Autor Thema: Abfrage: Wie hoch sind die Homeoffice-Quoten im öffentlichen Dienst?  (Read 3859 times)

proRemote

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, weil der pers. Kontakt angeblich zu mehr kreativen Ideen führe.

... was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Z.B. ein Workshop mit 10 Personen, in dem neue Herangehensweisen entwickelt werden sollen, auch gerne extern moderiert, lässt sich zwar auch mit digitalen Tools wie Miro oder Conceptboard digital gestalten, allerdings nicht so gut, wie alle in einem Raum.
Das ist das gleiche schwachsinnige Argument welches ich auch von meinem Vorgesetzten gehört habe. In Präsenz könne man die Dinge (angeblich) besser bereden. Ich (und viele andere hier sicher auch) habe zur Genüge an Videokonferenzen und Telefonkonferenzen teilgenommen. Ich habe dabei keinerlei Unterschied zu einer Präsenzsitzung wahrgenommen. In Wahrheit geht es dabei doch um Kontrollverlust in den Köpfen der Führungsetage und nicht darum, das man sich besser absprechen kann.

Keeper83

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, weil der pers. Kontakt angeblich zu mehr kreativen Ideen führe.

... was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Z.B. ein Workshop mit 10 Personen, in dem neue Herangehensweisen entwickelt werden sollen, auch gerne extern moderiert, lässt sich zwar auch mit digitalen Tools wie Miro oder Conceptboard digital gestalten, allerdings nicht so gut, wie alle in einem Raum.
Das ist das gleiche schwachsinnige Argument welches ich auch von meinem Vorgesetzten gehört habe. In Präsenz könne man die Dinge (angeblich) besser bereden. Ich (und viele andere hier sicher auch) habe zur Genüge an Videokonferenzen und Telefonkonferenzen teilgenommen. Ich habe dabei keinerlei Unterschied zu einer Präsenzsitzung wahrgenommen. In Wahrheit geht es dabei doch um Kontrollverlust in den Köpfen der Führungsetage und nicht darum, das man sich besser absprechen kann.

Das pauschal als schwachsinnig abzutun sagt mal wieder viel aus.

Unsere Abteilung funktioniert im Prinzip wie ein Ing.-Büro. Bestehend aus Ingenieuren, Technikern, Bauzeichnern, Auszubildenden, Dualen Studenten und auch Verwaltungspersonal. Ein Ingenieurbauwerk entsteht aus dem Zusammenspiel all dieser Beteiligten Personen.
Und das funktioniert aus meiner Erfahrung heraus in Präsenz wesentlich besser.
Baustellenbesuche im Rahmen der Bauleitung sind selbsterklärend auch nur in Präsenz möglich.
Auszubildende sowie Studenten über Videokonfernezen zu betreuen halte ich in diesem Bereich ebenfalls für schwierig bzw. wenig zielführend.

Ich persönlich bin mit Sicherheit in diesem Umfeld auch wesentlich produktiver als allein zu Hause.

Ich maße mir aber nicht an, meine Erfahrungen automatisch und pauschal auf andere übertragen zu wollen.

 

WasDennNun

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In der freien Wirtschaft wird seit Ewigkeiten HO praktiziert. Da redet kein Mensch über Quoten o.ä.
Wieso ist das hier so ein Thema?
Ich kenne genug Menschen aus der freien Wirtschaft, wo dieses Thema HO und Quoten etc. mit der gleichen (unsinnigen) Intensität Diskutiert wird.
Also kein Mensch ist halt Bull Shit, oder du lebst in einer anderen parallel Welt wie ich.

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Das ist das gleiche schwachsinnige Argument welches ich auch von meinem Vorgesetzten gehört habe. In Präsenz könne man die Dinge (angeblich) besser bereden. Ich (und viele andere hier sicher auch) habe zur Genüge an Videokonferenzen und Telefonkonferenzen teilgenommen. Ich habe dabei keinerlei Unterschied zu einer Präsenzsitzung wahrgenommen. In Wahrheit geht es dabei doch um Kontrollverlust in den Köpfen der Führungsetage und nicht darum, das man sich besser absprechen kann.

Nunja, wenn man Argumente nicht hinterfragt sondern als schwachsinnig abtut ists mit einer gesunden Streitkultur auch nicht weit her. @Keeper hat schön aufgezeigt, bei welchen Themen es zweckmäßiger ist, sich in die Augen zu schauen.

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, weil der pers. Kontakt angeblich zu mehr kreativen Ideen führe.

... was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Z.B. ein Workshop mit 10 Personen, in dem neue Herangehensweisen entwickelt werden sollen, auch gerne extern moderiert, lässt sich zwar auch mit digitalen Tools wie Miro oder Conceptboard digital gestalten, allerdings nicht so gut, wie alle in einem Raum.
Das ist das gleiche schwachsinnige Argument welches ich auch von meinem Vorgesetzten gehört habe. In Präsenz könne man die Dinge (angeblich) besser bereden. Ich (und viele andere hier sicher auch) habe zur Genüge an Videokonferenzen und Telefonkonferenzen teilgenommen. Ich habe dabei keinerlei Unterschied zu einer Präsenzsitzung wahrgenommen. In Wahrheit geht es dabei doch um Kontrollverlust in den Köpfen der Führungsetage und nicht darum, das man sich besser absprechen kann.

Das pauschal als schwachsinnig abzutun sagt mal wieder viel aus.

Unsere Abteilung funktioniert im Prinzip wie ein Ing.-Büro. Bestehend aus Ingenieuren, Technikern, Bauzeichnern, Auszubildenden, Dualen Studenten und auch Verwaltungspersonal. Ein Ingenieurbauwerk entsteht aus dem Zusammenspiel all dieser Beteiligten Personen.
Und das funktioniert aus meiner Erfahrung heraus in Präsenz wesentlich besser.
Baustellenbesuche im Rahmen der Bauleitung sind selbsterklärend auch nur in Präsenz möglich.
Auszubildende sowie Studenten über Videokonfernezen zu betreuen halte ich in diesem Bereich ebenfalls für schwierig bzw. wenig zielführend.

Ich persönlich bin mit Sicherheit in diesem Umfeld auch wesentlich produktiver als allein zu Hause.

Ich maße mir aber nicht an, meine Erfahrungen automatisch und pauschal auf andere übertragen zu wollen.

Grundsätzlich könnte man annehmen, dass sowohl Arbeitskräfte als auch Organisationen Experten bzw. Fachleute für Ihre Tätigkeit und die damit verbundenen Erfordernisse sind.

Ich glaube, dass es auch nicht um pauschale Aussagen oder Einheitsmodelle (One Size Fits All) gehen kann.

In vielen Bereichen wird in Stellenanzeigen bereits mit Home-Office Zugang geworben. Gestern habe ich z. B. folgende Stellen entdeckt, die mich etwas überrascht haben:

- Lagermitarbeiter (im Home-Office)
- KFZ Mechatroniker (im Home-Office)

JesuisSVA

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Woraus sollte sich eine solche Annahme ergeben?

proRemote

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Das ist das gleiche schwachsinnige Argument welches ich auch von meinem Vorgesetzten gehört habe. In Präsenz könne man die Dinge (angeblich) besser bereden. Ich (und viele andere hier sicher auch) habe zur Genüge an Videokonferenzen und Telefonkonferenzen teilgenommen. Ich habe dabei keinerlei Unterschied zu einer Präsenzsitzung wahrgenommen. In Wahrheit geht es dabei doch um Kontrollverlust in den Köpfen der Führungsetage und nicht darum, das man sich besser absprechen kann.

Nunja, wenn man Argumente nicht hinterfragt sondern als schwachsinnig abtut ists mit einer gesunden Streitkultur auch nicht weit her. @Keeper hat schön aufgezeigt, bei welchen Themen es zweckmäßiger ist, sich in die Augen zu schauen.
Bezüglich der Streitkultur Asche auf mein Haupt. Ich kann dieser Art Argumente für den Präsentismus nur einfach nicht mehr hören. Es gibt gute Gründe für Präsenz. Bei einer Tätigkeit die nur einen PC und Internet erfordert, sehe ich diese Erfordernis jedoch nicht.

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Bezüglich der Streitkultur Asche auf mein Haupt. Ich kann dieser Art Argumente für den Präsentismus nur einfach nicht mehr hören. Es gibt gute Gründe für Präsenz. Bei einer Tätigkeit die nur einen PC und Internet erfordert, sehe ich diese Erfordernis jedoch nicht.

Und da sind wir völlig einer Meinung. Eine Präsenzkultur, nur weil man das immer so gemacht hat, ist genauso Quatsch wie eine Remote-Kultur, weils gerade modern ist. Arbeitsort folgt der Aufgabe. Manchmal ists Präsenz, manchmal mobil.

DiVO

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... was ja auch nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Z.B. ein Workshop mit 10 Personen, in dem neue Herangehensweisen entwickelt werden sollen, auch gerne extern moderiert, lässt sich zwar auch mit digitalen Tools wie Miro oder Conceptboard digital gestalten, allerdings nicht so gut, wie alle in einem Raum.
Das ist das gleiche schwachsinnige Argument welches ich auch von meinem Vorgesetzten gehört habe. In Präsenz könne man die Dinge (angeblich) besser bereden. Ich (und viele andere hier sicher auch) habe zur Genüge an Videokonferenzen und Telefonkonferenzen teilgenommen. Ich habe dabei keinerlei Unterschied zu einer Präsenzsitzung wahrgenommen. In Wahrheit geht es dabei doch um Kontrollverlust in den Köpfen der Führungsetage und nicht darum, das man sich besser absprechen kann.

Es kommt aus meiner Sicht auf den Mix an. Ich finde wir arbeiten remote genauso kreativ wie in Präsenz und sind deutlich effizienter, weil uns die kompletten Dienstreisezeiten entfallen. Ein Teil unseres Teams sitzt in München, der andere in Nordbayen. Wir haben beinahe täglich Meetings und Abstimmungen, die in Präsenz schlicht nicht möglich wären. Unsere Zulieferer, mit denen wir uns mindestens 1 mal pro Woche abstimmen sitzen wiederum wo komplett anders. All diese Leute immer in Präsenz zusammenzubringen wäre möglich, aber null zielführend. Wir würden knapp die Hälfte unserer Zeit auf der Strecke verbringen.

Eine Lanze muss ich allerdings für Präsenzmeetings schlagen. Die informellen Gespräche in den Pausen und an den Kaffeetischen bringen manchmal interessante Aspekte ans Tageslicht, die online nicht auftauschen.

Davon abgesehen sehe ich in Präsenzmeetings keinen Vorteil gegenüber remote.

MoinMoin

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Davon abgesehen sehe ich in Präsenzmeetings keinen Vorteil gegenüber remote.
Dan scheinst du ja nicht auf die nonverbalen Feedbacks deiner Zuhörerschaft zu reagieren, bzw. nur Zuhörer zu sein.
Bzw. bist nur in Präsenzmeetings in der nicht lebhaft und leidenschaftlich diskutiert wird, denn das geht in ViKos nicht wirklich.

Wo du natürlich Recht hast, die StandUps, JourFix blabla Meeting, eignen sich zu 99% ideal als Viko

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Davon abgesehen sehe ich in Präsenzmeetings keinen Vorteil gegenüber remote.
Dan scheinst du ja nicht auf die nonverbalen Feedbacks deiner Zuhörerschaft zu reagieren, bzw. nur Zuhörer zu sein.
Bzw. bist nur in Präsenzmeetings in der nicht lebhaft und leidenschaftlich diskutiert wird, denn das geht in ViKos nicht wirklich.

Wo du natürlich Recht hast, die StandUps, JourFix blabla Meeting, eignen sich zu 99% ideal als Viko

Zustimmung!

BAT

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Wieviel Konferenzen, ob im Betrieb, als ViKo, auf dem Mond oder Koozbane sind denn eher überflüssig? Also nicht überflüssige Sachen digitalisieren, importieren, delegieren..., was auch immer. Abschaffen!

Davon ab: bei uns Dienstvereinbarung, etwa 75 Prozent nehmen Telearbeit war.

DiVO

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Davon abgesehen sehe ich in Präsenzmeetings keinen Vorteil gegenüber remote.
Dan scheinst du ja nicht auf die nonverbalen Feedbacks deiner Zuhörerschaft zu reagieren, bzw. nur Zuhörer zu sein.
Bzw. bist nur in Präsenzmeetings in der nicht lebhaft und leidenschaftlich diskutiert wird, denn das geht in ViKos nicht wirklich.

Wo du natürlich Recht hast, die StandUps, JourFix blabla Meeting, eignen sich zu 99% ideal als Viko

Da hast du einen falschen Eindruck. In den Videokonferenzen, an denen ich teilnehme, wird genauso leidenschaftlich und lebhaft diskutiert wie in Präsenz. Daran hat das gewählte Medium nichts geändert, liegt aber wahrscheinlich an den teilnehmenden Personen.

Aus meiner Sicht kommt es hier stark auf die Gruppenzusammensetzung, das zu behandelnde Thema und die Moderation an.

Home Officer

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Ja, es gibt die Menschen, die auch jeden Tag "im Büro wie eine Party" empfunden haben und das äußern.
Da ist es dann aber auch das Betriebsklima, die -Kultur, ..

Willst man denen sagen "bleib zu Hause" oder anderen sagen "sitz im Büro", obwohl sie besser anders arbeiten könnten? Wird der Markt es über Angebot und Nachfrage regeln?

Treffen / Meeting, wenn es produktiv ist. Unnötige Meetings waren schon vorher eine Baustelle. Das könnte für Form, Frequenz und Qualität der Kommunikation grundsätzlich gelten.

Wann und Wo ist man produktiv?
Wo und Wie treffen wir uns?
Wir organisieren wir uns?

Nein, es ist bestimmt nicht für jeden und nicht in jeder Form (One Fits All).

Das sind nicht unbedingt meine Meinungen und Fragen, aber Äußerungen, die einem zu dem Thema begegnen.
Ich möchte mich mit persönlichen Erfahrungen und Meinungen eigentlich zurückhalten, da ich derzeit meine Studie durchführe:

https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,118808.0.html

Ich möchte nur um Verständnis für die unterschiedlichen Positionen und Bedürfnisse bitten, die zu Wort kommen sollen ohne sich dabei zu (zer)streiten.