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Eigenständige Tabelle für MINT-Berufe im TV-L

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E15TVL:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 25.06.2022 14:17 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 23.06.2022 12:29 ---Tabelle
https://www.heise.de/news/Gehaltsreport-Hohes-Einstiegsgehalt-bei-IT-Fachkraeften-7080829.html#:~:text=Auch%20die%20Geh%C3%A4lter%20der%20Zeitarbeitskr%C3%A4fte%20variieren%20stark%20(Abbildung%204).&text=Die%20am%20besten%20bezahlten%20Experten,und%20Datenanalysten%20(52.500%20Euro).

--- End quote ---

Warum bleibt man dann noch im ÖD ??

--- End quote ---
Weil diese Tabelle(n) nur einen kleinen Teil der Wahrheit widerspiegeln und fälschlich suggerieren, als würde man in jeder Klitsche die ausgewiesenen Gehälter gezahlt bekommen. Dem ist aber nicht so. Als Dienstleister bzw. Berater habe ich genügend IT-Leiter in Ost und West kennengelernt, die das hier genannte Minimum von 72K nicht hatten (in mittelständischen Unternehmen wohlgemerkt). Auch Softwareentwickler (C#, Java, Web…), die monatlich keine 3500 EUR hatten, habe ich zu genügend gesehen. In 2022 habe ich bereits 2 Fälle erlebt, wo IT-Consultants in den öffentlichen Dienst gewechselt sind (und zwar das Geldes wegens - in Bayern!). Die dortigen E12-Stellen waren sogar schon ohne Zulage mehr als vorher.

Sind diese Tabellen deswegen Schwachsinn? Nein, natürlich nicht. Die Zahlen sind echt und werden definitiv auch gezahlt. Aber ganz bestimmt nicht überall und insofern ist es schon etwas Augenwischerei.

Romsen:
Diese Tabelle ist für mich sinnbildlich für das, was viele IT´ler glauben auch zu bekommen. Schaut man in die jeweiligen Youtube Kommentare von Videos welche über IT Berufe berichten: " Boa... sowenig... man startet eigentlich locker mit 65k+ ohne Boni etc. So als stinknormaler IT´ler"

War selber schon im IT Umfeld (ich selber Consultant) unterwegs und kenne durchaus solche Gehälter wie die da oben. Aber dann reden wir auch von wirklichen "Experten". Der großteil bewegt sich eher in einem "normalen" Rahmen und kann man eben schon mit ner E12 (manchmal auch E11) locken.

Aber klar, wer den ganzen Tag auf LinkedIn und Konsorten surft, der trifft eben die entsprechenden Artikel in der sich dann wieder auch die IT´ler selber feiern, von Gehältern locker über 100k reden, aber selber irgendwie nur mit 55k nach Hause gehen  ;)

Otto1:

--- Zitat von: Organisator am 24.06.2022 15:58 ---
--- Zitat von: anhe91 am 24.06.2022 14:51 ---Krass wie unterschiedlich das ist und auch sehr interessant überhaupt erst einmal die Perspektive eröffnet zu bekommen, dass man im ÖD verhandeln kann. Ich bin als Wiss. Mit. an der Uni trotz fünfjähriger Berufserfahrung mit Stufe 1 eingruppiert worden, weil die Aussage war, dass meine vorherige Tätigkeit ja nur in der E11 war und damit nicht als Berufserfahrung zählt.

Hier in der Nähe ist gerade ein Softwareentwickler ausgeschrieben, je nach Eignung Stufe E6 - E9a.
Andere Stelle als Leiter des Ordnungsamtes mit ner E10. Wirtschaftsförderer und Referent des Bürgermeisters mit E9c.

Ich frag mich wirklich, wer sich den Stress für das Geld antun soll, vor allem mit der Nullrunde im TV-L...

--- End quote ---

Das führt dann dazu, dass die Leute dort hingehen, wo die Stufen flexibel gehandhabt werden und z.B. mit der IT-Zulage auch in den Stellenausschreibungen aktiv geworben wird.

--- End quote ---

Wir werben mit einer Zulage für bis zu zwei Jahre. Keine Bewerbungen von Akademikern. Maximal Seiten- oder Quereinsteiger.

Otto1:
Einmal von der Höhe des Gehaltes abgesehen, würde ich eine eigenständige Tabelle für MINT begrüßen, da darüber auch Linien nach unten und oben sowie die Abstände zwischen den Stufen und Gruppen besser austariert werden könnten.

Weiterhin würde die Möglichkeit für kürzere Stufenlaufzeiten bestehen. Es ist lächerlich, dass man für Stufe 6 15 Jahre „Berufserfahrung“ braucht.

Weiterhin sollte ein 13. Monatsgehalt eingeführt werden, damit währe insbesondere den höheren EGs geholfen.

WasDennNun:

--- Zitat von: Otto1 am 25.06.2022 23:05 ---
--- Zitat von: Organisator am 24.06.2022 15:58 ---
--- Zitat von: anhe91 am 24.06.2022 14:51 ---Krass wie unterschiedlich das ist und auch sehr interessant überhaupt erst einmal die Perspektive eröffnet zu bekommen, dass man im ÖD verhandeln kann. Ich bin als Wiss. Mit. an der Uni trotz fünfjähriger Berufserfahrung mit Stufe 1 eingruppiert worden, weil die Aussage war, dass meine vorherige Tätigkeit ja nur in der E11 war und damit nicht als Berufserfahrung zählt.

Hier in der Nähe ist gerade ein Softwareentwickler ausgeschrieben, je nach Eignung Stufe E6 - E9a.
Andere Stelle als Leiter des Ordnungsamtes mit ner E10. Wirtschaftsförderer und Referent des Bürgermeisters mit E9c.

Ich frag mich wirklich, wer sich den Stress für das Geld antun soll, vor allem mit der Nullrunde im TV-L...

--- End quote ---

Das führt dann dazu, dass die Leute dort hingehen, wo die Stufen flexibel gehandhabt werden und z.B. mit der IT-Zulage auch in den Stellenausschreibungen aktiv geworben wird.

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Wir werben mit einer Zulage für bis zu zwei Jahre. Keine Bewerbungen von Akademikern. Maximal Seiten- oder Quereinsteiger.

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Dann scheint ihr ja schlecht zu werben.
Ich gehen nicht davon aus, dass ihr Stepstone, XiNG, Lin….. nicht aktiv nutzt.
Weil kostet ja Geld.

Neulich wurde bei uns auch wieder eine Stelle beworben. So wie ihr es wahrscheinlich macht.
Zwei Quereinsteiger.

Dann wurde die Stelle neu ausgeschrieben und wirklich beworben, hier: kostenpflichtige Stepstoneanzeige geschaltet.
Gleicher Text!
23 Bewerbungen, 6 studierten Informatiker dabei. 5 FIler die tauglich scheinen, Rest der übliche Querdingsda ITler.

ich kann @Romsen nur beipflichten:
Durchschnittliche (ausgebildete oder BSC) MINTler sind im Gehaltskorridor EG10-EG12 einstellbar, man muss sie aber entsprechend ansprechen und welche finden, die keine Angst vor den verkrusteten Strukturen haben, Geld und weiche Faktoren gegeneinander abwägen….
Es ist meistens der schlechte Ruf, der diese von der Bewerbung abhalten, so zumindest bei uns.
Man muss aber intensiv regional werben.

Eine eigenständige MINT Tabelle würde da nichts nützen, die wäre nur gut für Bestandsangestellte, die sich Gehaltstechnisch nicht gegen den AG durchsetzen und schlecht für AGs die die tariflichen Möglichkeiten ausnutzen und so einen wettbewerbsvorteil gegenüber den LooserAGs haben.
Die schlechten HR Strukturen wären da nicht gelöst.

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