Autor Thema: Versetzung als Bundesbeamter?  (Read 3770 times)

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #15 am: 15.07.2022 12:49 »
Wenn ein Beamter im ganzen Bundesgebiet versetzt werden kann was sind den Gründe die gegen eine Versetzung sprechen? Gibt es überhaupt welche und was genau wäre darunter zu verstehen?

Notwendigkeit
Alternativen
Soziale Gründe
...

Kurzum - sehr individuell im Einzelfall zu regeln. Je nach Behörde und Aufgabe auch völlig unterschiedlich.

WasDennNun

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #16 am: 15.07.2022 13:02 »
und der PR ist da in der Mitbestimmung, womit zumindest eine "breite" Kommunikation erfolgen muss.

pommes

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #17 am: 15.07.2022 13:06 »
Ungeachtet dessen nimmt man mit der Verbeamtung zum Bundesbeamten das Risiko in Kauf innerhalb Deutschlands versetzt zu werden. Vielleicht ist es der falsche Weg im Vorfelde Gründe zu suchen, um dies zu verweigern. Das soll jetzt keine Provokation sein. Jemand der sich bei der Bundeswehr verpflichten lässt muss ja auch damit rechnen vielleicht mal in "den Krieg zu ziehen".

Pukki

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #18 am: 15.07.2022 13:15 »
Kleines Beispiel aus der Praxis:

Einer meiner jetzigen Kollegen war früher bei einer Bundesbehörde verbeamtet. Der Standort, an dem er tätig war, sollte aufgelöst werden, anschließend stand die Umsetzung nach Berlin oder Bonn im Raume - beides mit Wohneigentum, Ehefrau und Kindern im schulpflichtigen Alter für ihn keine Alternativen.

Die einzige Alternative für ihn war, sich wohnortnah umzuschauen, sich zu bewerben und letztlich dann hier bei uns (Landesbehörde) genommen zu werden. Hätte das nicht geklappt, hätte er wohl in den sauren Apfel beißen und pendeln (oder umziehen) müssen. Ggfs. kann eine solche Situation auch durch großzügige Telearbeitsregelungen etwas entschärft werden, aber das hängt natürlich immer vom guten Willen in der jeweiligen Dienststelle ab.

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #19 am: 15.07.2022 14:22 »
Kleines Beispiel aus der Praxis:

Einer meiner jetzigen Kollegen war früher bei einer Bundesbehörde verbeamtet. Der Standort, an dem er tätig war, sollte aufgelöst werden, anschließend stand die Umsetzung nach Berlin oder Bonn im Raume - beides mit Wohneigentum, Ehefrau und Kindern im schulpflichtigen Alter für ihn keine Alternativen.

Die einzige Alternative für ihn war, sich wohnortnah umzuschauen, sich zu bewerben und letztlich dann hier bei uns (Landesbehörde) genommen zu werden. Hätte das nicht geklappt, hätte er wohl in den sauren Apfel beißen und pendeln (oder umziehen) müssen. Ggfs. kann eine solche Situation auch durch großzügige Telearbeitsregelungen etwas entschärft werden, aber das hängt natürlich immer vom guten Willen in der jeweiligen Dienststelle ab.

Was dann aber auch nichts anderes wäre, wenn der Kollege Tarifbeschäftiger wäre oder bei Siemens gearbeitet hätte. Außer dass er auf keinen Fall arbeitslos geworden wäre ;)

WasDennNun

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #20 am: 15.07.2022 14:25 »
Kleines Beispiel aus der Praxis:

Einer meiner jetzigen Kollegen war früher bei einer Bundesbehörde verbeamtet. Der Standort, an dem er tätig war, sollte aufgelöst werden, anschließend stand die Umsetzung nach Berlin oder Bonn im Raume - beides mit Wohneigentum, Ehefrau und Kindern im schulpflichtigen Alter für ihn keine Alternativen.

Die einzige Alternative für ihn war, sich wohnortnah umzuschauen, sich zu bewerben und letztlich dann hier bei uns (Landesbehörde) genommen zu werden. Hätte das nicht geklappt, hätte er wohl in den sauren Apfel beißen und pendeln (oder umziehen) müssen. Ggfs. kann eine solche Situation auch durch großzügige Telearbeitsregelungen etwas entschärft werden, aber das hängt natürlich immer vom guten Willen in der jeweiligen Dienststelle ab.

Was dann aber auch nichts anderes wäre, wenn der Kollege Tarifbeschäftiger wäre oder bei Siemens gearbeitet hätte. Außer dass er auf keinen Fall arbeitslos geworden wäre ;)
Zuletzt hatte ein Freund (pW, Mittelständige-Firma wurde aufgekauft) von mir die Alternative: Montreal, München oder Stadtrand London (Namen vom Kaff vergessen) er nahm die Abfindung und wurde nicht arbeitslos.
Soll heißen: Lebensrisiko:
Als Bundesbeamter grösser als Kommunalbeamter.

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Antw:Versetzung als Bundesbeamter?
« Antwort #21 am: 15.07.2022 14:28 »
Zuletzt hatte ein Freund (pW, Mittelständige-Firma wurde aufgekauft) von mir die Alternative: Montreal, München oder Stadtrand London (Namen vom Kaff vergessen) er nahm die Abfindung und wurde nicht arbeitslos.
Soll heißen: Lebensrisiko:
Als Bundesbeamter grösser als Kommunalbeamter.

Eben. Wer als Bundespolizist arbeitet, kann davon auszugehen, überall in der Republik zu arbeiten. Wer in einer ganz normalen Bundesbehörde arbeitet, eher nicht. Selbst die Bonner Ministerialen wurden eher nicht nach Berlin gezwungen. Allenfalls haben sie einen anderen Job in Bonn bekommen.