainz-bingen.de/default-wAssets/docs/Leben-im-Landkreis/Zensus/Uebersicht-der-Aufwandsentschaedigung.pdf

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