Kurze Zusammenfassung:
- Der Senator erschien mit seiner Entourage vom Personalamt.
- Man konnte ein gemeinsames Verständnis dafür entwickeln, dass es ein Personalproblem in Hamburg gibt, man mit dem Umland in starker Konkurrenz stehe, Hamburg teuer ist und man Maßnahmen ergreifen müssen.
- Uneinigkeit bestand darüber welche Bereiche davon betroffen waren. In einigen war man sich schnell einig (Feuerwehr, Notsanis, SozPäds). Insbesondere für die niedrigeren Entgeltgruppen sah der Finanzsenator weniger Handlungsbedarf und verwies darauf, dass ja bald das Wohngeld angepasst werde (Welch ein Hohn...). Ver.di solle dies doch bei seinen Mitgliedern bewerben und dahingehend beraten das in Anspruch zu nehmen.
- Der Finanzsenator brüstete sich als einer von uns (Sozialdemokrat, Gewerkschafter) und dass er ja schon viel mache (neue PR Kampagne) und schon viel versucht habe in der TdL, dort aber immer wieder abgeschmettert werde als einer von vierzehn im Club.
- Der Finanzsenator hätte es dabei gerne belassen und uns auf die nächste Tarifverhandlung vertröstet, wo er sich natürlich wieder für uns einsetzen würde.
- Wir konnten ihn dazu stimmen, dass das Thema dringend sei und nicht warten könnte. Er wollte Gespräch für 2023 anbieten. Dann stände ja auch schon das Entlastungspaket und alles sei eh entspannter.
- Letztlich konnten wir ihn dazu bringen, dass wir noch dieses Jahr im November die Gespräche fortführen werden. Noch im Rahmen der Haushaltsverhandlungen 2023/24 und nicht erst danach, wenn alles Geld sowieso verplant ist. In Vorbereitung zum Novembergespräch werden mit dem Personalamt noch Rechtsauffassungen ausgetauscht, um zu prüfen, inwiefern eine Zulage tarifkonform umsetzbar wäre. Dies sagte er beim Rausgehen, wo er von weiteren Kollegen vor der Tür empfangen wurde nochmal vor der Kamera zu.
Meine Bewertung:
Ich denke, dass wir noch im Rahmen der Haushaltsverhandlungen weiter miteinander sprechen werden und das Personalamt nun aktiv in die Einschätzung und Gespräche involviert wird, ist ein Teilerfolg.
Ich denke interessant wird es, wenn tatsächlich Angebote vom Personalamt kommen sollten, diese aber dann nicht für alle Mitarbeiter sind.