Autor Thema: [Allg] PKV - Wie entwickeln sich die Beiträge (Erhöhungen)?  (Read 5049 times)

Max

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Antw:PKV - Wie entwickeln sich die Beiträge (Erhöhungen)?
« Antwort #15 am: 05.08.2022 15:17 »
Also können aus z. B. 300 Euro Monatsbeitrag irgendwann mal 600 Euro oder mehr werden?
Nicht nur können,  sondern mit Sicherheit werden aus 300 Euro Beitrag irgendwann 600 Euro.
Was nach 30 Jahren auch nur 2,5%ige Inflation bedeutet  8)
Als Angestellter in der PKV ist ja das maximum dessen was man zahlen muss, der GKV Höchstbetrag (Basistarif oder so heißt ja das Ding).
Ist das bei den Beamten auch so?
Genau  ;)

Auf den Basistarif sollte man nicht bauen.

MoinMoin

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Weil?
Also bauen nicht, aber es ist doch beruhigend zu wissen wiehoch und das es ein max gibt.
Damit kann man doch worst case Szenarien besser abbilden.
 

Verwaltungsbetriebswirt

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Der Höchstbeitrag in der GKV liegt aktuell bei 769 € bei 58.050 Euro (brutto) jährlich. Wenn man mal schaut wie lange man in der PKV ist bis man diesen Beitrag mit Beihilfe erreicht (Vorerkrankungen und Sonderleistungen wie Tagegeld etc. außen vor)... Im Ruhestand verkehrt sich das dann wieder ins Gegenteil, weil der Rentner geringere Beiträge zahlt.

Poincare

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Der Höchstbeitrag in der GKV liegt aktuell bei 769 € bei 58.050 Euro (brutto) jährlich. Wenn man mal schaut wie lange man in der PKV ist bis man diesen Beitrag mit Beihilfe erreicht (Vorerkrankungen und Sonderleistungen wie Tagegeld etc. außen vor)... Im Ruhestand verkehrt sich das dann wieder ins Gegenteil, weil der Rentner geringere Beiträge zahlt.

Es sind aktuell ca. 740 € für den Beamten inklusive durchschnittlichem Zusatzbeitrag und ohne Krankengeldanspruch. Dazu kommt noch die Pflegeversicherung, die die meisten in ihrem zu vergleichenden PKV Beitrag dann doch drin haben. Bis zur Pension ist es natürlich schwierig, dies zu erreichen, wenn man keine Pauschalbeihilfe hat. In der Pension ist es womöglich nicht so wahrscheinlich, dass man über der Beitragsbemessungsgrenze liegt, aber auch hier übernimmt dann niemand die Hälfte.

Mit der Beihilfeänderung in BW ist die PKV wieder günstiger für mich, hätte ich die Wahlgehabt, hätte ich aus verschiedenen Gründen die Pauschalbeihilfe und GKV genommen, auch wenn hier natürlich auch Unsicherheiten bestehen. Aber für die Leistungen der GKV zu dem Zeitpunkt ca. 300 Euro monatlich aufzuzahlen, das war es mir dann doch nicht wert. Das waren damals selbst mit niedriger Rendite locker 150.000 Euro, die bis zum Ruhestand dadurch angespart werden (die zusätzlichen Beitragsrückstellungen fürs Alter in der PKV hatten dagegen eine noch schlechtere Rendite).
Damit könnte dann für die 25 Jahre Pension ca. 500 Euro pro Monat PKV gegenfinanziert werden.

Alphonso

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Man sollte hier auch nicht einseitig nur Erhöhungen auf PKV-Seite betrachten. Um das Leistungsspektrum der GKV auch in Zukunft zu finanzieren, wird auch ein Blinder feststellen, dass das nur über massive Beitragserhöhungen zu gewährleisten sein wird. (weniger Einzahler, immer größerer Topf an Leistungsberechtigten...)

Ozymandias

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Im Ruhestand verkehrt sich das dann wieder ins Gegenteil, weil der Rentner geringere Beiträge zahlt.

Rentner müssen allerdings die volle Pflegeversicherung alleine bezahlen.
Mir ist jetzt nicht ganz klar, wie die Pflegeversicherung bei der pauschalen Beihilfe gehandhabt wird, dazu finde ich das Modell einfach allgemein zu unattraktiv.

Max

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Weil?
Also bauen nicht, aber es ist doch beruhigend zu wissen wiehoch und das es ein max gibt.
Damit kann man doch worst case Szenarien besser abbilden.
In den Medien geistert genügend zu Basistarifpatienten herum. Gern gesehen ist man damit nicht. Gerade Zahnärzte verdienen dann schnell mehr am GKV Patienten als beim niedrigen Satz im Basistarif.
https://www.spiegel.de/spiegel/privatversicherte-im-notlagentarif-sind-patienten-dritter-klasse-a-1198789.html

Gerade Zahnärzte verdienen dann schnell mehr am GKV Patienten als beim niedrigen Satz im Basistarif, da die GOZ so alt ist.

Die durchschnittliche Steigerung der Beiträge in der GKV steht denen in der PKV  in nichts nach. Bis zur Rente werden die sich genauso verdoppeln.

MoinMoin

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Weil?
Also bauen nicht, aber es ist doch beruhigend zu wissen wiehoch und das es ein max gibt.
Damit kann man doch worst case Szenarien besser abbilden.
In den Medien geistert genügend zu Basistarifpatienten herum. Gern gesehen ist man damit nicht.
Jipp,
aber man kennt die monetäre Grenze, auf die man sich im worst Case absichern muss.