Die VBL-Zusatzrente deckt bei Weitem nicht den Unterschied zwischen Rente und Pension ab. Ich habe mal -- bei moderater Inflationsrate von 2% und gleich hoher Lohnsteigerung pro Jahr -- denSpaß für 40 Arbeitsjahre in ein und derselben Gruppe (und Endstufe) durchgerechnet. Demnach landet man mit der betrieblichen Rente der VBL bei ca. 10 bis 12% des letzten Brutto-Einkommens. Mit einem Rentenniveau von ca. 48% gelangt man so zu einem Brutto-Auszahlungsbetrag von ca. 60% des letzten Bruttos. Dies ist zu vergleichen mit den etwas über 70% Pensions-Anspruch...
Weiterhin ist zu bemerken, dass eine höhere Inflationsrate natürlich die zuvor erworbenen Ansprüche in der VBL entsprechend stärker entwerten. Wer also jetzt schon relevante Anteile seiner betriebsrente (qua Alter) erworben hat, darf gerade zusehen, wie diese feststehende Auszahlungssumme immer weniger wert wird, während gleichaltrige Beamte darauf hoffen können, dass ihre Pension kaufkrafterhaltend angehoben wird.
Zusammenfassend: Als Tarif-Angestellter im öffentlichen Dienst ist man sicherlich deutlich weniger von den Einschränkungen der geringeren Rentenzahlungen im Alter betroffen wie der "Normal-Beschäftigte" in der Industrie mit gleichem Gehalt; die Absicherung eines Beamten (mit gleichem Brutto-Verdienst) erreicht er aber bei Weitem nicht.