Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen
[BW] weitet Beihilferegel auf GKV aus
PhRTurtle:
Einen recht guten Überblick über Gesundheitsausgaben und "Effektivität" ermittelt die OECD alle 2 Jahre.
https://www.oecd.org/berlin/publikationen/health-at-a-glance-2019.htm
Zuletzt 2019, Pandemiebedingt hat man 2021 wohl ausgelassen.
Eine kurze anschauliche grafische Aufstellung, Deutschland vs. OECD Durchschnitt findet man hier
https://www.oecd.org/germany/health-at-a-glance-germany-DEU.pdf
Eine Ähnliche Aufstellung macht auch die EU (bzw beauftragt auch die OECD damit) hier gibts eine Übersicht von 2020. Die aber mit über 200 Seiten nicht ganz so übersichtlich ausfällt. Kapitel 5 beschäftigt sich da mit Ausgaben.
https://health.ec.europa.eu/system/files/2020-12/2020_healthatglance_rep_en_0.pdf
Was nicht zu Leugnen ist: In Deutschland geben wir gemessen am BIP überdurchschnittlich viel für Gesundheit aus, in Summe über alle Systeme. Dafür haben wir aber auch 84% aller anfallenden Kosten die aus Versicherungen gezahlt werden. Das ist weit drüber. Ich habe in einem Vortrag aber auch schon mal eine weitere Grafik gesehen, die zeigt, dass wir trotz sehr hoher Ausgaben, genauso viele vermeidbare Todesfälle haben wie "günstigere" Länder. Das wäre im EU Bericht unter Kapitel 6 zu finden.
Schmitti:
Warum sind wir eigentlich hier, über den Zwischenschritt Großbritannien, von Baden-Württemberg zu [RP] gewechselt?
Woldemar:
--- Zitat von: Bastel am 01.08.2022 07:50 ---
Der Traum eines jeden Kommunisten.
--- End quote ---
Was hat die Finanzierung der Sozialversicherung mit Kommunismus zu tun?
--- Zitat ---Dann müssen halt Leistungen für diese Leute gekürzt werden.
--- End quote ---
Wen meinst du mit "diesen Leuten"? Menschen, die von Transferleistungen leben? Was willst du da streichen, damit am Ende ein Plus in der Kasse verbleibt? Alles? ;-)
Und wieso sollte dann nicht demnächst jemand, der mehr "beiträgt" nicht fordern, dass deine Leistungen beschnitten werden? Alles andere wäre ja "Kommunismus"...
Um mal den Bogen zurückzuschlagen: Ich finde die pauschale Beihilfe gut und würde sogar so weit gehen, zu fordern, dass Beamte grundsätzlich auch in der GKV versichert werden. Gibt imho keinen vernünftigen Grund für diese asoziale Sonderbehandlung mit der PKV.
Wir zahlen übrigens für unsere 5-köpfige Familie rund 670€ PKV (inkl. PV) Beitrag. Die GKV käme uns nochmal rund 200€ teurer.
NWB:
Ich glaube, viele von denjenigen, die hier die Einstampfung des PKV-Systems fordern bzw. gutheißen werden sich ganz schön umschauen wenn es hier nur noch ein einheitliches System gibt.
Denn zur Wahrheit gehört auch dazu, dass viele medizinische Leistungen nur deshalb in dem Maße (auch) an GKV-Versicherte erbracht werden können, weil die Finanzierung dieser Leistungen durch höhere Abrechnungsmöglichkeiten im Bereich der PKV gesichert wird.
Wer glaubt, die medizinische Versorgung in Deutschland würde bei einer Vereinheitlichung der Systeme verbessert, irrt.
clarion:
Und wer dank der nicht ganz verfassungsgemäßen Versorgung eh schon über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, der muss auch nicht fürchten, dass andere Einkünfte zur Finanzierung GKV beitragen muss.
Ich finde das Preis-Leistungs-Verhältnis der GKV unter Berücksichtigung des AG Anteile akzeptabel. Die oben verlinkte OECE Studie hebt hervor, dass es in Deutschlecnd einen guten Zugang zum Gesundheitswesen gibt. Es mag einige Staaten geben, bei denen man weniger KV-Beiträge hat und trotzdem eine angemessenen gesundheitliche Versorgung auch für die Ärmeren stattfindet, es sind indes aber nicht allzuviele Länder.
Von daher hätte ich überhaupt kein Problem mit einer Pflichtversicherung für Alle und m.W. gehört die PKV auch nicht zu den althergebrachten Grundsätzend es Bamtentums.
Der DBB sollte sich wirklich mal überlegen, warum etliche Beamte der GKV nicht abgeneigt sind.
@NWB, das wird u.a. durch den DBB gerne behauptet, der Beweis dieser BEhauptung steht aber aus! Viele PKV-Versicherte sind auch eher überdiagnosiziert als unterdiagnostiziert.
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