und der Wettbewerb zwischen den Kassen wäre wo?
Bei einer Einheitskasse haben wir dann die Planwirtschaft wie in GB...
So wie jetzt halt auch.
Planwirtschaftlich wird die Grundversorgung definiert, marktwirtschaftlich die individuellen Extras, Rabatte ....
Insofern:
Wo soll der Vorteil für alle liegen, wenn es eine PKV weiterhin gäbe?
bzw.
Wo soll der Vorteil für alle liegen, wenn es eine GKV weiterhin gäbe?
Es ist doch irrational, dass die PKV ihre Existenzberechtigung damit begründet, dass sie angeblich Versicherungsfremde subventioniert!
Das heißt ja übersetzt: die PKV schmeißt mein Geld zum Fenster raus für Systemfremde!
Da sollten sie aber schleunigst ihre GOÄ anpassen.
Es ist doch eher so, dass durch das mehr, was der Arzt an einem PKVler verdient (weil die Sätze höher sind und weil er nicht gemaßregelt wird, was er machen darf und was nicht und dem Patienten unnötigen Schrott verkaufen kann), er diese auch bevorzugt behandelt.
Das darf er, allerdings ist es zweifellhaft, wenn er zeitgleich das "Privileg" der sicheren Einnahmequelle GKV hat.
Warum ist er dann noch in der KÄV, er hat doch die Wahl nur Privatpatienten zu betreuen (mein Orthopäde ist diesen Weg gegangen, nicht des Geldes wegen, sondern weil er auf den KÄV Zirkus keinen Bock mehr hatte und er Methoden verkaufen wollte, die die GKV nicht zahlt)
Der Vorteil der PKV ist halt, dass es eine Zweiklassengesellschaft gibt, die nicht für alle zugänglich ist und die kränkeren Bevölkerungsschichten außen vor lassen kann.
Und das
noch der Geldgeber ihn nicht extrem maßregelt und kontrolliert.
Aber so wie die Beihilfe die Zügel angezogen hat, werden es die PKVen auch.
Und wenn bei mir ein Arzt erhöhte Sätze verlangt, dann zahle ich nur den einfachen Satz, bis er mir eine ausgiebige Begründung geschrieben hat, zu der er verpflichtet ist.