Autor Thema: Gendern in Briefen, Mails ... Muss/Pflicht durch Anweisung oder Frei Schnauze ..  (Read 5070 times)

Opa

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Wäre halt mal interessant wie das die Arbeitsgerichte sehen.
Ein aktuelles Urteil gab es dieses Jahr soweit ich mich erinnere bei VW. Hier hatte allerdings ein Arbeitnehmer geklagt, dem die internen Gendervorschriften nicht passten. Das Unternehmen hatte die erste Instanz gewonnen.

Ob ein Arbeitgeber so doof ist, arbeitsrechtliche Schritte einzuleiten, wenn ein Mitarbeiter sich nicht an Gender-Richtlinien hält, bleibt abzuwarten. Kann ich mir allenfalls vorstellen, wenn allgemein anerkannte Regelungen wie z.B. bei Stellenausschreibungen oder Vergabeverfahren missachtet werden und es dadurch zu berechtigten AGG-Klagen kommt.


Opa

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Der war wohl eher indirekt bei VW:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/urteil-zur-gendersensiblen-sprache-bei-audi-klage-abgewiesen,TCwxc86

Da steht Audi und VW-Manager. Aber mir egal ob Madrid oder Mailand, Hauptsache Italien.

heike2106

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Ich plädiere ja für die grundsätzliche Verwendung des generischen Femininums für die nächsten 100 Jahre und dann erst die Genderdabatte wieder neu aufzurollen.

BAT

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Ich plädiere ja für die grundsätzliche Verwendung des generischen Femininums für die nächsten 100 Jahre und dann erst die Genderdabatte wieder neu aufzurollen.

Welche Debatte? Jene über 90 % der Bevölkerung, die mit bisherigen Maßstäben kein Problem haben?

Tiffy

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Durch den Fall Klaus Roggenthin werden wir demnächst endlich ein relevantes Urteil haben. Die Audi-Story hingegen war von vornherein Quatsch, weil falsch aufgezogen und unzutreffend adressiert.

Glockner

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Eine junge Kollegin hat sich letztens mit dem Schreiben ihres ersten Beitrages für die Intranet-Portalseite besonders ausgezeichnet. Sie begann den Info-Artikel mit der Anrede: "Liebe Alle, ..."

Kam bei ca. 2000 Mitarbeitenden nicht bei allen gleich gut an.

Alien1973

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"Bei all der Aufregung dürfen wir nicht vergessen, dass Al Bundy 1966 in einem einzigen Spiel vier Touchdowns erzielte und damit die Stadtmeisterschaft für die Polk High School gewonnen hat....."

Oder wie war das mit dem Sack Reis in China....  ::)

FGL

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Ich plädiere ja für die grundsätzliche Verwendung des generischen Femininums für die nächsten 100 Jahre und dann erst die Genderdabatte wieder neu aufzurollen.
Um sich dem Thema langsam zu nähern, praktiziere ich im Selbstversuch das generische Femininum bereits bei negativ konnotierten Begriffen. Beispielsweise Mörderinnen, Vergewaltigerinnen, Nationalsozialistinnen. So fortschrittlich.

Flying

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Ich plädiere ja für die grundsätzliche Verwendung des generischen Femininums für die nächsten 100 Jahre und dann erst die Genderdabatte wieder neu aufzurollen.
Um sich dem Thema langsam zu nähern, praktiziere ich im Selbstversuch das generische Femininum bereits bei negativ konnotierten Begriffen. Beispielsweise Mörderinnen, Vergewaltigerinnen, Nationalsozialistinnen. So fortschrittlich.

Das fällt doch sicher wieder unter Diskrimierung, weil Frauen sowas ja nie machen würden  ;D

Tiffy

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Durch den Fall Klaus Roggenthin werden wir demnächst endlich ein relevantes Urteil haben. Die Audi-Story hingegen war von vornherein Quatsch, weil falsch aufgezogen und unzutreffend adressiert.

Da war ich zu zuversichtlich; leider ist auch dieser Fall, wie schon bei Audi, als richtungsweisende Entscheidung komplett untauglich, weil Kompetenzüberschreitungen und Pflichtversäumnisse im Raum standen und weil es sich mit 11 Mitarbeitern um einen Kleinbetrieb ohne üblichen Kündigungsschutz handelte, von einer öffentlich-rechtlichen Dienststelle und einem Mitarbeiter mit "Unkündbarkeit" ganz zu schweigen. Also leider mit Blick auf Arbeitsverhältnisse im ÖD ein kompletter Reinfall und nicht weiter relevant.

FGL

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Ich plädiere ja für die grundsätzliche Verwendung des generischen Femininums für die nächsten 100 Jahre und dann erst die Genderdabatte wieder neu aufzurollen.
Um sich dem Thema langsam zu nähern, praktiziere ich im Selbstversuch das generische Femininum bereits bei negativ konnotierten Begriffen. Beispielsweise Mörderinnen, Vergewaltigerinnen, Nationalsozialistinnen. So fortschrittlich.

Das fällt doch sicher wieder unter Diskrimierung, weil Frauen sowas ja nie machen würden  ;D
Möglich. Aber da ich einer ethnischen Minderheit angehöre, wäre Kritik an meiner Sprachpraxis kultuunsensibel und rassistische Diskriminierung.

Kaiser80

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Möglich. Aber da ich einer ethnischen Minderheit angehöre, wäre Kritik an meiner Sprachpraxis kultuunsensibel und rassistische Diskriminierung.
Bist du dieser Winnetou über den alle reden???

Kat

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"Bei all der Aufregung dürfen wir nicht vergessen, dass Al Bundy 1966 in einem einzigen Spiel vier Touchdowns erzielte und damit die Stadtmeisterschaft für die Polk High School gewonnen hat....."


Wow und das als Schuhverkäufer?`

Opa

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1966 war Al Bundy natürlich noch kein Schuhverkäufer sondern Schüler. Es ging mit ihm bergab, nachdem er in einem weiteren Spiel einen touchdown erzielte, aus dem 9 Monate später Kelly Bundy hervorging. Trotz seines Talents, kurze Glücksmomente stets zu versemmeln, konnte er sich später als Gründer und Vorsitzender des No-Ma’am-Clubs in herausgehobener Position noch jahrelang erfolgreich gegen die merkwürdigen Trends der 90er Jahre auflehnen.