Autor Thema: [Allg] Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?  (Read 19563 times)

KleeneBeamtin12

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Hallo und Hilfe,

ich stecke gerade in einer persönlichen Krise:
Ich fühle mich im derzeitigen Beamtenstatus A8 (Lebzeit) wie im goldenen Käfig.
Die Beförderungschancen für die nächsten Jahre stehen gleich null, alle drei Jahre Regelbeurteilung und um die nötigen Punkte zu erhalten, muss ich noch zwei Beurteilungen (je um einen Punkt besser) abwarten.

Wenn ich sehe, dass Quereingestiegene Angestellte die nach mir kamen, noch vor mir den Aufstieg in den g.D. schaffen, ist das wirklich sehr unmotivierend...

Ich überlege tatsächlich, mich entlassen zu lassen und in einer anderen Behörde mit E9A (mit Aussicht auf schneller Übernahme E9B und weiter, natürlich mit Fortbildungen) aus mehreren Gründen anzufangen:

- Weihnachtsgeld (Als Angestellter hat man es an Weihnachten finanziell leichter ;-) )
- Kürzere Wochenarbeitszeit (39,5 statt 41Std)
- Keine Hohen Ausgaben der PKV und/oder Medizin, für die man vorstrecken muss (Ich wünsche niemanden und
  auch nicht mir, in die Lage einer Krebserkrankung zu kommen und mal eben was vorstrecken zu müssen!)
- Netto ist bis auf minimale zweistellige Beträge umgerechnet gleich hoch, also auch hier keine großen einbußen

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>Ja ich weiß, man hat die tolle Pension (wenn überhaupt in dieser Höhe von 71,75% und Alter ist ja eh ungewiss)
>Ja ich weiß, ein Beamter kann länger als 6 Wochen krank sein und bekommt volles Gehalt

Nun ist die finanzielle, wirtschaftliche Lage sehr angespannt, auch in meinem Geldbeutel....
Ich brauche eben mehr bzw. bessere Aussichten auf "vorankommen" und das tut es hier in meiner großen Behörde einfach nicht und ich bin jung (naja, 30, w) und brauche jetzt mehr Geld, wenn man mal von der Wochenarbeitszeit absieht (kann man ja mal umrechnen)


Und mal ehrlich: Für meine private Altersvorsorge kann und sichere ich mich bereits jetzt schon nebenher anderweitig ab. Ein verlassen auf die Rente ist sowieso abgehakt ;-)


Gibt es denn welche, die meine Meinung teilen? Ich will das Beamtentum überhaupt nicht schwarz sehen, für Lehrer, Polizisten und ab A10/11 mag es ja sinnvoll sein, aber kinderlos im m.D. (ich will auch keine!) sehe ich mich da schon sehr im Nachteil.

Ich freue mich über einen hoffentlich, konstruktiven Austausch unter dem Verständnis das ich im m.D. A8 festhänge.

Liebe Grüße aus BADEN-WÜRTTEMBERG
 :-[
« Last Edit: 28.06.2022 03:15 von Admin2 »

Bastel

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #1 am: 27.06.2022 14:49 »
Mach deinen Bachelor nebenbei und versuche dann in den gD zu kommen. Wenn das beim jetzigen Dienstherren nicht geht -> wechseln. Dann behälst du deine Stufe!


WasDennNun

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #2 am: 27.06.2022 14:52 »
Wenn kein Karriereweg sichtbar für 9z und Aufstieg gD bis 40/45, dann ist es jetzt der beste Zeitpunkt einen Änderung des Lebensweges zu starten.
Dabei ist es egal, ob deine Wahrnehmungen bzgl. Vor und Nachteile Beamte/TBler korrekt sind.
Ob du mit deiner Ausbildung dann als TBler über die 9b hinauskommst, wird die Zeit zeigen.
Wenn du dich aber jetzt schon damit besser fühlen wirst, dann ist doch alles gesagt.
Also hau die Bewerbung raus und werde Angestellter und genieße die Freiheit und das bisserl mehr Risiko.

KleeneBeamtin12

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #3 am: 27.06.2022 14:52 »
Danke für deine Antwort Bastel.

Aber ich habe nur die Ausbildung zur Finanzwirtin gemacht und keine Fachhochschulreife.

Nebenher noch ein Studium bzw, erstmal die Voraussetzung dafür, die FH zu machen, gestaltet sich als sehr schwierig,
mir bleibt nur noch der theoretische Weg.
Da ich kein Einser Kandidat in der Schule war, ist es für mich nach etlichen Jahren ohne Schule, sehr schwer dort wieder
anzuknüpfen.

LG

Johann

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #4 am: 27.06.2022 14:53 »
Zwei Vorschläge:
- Als Beamtin wirst du im Rentenalter anders als bei der Rente wahrscheinlich genug alimentiert werden, um davon leben zu können. Daher ist zu prüfen, ob du tatsächlich nebenher vorsorgen musst, wenn die Lage bei dir aktuell dermaßen angespannt ist.
- Wie sieht es aus mit einem nebenberuflichen Studium? Gibt auch staatliche Fernhochschulen, wo die Kosten fürs Studieren im Vergleich zu Privaten ein Witz sind. Du kannst in deinem eigenen Tempo studieren, eventuell unterstützt dich dein Dienstherr sogar indem er dir bspw. pro Creditpoint ein paar Stunden bezahltes Freinehmen zur Verfügung stellt (gibts bei uns bspw. jetzt gerade neu). Mit Bachelor ist A10/11 auch nicht mehr so weit weg.

KleeneBeamtin12

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #5 am: 27.06.2022 14:56 »
Hallo Johann,

leider kommt für mich persönlich kein Studium mehr infrage, ich bin schon zu lange draußen und hab mich selbst
damals schon schwer getan.
In der Praxis darf ich behaupten bin ich top fit und eine Bereicherung.
Allerdings habe ich ein innerliches aber, ich habe Verpflichtungen denen ich nachkommen muss und ein Studium kann ich mir nicht leisten, daher über den Arbeitsweg und nur über einen praxisbezogenen Aufstieg:-)

Organisator

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #6 am: 27.06.2022 15:12 »
Wenn kein Karriereweg sichtbar für 9z und Aufstieg gD bis 40/45, dann ist es jetzt der beste Zeitpunkt einen Änderung des Lebensweges zu starten.
Dabei ist es egal, ob deine Wahrnehmungen bzgl. Vor und Nachteile Beamte/TBler korrekt sind.
Ob du mit deiner Ausbildung dann als TBler über die 9b hinauskommst, wird die Zeit zeigen.
Wenn du dich aber jetzt schon damit besser fühlen wirst, dann ist doch alles gesagt.
Also hau die Bewerbung raus und werde Angestellter und genieße die Freiheit und das bisserl mehr Risiko.

Würde ich auch so unterschreiben. Warum die nächsten 37 Jahre unglücklich sein, zumal das Angestelltenverhältnis auch finanziell keine wesentlichen Verschlechterungen gibt. Hast du ja treffend beschrieben.
 Rente wird durch die Betriebsrente ohnehin auf nahezu Pensionsniveau aufgefüllt.
Hinsichtlich Pension würde ich prüfen, ob bei deinem Dienstherrn / Bundesland ein Altersgeld möglich ist.

Drehleiterkutscher

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #7 am: 27.06.2022 15:52 »


Liebe Grüße aus BADEN-WÜRTTEMBERG
 :-[

... das habe ich erst zum Schluss gelesen. Daher sind meine ganzen Überlegungen hinfällig, denn:

Du wirst ziemlich sicher zum 1.12. automatisch per Gesetz nach A9 übergeleitet, dass sind ca. 200 Euro netto mehr - siehe  BVAnp-ÄG 2022 >>
https://beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/mitmachen/lp-17/gesetz-ueber-die-anpassung-von-dienst-und-versorgungsbezuegen/

Zudem ändert sich der Beihilfesatz in der Rente, eventuell senkt das den Tarif auch jetzt schon.

Hast du das in deine Überlegungen mit einbezogen?

Johann

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #8 am: 27.06.2022 17:02 »
Rente wird durch die Betriebsrente ohnehin auf nahezu Pensionsniveau aufgefüllt.

Angesichts der aktuellen Lage mit den starken Preissteigerungen möchte ich an der Stelle noch kurz drauf eingehen, wie die VBL funktioniert. An sich ein super System, dass man selbst ein Viertel abgibt und dafür drei Viertel vom Arbeitgeber oben drauf bekommt, keine Frage.
Das Problem im Vergleich zur gesetzlichen Rente ist hier nur, dass ein heute erworbener Rentenpunkt auch in 37 Jahren bei Renteneintritt weiterhin 4€ wert sein wird. Gäbe es keine Inflation, wäre die VBL Rente annähernd so viel wert wie Pensionsansprüche, deren Höhe in den letzten Jahren vor Pensionseintritt festgelegt wird (und ab da auch mit den übertragenen Tariferhöhungen weiterhin um etwa die Inflationsrate steigt, während die VBL-Rente lediglich mit 1% p.a. ab Renteneintritt verzinst wird).

Um die Inflation ein klein wenig aufzufangen, gibt es noch den Altersfaktor, mit dem die gesammelten Rentenpunkte multipliziert werden. Der Altersfaktor wird mit zunehmendem Alter immer kleiner und beträgt mit 30 Jahren 2,0. Bei den Inflationsraten, wie wir sie heute haben, reicht der Altersfaktor aber bei weitem nicht aus, um die Preissteigerungen auch nur im Ansatz aufzufangen.

Daher: Im Ansatz ein sehr gutes Konzept, solange die Inflationsrate niedrig bleibt. Aber wenn die Inflation to the moon geht, gibt es im jetzigen Konzept keine Option, wie dagegen gesteuert werden kann. Insofern bleibt die VBL-Rente leider auch nur ein weiterer Baustein in der Altersvorsorge neben der gesetzlichen Rente und vor allem dringend notwendigen privaten Anlagen, während man sich als Beamter darauf verlassen kann, dass die Inflation immer schon irgendwie ausgeglichen wird und entsprechende Pensionssteigerungen stattfinden werden.

Tagelöhner

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #9 am: 27.06.2022 19:02 »
Ich möchte hier mal einiges relativieren:


- Weihnachtsgeld (Als Angestellter hat man es an Weihnachten finanziell leichter ;-) )

Da Du Beamtin in BW bist, befindet sich das Weihnachtsgeld bereits im monatlichen Sold. Das Weihnachtsgeld wurde nämlich in BaWü vor langer Zeit in den monatlichen Sold überführt, daran kann sich nur meistens auch keiner der älteren Beamten mehr erinnern. Diese Lösung ist der einmaligen Sonderzahlung jährlich absolut vorzuziehen.

- Kürzere Wochenarbeitszeit (39,5 statt 41Std)

Wir reden dabei von 18 Minuten täglich, die ein Beamter in BaWü auf der linken Ar*chbacke absitzen muss. Angesichts der sonstigen Privilegien ein überschaubares Opfer. Aber die Schreier der Beamtengewerkschaft sind ja bereits dran, hier eine Angleichung an das Angestelltenverhältnis zu erreichen. Hoffentlich werden dann im Gegenzug aber die Bruttolöhne der Angestellten entsprechend erhöht.

- Keine Hohen Ausgaben der PKV und/oder Medizin, für die man vorstrecken muss (Ich wünsche niemanden und
  auch nicht mir, in die Lage einer Krebserkrankung zu kommen und mal eben was vorstrecken zu müssen!)

Dafür bekommst Du schneller wichtige Termine und hast eine bessere Versorgung was Sehhilfen, Zahnersatz usw. angeht. Frag mal einen gesetzlich Versicherten, was da für ein Drama auf einen zukommen kann, weil die GKVen auf unterirdischem Niveau nur die Kosten decken.

- Netto ist bis auf minimale zweistellige Beträge umgerechnet gleich hoch, also auch hier keine großen einbußen

Das ist vielleicht ein Nachteil im mittleren Dienst, dafür überwiegen aber die sonstigen Vorteile. Pension, Absicherung gegen Dienstunfähigkeit, weitere Besoldung im Krankheitsfall auch nach 6 Wochen.

Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".


Drehleiterkutscher

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #10 am: 27.06.2022 20:13 »
Ich möchte hier mal einiges relativieren:



Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".



A9 liegt (PKV schon abgezogen) bei Steuerklasse 1 ohne Familie zwischen 2200 und 2800 Euro netto, was irgendwo zwischen 3500 Euro und 4500 Euro brutto bedeutet. Das braucht auch den Vergleich mit der freien Wirtschaft nicht zu scheuen (für Leute ohne Studium).

Zur PKV: wenn dir die nicht wichtig ist, wäre ja auch ein Wechsel in den Grundtarif möglich. Und wie es ausschaut, kannst du auch bald in die GKV mit pauschaler Beihilfe wechseln, auch wenn man da vermutlich nur das Verwaltungsgedöns einspart.

KleeneBeamtin12

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #11 am: 27.06.2022 22:30 »
Ich möchte hier mal einiges relativieren:


- Netto ist bis auf minimale zweistellige Beträge umgerechnet gleich hoch, also auch hier keine großen einbußen

Das ist vielleicht ein Nachteil im mittleren Dienst, dafür überwiegen aber die sonstigen Vorteile. Pension, Absicherung gegen Dienstunfähigkeit, weitere Besoldung im Krankheitsfall auch nach 6 Wochen.

Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".



Also das mit dem Weihnachtsgeld ist mir bekannt und bewusst, aber nichts desto trotz stehe ich ja in E9A erstrecht besser da, wenn man auch die kürzere Arbeitszeit sieht.

Natürlich ist das alles kein krasser Vergleich zur freien Wirtschaft. Vollkommen richtig

Aber ich sehe es im mittleren Dienst nicht so rosig, das kann man vielleicht auch eher verstehen wenn man selber im m.D. steckt :-)

Bezüglich der Lohnfortzahlung bzw Bezügezahlung über 6 Wochen hinaus…. Da gibt es Versicherungen für z.B. 8€ mtl. die diese Differenz im Falle aufstocken.

Und von der Kostendämpfungspauschale fangen wir mal lieber nicht an, für mich sind der Einmalige einbehalt von 100€ viel Geld , auch wenn es (immerhin/zum Glück) nur einmalig pro Kalender Jahr ist.


Turmberg

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #12 am: 27.06.2022 23:05 »
Ich möchte hier mal einiges relativieren:



Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".



A9 liegt (PKV schon abgezogen) bei Steuerklasse 1 ohne Familie zwischen 2200 und 2800 Euro netto, was irgendwo zwischen 3500 Euro und 4500 Euro brutto bedeutet. Das braucht auch den Vergleich mit der freien Wirtschaft nicht zu scheuen (für Leute ohne Studium).

Zur PKV: wenn dir die nicht wichtig ist, wäre ja auch ein Wechsel in den Grundtarif möglich. Und wie es ausschaut, kannst du auch bald in die GKV mit pauschaler Beihilfe wechseln, auch wenn man da vermutlich nur das Verwaltungsgedöns einspart.

Ein Wechsel von PKV zu GKV wird für die meisten Bestandsbeamten nicht möglich sein aufgrund der besonderen Vorschriften für PKV-Versicherte. Ansonsten gebe ich dir recht. Aufgrund des geplanten 4-Säulen-Modells in BaWü würde ich den Beamtenstatus im mittleren Dienst bei den Rahmenbedinungen (Keine Fortbildung/Studium geplant, weiterhin Tätigkeit in der Verwaltung gewünscht) nicht verlassen.

mrfox

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Antw:Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #13 am: 27.06.2022 23:14 »
Ich finde nicht, dass E9a/b eine Besserstellung zum A8/A9 Beamten darstellt, wie ja auch von anderen schon ausgeführt. Das würde ich mir noch sehr gut überlegen. Ich habe auch Mal jung und naiv für eine Entgeltgruppe mehr gekündigt, würde ich so nicht nochmal. Wenn es um 100€ im Monat geht, kann man die auch mit einer Menge Nebenjobs zusätzlich erwerben, ggf. nähere Wohnung, Home-Office, etc. In der IT oder wenn du noch vor hättest zu studieren, sähe ich es finanziell anders aus, aber so ist der Beamtenstatus mM der finanziell sinnigere Weg. Die Beförderung wird irgendwann kommen. Das allein ist schon wesentlich sicherer als die E9a zu E9b Höhergruppierung, die du dir so selbstverständlich vorstellst.

Bastel

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Antw:[Allg] Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?
« Antwort #14 am: 28.06.2022 06:22 »
Falls mal Heiraten und Kinder angedacht sind, gibts als Beamtin einen schönen monatlichen "Bonus" ;)