Autor Thema: Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6  (Read 4046 times)

Lichtschalter

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Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« am: 20.06.2022 14:00 »
Hallo liebe Kolleginnen u. Kollegen.

Ich bitte um eure Meinung zu o. g. Thematik auch wenn diese in leicht abgewandelter Form schon diskutiert wurde.

Es geht speziell um die finanziellen Nachteile durch Verbeamtung bei mir, Ende 30, von  E9a ab 01.01.2023 Stufe 4!!nach A6 Stufe 3. Dazu ist anzumerken, dass ich derzeit noch ledig, ohne Kinder und  in TZ ( 34,5 h ) arbeite und damit zufrieden bin und eher weiter reduzieren als erhöhen würde. Ich möchte nicht mehr Vollzeit arbeiten. D. h. ich habe vor, im Idealfall bei 85 % bis zum Renteneintritt bzw. bei Verb.Pensionierung  zu bleiben.

Nun habe ich mir das alles mal durchgerechnet und komme auf ein Defizit von ca. 400,- bsi 500,- EUR durch Abzug des PKV -Beitrages, da ich mit einem Beitrag von mind. 350 bsi 450 eUR aufgrund Vorerkr. und Alter komme.
Den sonstigen Vorteilen aber auch Nachteilen des Beamtenstatus bin ich mir durchaus Bewusst. ich sehe aber ausser der besseren Gesundheitsversorgung sowie Bezügefortzahlung im Krankeitsfall keine großartigen Verbesserungen. Ich käme so oder so( selbst bei Beförderung bis zur Pensioniereung nach A9 nur auf die Mindesversorgung v. derzeit 1577,- EUR Plus Rente und VBL. Demgegenüber stehen die finanziellen Einbußen von Grob überschlagen 129.000 EUR überv den gesamten Zeitraum ( Differenz -keine JSZ und Gehaltsunterschied).
Noch dazu will ich möglichst früh (Abschläge nehme ich in Kauf) in rente bzw. Pension gehen.

Bitte mal um Eure Meinung. Würdet Ihr das machen?

WasDennNun

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #1 am: 20.06.2022 14:26 »
Angestellter bleiben und seine Freiheiten genießen

Johann

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #2 am: 20.06.2022 14:42 »
Ich glaube in dem Fall lohnt es sich finanziell nur, wenn du möglichst zeitnah eine Erwerbsunfähigkeit anstrebst. Da du offenbar möglichst wenig Zeit mit Arbeiten verbringen möchtest und ab Renten-/Pensionseintritt eh nur die Mindestversorgung erhalten würdest, kannst du dir auch einen Plan überlegen, wie du als BaL überzeugend als erwerbsunfähig eingestuft werden kannst um die arbeitsfreie Zeit einfach um 25 Jahre vorzuziehen.

Wenn es dir bei der Verbeamtung wirklich nur ums Geld geht, solltest du Angestellter bleiben und/oder nochmal studieren um dann direkt nach A9/A13 verbeamtet zu werden.

Organisator

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #3 am: 20.06.2022 14:43 »
Angestellter bleiben und seine Freiheiten genießen

Zustimmung!

Lichtschalter

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #4 am: 20.06.2022 14:49 »
Danke für die Antworten. Das ist auch mein Bauchgefühl. Wäre der Einkommensunterschied nicht sooo groß würde ich es machen aber dazu kommt noch dass man auf das Wohlwollen der Vorgesetzten sowie das Vorhandessein der entspr. Planstelle für die Beförderungen angewiesen ist. Und da ich noch nie irgendjemands Schleppknecht spielen wollte bestätigt das meine Zweifel.

Ich hoffe es gibt demnächst keine größßeren Umstrukturierungen sodass ich die Entscheidung bereuen würde.


Organisator

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #5 am: 20.06.2022 15:44 »
Ich hoffe es gibt demnächst keine größßeren Umstrukturierungen sodass ich die Entscheidung bereuen würde.

Inwieweit sollten größere Umstruktierungen Angestellte stärker benachteiligen als Beamte?

Lichtschalter

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #6 am: 20.06.2022 15:49 »
Gibt es andere, entgegengesetzte Meinungen?

Dass es sich doch lohnen könnte?

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #7 am: 20.06.2022 15:52 »
@Organisator: Ich meine damit dass meines Wissens bei Auflösung der Abteilung o. Ä. Gründe der TB entlassen werden kann ´jedoch der Beamte anderso sein Dienst fortsetzen kann.

WasDennNun

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #8 am: 20.06.2022 15:55 »
Ich hoffe es gibt demnächst keine größßeren Umstrukturierungen sodass ich die Entscheidung bereuen würde.

Inwieweit sollten größere Umstruktierungen Angestellte stärker benachteiligen als Beamte?
Ein Beamte A8 bleibt A8
ein TBler kann gefeuert oder herabgruppiert werden.

Aber erlebt habe ich so was nur bei den typischen Outsourcingbereichen:
Kantine, Reinigung, Hausmeister, IT, ...

@Lichtschalter:
Lass es! Bleib TBler, die Beamten Vorteile wiegen die Nachteile in deinem Fall nicht auf.

bedenke: Bei Teilzeit wird die PKV ja immer "teuerer" (prozentual)


WasDennNun

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #9 am: 20.06.2022 15:56 »
@Organisator: Ich meine damit dass meines Wissens bei Auflösung der Abteilung o. Ä. Gründe der TB entlassen werden kann ´jedoch der Beamte anderso sein Dienst fortsetzen kann.
Vor der Entlassung kommt das arbeitsangebot an einem anderem Ort.
Der Bund ist ein großer AG: Der kann dich nur entlassen, wenn in der ganzen Republik keine Verwendung mehr für dich hat  8)

WasDennNun

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #10 am: 20.06.2022 15:57 »
Gibt es andere, entgegengesetzte Meinungen?

Dass es sich doch lohnen könnte?
wenn du glaubst, dass du nur bis 40 arbeiten kannst und dann Dienstunfähig wirst, ist die Beamtenlaufbahn die besser.

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #11 am: 20.06.2022 16:05 »
Gibt es andere, entgegengesetzte Meinungen?

Dass es sich doch lohnen könnte?
wenn du glaubst, dass du nur bis 40 arbeiten kannst und dann Dienstunfähig wirst, ist die Beamtenlaufbahn die besser.

jetzt wo du das erwähnst...  ;) ;D Nein das denke ich nicht aber das wäre ein triftiger Grund und ein Vorteil. wobei da m. E. ja auch nur die Mindestversorgung greift abzüglich PKV beitrag bleiben dann noch so ca. 1200-1300 Kröten..davon Leben können?

Rente wird bei Dienstunfähigkeit ja auch erst ab Regelaltergrenze gezahlt. Oder bekommt man beides also Pension und Rente?

WasDennNun

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #12 am: 20.06.2022 17:17 »
Erwerbsunfähigkeitsrente? Die gibt es auch mit 40
Und die höhe der Pension wenn man Dienstunfähig ist, idR höher als das was man bei Erwerbsunfähigkeit erhält.
(ich glaube 60% der letzten Besoldungsgruppe oder so)

Allerdings wird die Rente mit der Pension verrechnet, sofern man damit mehr als max Pension überschreitet.
Auch bei normaler Pension

Organisator

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #13 am: 21.06.2022 08:03 »
@Organisator: Ich meine damit dass meines Wissens bei Auflösung der Abteilung o. Ä. Gründe der TB entlassen werden kann ´jedoch der Beamte anderso sein Dienst fortsetzen kann.

Das ist aber sehr theoretisch, gerade beim Bund - siehe WDN

Erwerbsunfähigkeitsrente? Die gibt es auch mit 40

Aber nur, wenn du u.a. in den letzten 60 Monaten vor Antragsstellung 36 Monate Pflichtbeiträge eingezahlt hast, was als Beamter nicht der Fall wäre.

WasDennNun

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Antw:Verbeamtung mntD Bund von E9A nach A6
« Antwort #14 am: 21.06.2022 10:15 »
Stimmt, hatte ich nicht auf dem Plan: Macht ja auch Sinn.