Autor Thema: Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?  (Read 96848 times)

veeam

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #255 am: 30.09.2022 10:11 »
Deine Antwort ist sehr engstirnig, arbeitest du im ÖD?

Zitat
Seit 17 Jahren und ich bin ein sehr breites Entgeltgruppenspektrum durchlaufen, kann also sowohl von den untersten, den durchschnittlichen und den oberen EGs aus eigener Erfahrung reden. Wie sieht es bei Ihnen aus?

Das kenne ich aber anders. Nämlich dass Beschäftigte der unternen Gehaltsgruppen in der PW mehr verdienen, als im ÖD.

Deine Meinung darf aber gerne relativ sein. Im Vergleich zu AlG2 bzw. dem kommenden Bürgergeld werden die unteren Gehaltsgruppen im ÖD nicht überdurchschnittlich, sondern zu wenig bezahlt.


Meine Frau hat 10 Jahre in einer Kanzlei gearbeitet, diese Kanzlei zählte schon zu den besser bezahlenden in unserer Region. Sie war auch nicht nur einfache Tippse sondern führte dort die Buchhaltung und Mahnabteilung. Jetzt kommt sie als Quereinsteigerin in den ÖD, wird eingruppiert wie die frisch ausgelernten Azubis und erhält bereits in Erfahrungsstufe 1 mehr Gehalt als nach 10 Jahren in einer Kanzlei.

Das sieht bei Steuerfachangestellten, Reinigungskräften, Bürogehilfen usw. nicht anders aus.

Ich arbeite über 30 Jahre im ÖD und Tätigkeit im Personalwesen, Buchhaltung usw. Einen Beitrag als Kindergarteniveau zu bezeichnen ist abwertend und spricht mehr für dich als für mich.

Es ist doch bekannt, das Rechtsanwälte schlecht bezahlen. Wer dort so lange arbeitet, ist selber Schuld. Rechtsanwälte sind auch nicht die ganze PW. 

Ich weiß aus meiner Familie, aus erster Hand, was eine sogar noch junge frisch Ausgebildete im Bürobereich in der PW verdienen kann. Da werde ich nie hinkommen. Kommt halt auch auf die Branche in der PW an.


Das verstehende Lesen scheint nicht Ihre Stärke zu sein. Aus diesem Grund reicht es wohl auch nicht über das Gehalt einer frisch ausgelernten Bürokraft hinaus. Das Klischee, dass im Personalbereich überwiegend Menschen ohne Sachverstand sitzen die das Tarifwerk nicht korrekt verstehen und anwenden können, selbst wenn man es ihnen vorlegt, bestätigen Sie so selbstlos wie die Unfähigkeit auf gestellte Fragen und Sachverhalte einzugehen.

Interpretieren Sie gerne weiterhin alles nicht gesagte zwischen die verbindlichen Textzeilen, die Sie wiederum erstklassig ignorieren. Gehen Sie gerne weiterhin nicht auf Sachverhalte ein und reißen die Inhalte aus dem Kontext. Wenn Sie nicht einmal in der Lage sind den Satz des Kindergartenniveaus und dessen Bezug auf die von Ihnen getätigte Aussage zu verstehen, macht es keinen Sinn sich weiterhin auszutauschen.

Bob Kelso

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #256 am: 30.09.2022 11:17 »
Und noch einmal: Diese Einkünfte möchte ich nicht interpretieren. Nur der Hinweis darauf, ob diese Transferleistungssummen mit einem Arbeitsverhältnis ( welches Brutto muss eine Familie verdienen!) erlangt werden können.
Sind sie der Meinung, dass das Bürgergeld zu hoch ist und man es kürzen sollte?

Oder was wollten sie mit ihrer Aufstellung uns mitteilen?

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WasDennNun

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #257 am: 30.09.2022 11:46 »
Und noch einmal: Diese Einkünfte möchte ich nicht interpretieren. Nur der Hinweis darauf, ob diese Transferleistungssummen mit einem Arbeitsverhältnis ( welches Brutto muss eine Familie verdienen!) erlangt werden können.
Sind sie der Meinung, dass das Bürgergeld zu hoch ist und man es kürzen sollte?

Oder was wollten sie mit ihrer Aufstellung uns mitteilen?

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Ok dann fasse ich zusammen:
Selbst ein Hochschulabsolvent : Sozialarbeiter B.A. mit in der S11a / St.3 und einem Bruttogehalt von 3 641 Euro, benötigt und erhält staatliche Unterstützung, wenn er einen Ehepartner und 3 Kinder zu versorgen hat, weil das Geld was er vom AG bekommt weniger ist, als vom Staat als Mindestgrundlage zum Leben angesehen wird.

Korrekt?


Alphonso

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #258 am: 30.09.2022 12:04 »
Ich sehe das Problem weiterhin darin, dass durch das Bürgergeld das große Manko von ALG2 nicht gelöst wurde... Arbeitswillige, welche Arbeit suchen und gerade keine finden und Arbeitsunwillige werden in einen Topf geworfen. Es wäre die Möglichkeit gewesen, hier wieder aufzutrennen und Leistungsbezüge abzustufen.
Diese Möglichkeit hat man sicherlich mit voller Absicht nicht genutzt.
Die Sozialleistungen in Deutschland sind weltweit auf einem wirklich unfassbar hohen Level. Der Sozialhaushalt macht über 50% des gesamten Bundeshaushalts aus und wird wohl weiter steigen durch die weiterhin größtenteils unqualifizierte und unregulierte Zuwanderung. Diese Entwicklung über die letzten Jahre mit unermesslichen Steuereinnahmen hat natürlich auch die Ansprüche der entsprechenden Bezieher weiter gesteigert. Unterstützt wird dies durch politische Gruppen, welche immer noch denken, dass Geld auf Bäumen wächst oder im Keller einfach der Drucker angeht.
Sollten wir wirklich weiter in eine Rezession wandern, wird es Bürgergeld in diesem Umfang nicht lange geben können, um das soziale Miteinander zu retten. Das werden irgendwann auch die größten Umverteiler und Gleichmacher in unserer Regierung erkennen müssen.

Tagelöhner

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #259 am: 30.09.2022 12:13 »
Diese Ansicht teile ich ausdrücklich, spannend wird auch wie sich die geringer werdenden finanziellen Spielräume des Staates bei der steigenden Anzahl von Versorgungsempfängern (Pensionären) und Rentenbeziehern entwickeln werden. Das Rentensystem wird ja bereits mit jährlichen Zuschüssen in der Größenordnung von etwa 100 Mrd. € gestopft, da es sonst nicht mehr tragfähig wäre.

Deutschland war jetzt über ein Jahrzehnt durch steigende Steuereinnahmen verwöhnt, wodurch sich auch immer breitere Bevölkerungsschichten der Illusion hingegeben haben, dass Wohlstand leistungslos weiter auf den Bäumen wächst. Die aufziehende Realität wird daher für einige Traumtänzer ziemlich unangenehm werden.

Schuldenberge verursachen durch den Kurswechsel in der Zins-/Geldpolitik der Zentralbanken wieder enorme Kosten, von denen lange keiner mehr etwas gespürt hat als die Aufnahme weiterer Schulden en vogue war.

Bob Kelso

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #260 am: 30.09.2022 12:27 »
Und noch einmal: Diese Einkünfte möchte ich nicht interpretieren. Nur der Hinweis darauf, ob diese Transferleistungssummen mit einem Arbeitsverhältnis ( welches Brutto muss eine Familie verdienen!) erlangt werden können.
Sind sie der Meinung, dass das Bürgergeld zu hoch ist und man es kürzen sollte?

Oder was wollten sie mit ihrer Aufstellung uns mitteilen?

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Ok dann fasse ich zusammen:
Selbst ein Hochschulabsolvent : Sozialarbeiter B.A. mit in der S11a / St.3 und einem Bruttogehalt von 3 641 Euro, benötigt und erhält staatliche Unterstützung, wenn er einen Ehepartner und 3 Kinder zu versorgen hat, weil das Geld was er vom AG bekommt weniger ist, als vom Staat als Mindestgrundlage zum Leben angesehen wird.

Korrekt?

Umfängliches Ja!

Bob Kelso

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #261 am: 30.09.2022 12:35 »
Ich sehe das Problem weiterhin darin, dass durch das Bürgergeld das große Manko von ALG2 nicht gelöst wurde... Arbeitswillige, welche Arbeit suchen und gerade keine finden und Arbeitsunwillige werden in einen Topf geworfen. Es wäre die Möglichkeit gewesen, hier wieder aufzutrennen und Leistungsbezüge abzustufen.
Diese Möglichkeit hat man sicherlich mit voller Absicht nicht genutzt.
Die Sozialleistungen in Deutschland sind weltweit auf einem wirklich unfassbar hohen Level. Der Sozialhaushalt macht über 50% des gesamten Bundeshaushalts aus und wird wohl weiter steigen durch die weiterhin größtenteils unqualifizierte und unregulierte Zuwanderung. Diese Entwicklung über die letzten Jahre mit unermesslichen Steuereinnahmen hat natürlich auch die Ansprüche der entsprechenden Bezieher weiter gesteigert. Unterstützt wird dies durch politische Gruppen, welche immer noch denken, dass Geld auf Bäumen wächst oder im Keller einfach der Drucker angeht.
Sollten wir wirklich weiter in eine Rezession wandern, wird es Bürgergeld in diesem Umfang nicht lange geben können, um das soziale Miteinander zu retten. Das werden irgendwann auch die größten Umverteiler und Gleichmacher in unserer Regierung erkennen müssen.

Vielen Dank für Ihre klare Analyse!
Nur, leider, ihre letzte Einschätzung kann ich nicht teilen. Weder die "Umverteiler" noch die "Empfänger" werden jemals zufrieden und satt sein!
Gegenwärtig argumentieren die Sozialverbände",  das Bürgergeld wäre inhuman und musste deutlich erhöht werden!

Und letztendlich erhalten diese Parteien, welche Leistungsträger bestrafen und zur Umverteilung ideologisch stehen, die meisten Stimmen!

Rumo1895

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #262 am: 30.09.2022 12:47 »
Und noch einmal: Diese Einkünfte möchte ich nicht interpretieren. Nur der Hinweis darauf, ob diese Transferleistungssummen mit einem Arbeitsverhältnis ( welches Brutto muss eine Familie verdienen!) erlangt werden können.
Sind sie der Meinung, dass das Bürgergeld zu hoch ist und man es kürzen sollte?

Oder was wollten sie mit ihrer Aufstellung uns mitteilen?

Lesen Sie meine Beiträge !
Ok dann fasse ich zusammen:
Selbst ein Hochschulabsolvent : Sozialarbeiter B.A. mit in der S11a / St.3 und einem Bruttogehalt von 3 641 Euro, benötigt und erhält staatliche Unterstützung, wenn er einen Ehepartner und 3 Kinder zu versorgen hat, weil das Geld was er vom AG bekommt weniger ist, als vom Staat als Mindestgrundlage zum Leben angesehen wird.

Korrekt?

Dahinter steht ja die (gesellschaftspolitische) Frage ob o.g. AN in der Lage sein muss mit seinem Einzelgehalt effektiv fünf Menschen zu versorgen. Das kann man je nach politischer Ausrichtung ja sehr unterschiedlich beantworten, zumal die staatliche Unterstützung ja die grundsätzliche gesamtgesellschaftliche Akzeptanz dieser (gewählten) Konstellation unterstreicht.

Frau

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #263 am: 30.09.2022 13:06 »

Sind sie der Meinung, dass das Bürgergeld zu hoch ist und man es kürzen sollte?

Oder was wollten sie mit ihrer Aufstellung uns mitteilen?
[/quote]

Entschuldigung, auch wenn ich nicht gefragt wurde, antworte ich. Ich bin ja ein Teil von "uns". ;D

Wer alle Beiträge genau gelesen hat, müsste eigentlichen verstanden haben, um was es geht. Es geht nicht! darum, dass das Bürgergeld zu hoch ist und es gekürzt werden soll, sondern dass die Differenz zwischen dem Einkommen der unteren Gehaltsgruppen, teilweise auch der höheren Gehaltsgruppen im ÖD zum Einkommen eines Bürgergeldbeziehers, gerade mit Kindern, zu gering ist.

Dazu kommen noch die täglichen Anforderungen die ein Angestellter im ÖD zu erfüllen hat, die eine Bezieher von Bürgergeld zukünftig nicht in dem Maße haben muss. Er  muss nicht täglich zeitig aufstehen, sich mit Chefs und den lieben Kollegen rum ärgern, vielleicht sogar lange Arbeitswege mit dem eigenen PKW in Kauf nehmen, Stress beim Bringen und Abholen der Kinder haben, weil Stau, oder viele liebe Eltern unbedingt! ihre Kinder mit dem Auto in die Kita zur Schule bringen müssen, man selber zu Fuss geht oder mit dem Radel fährt usw. und so fort.

WasDennNun

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #264 am: 30.09.2022 13:42 »

Entschuldigung, auch wenn ich nicht gefragt wurde, antworte ich. Ich bin ja ein Teil von "uns". ;D

Wer alle Beiträge genau gelesen hat, müsste eigentlichen verstanden haben, um was es geht. Es geht nicht! darum, dass das Bürgergeld zu hoch ist und es gekürzt werden soll, sondern dass die Differenz zwischen dem Einkommen der unteren Gehaltsgruppen, teilweise auch der höheren Gehaltsgruppen im ÖD zum Einkommen eines Bürgergeldbeziehers, gerade mit Kindern, zu gering ist.
Ja man ist schnell Hartz4/Bürgergeld Bezieher, wenn man Kinder hat. Selbst der oben von Bob genannte Studierte hat ja ein Anrecht auf staatlicher Unterstützung.

Da ja ein eine kinderabhängiges Einkommen nicht durchsetzbar in der "freien" Wirtschaft ist, muss also die Transferleistung für Familien erhöht werden, oder welche Lösung sehen sie?

Zitat
Dazu kommen noch die täglichen Anforderungen die ein Angestellter im ÖD zu erfüllen hat, die eine Bezieher von Bürgergeld zukünftig nicht in dem Maße haben muss. Er  muss nicht täglich zeitig aufstehen, sich mit Chefs und den lieben Kollegen rum ärgern, vielleicht sogar lange Arbeitswege mit dem eigenen PKW in Kauf nehmen, Stress beim Bringen und Abholen der Kinder haben, weil Stau, oder viele liebe Eltern unbedingt! ihre Kinder mit dem Auto in die Kita zur Schule bringen müssen, man selber zu Fuss geht oder mit dem Radel fährt usw. und so fort.

Bei der Kelzo Berechnung darf man aber nicht verkennen, dass es sich in der Tat wieder lohnt arbeiten zu gehen, wenn die Kinder aus dem Haus sind, weil dann ja das Netto nur marginal singt, der Bürgergeldempfänger jedoch nur noch seine 500€ für sich hat.


und damit es nicht in den falschen Hals kommt:
Ich bin absolut dafür die Sozialschmarotzer stärker an den Karren zu fahren und in die Pflicht zu nehmen, nur wie erkennt man sie?
und ich glaube, dass Hartz4/das Bürgergeld mehr als ausreichend ist um ein gutes überleben zu sichern
Für den erwachsen Menschen.
Zumindest sehe ich das in meinem Privatem Umfeld bei denen die von der "Stütze" leben müssen so.

Rumo1895

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #265 am: 30.09.2022 14:06 »
Ja man ist schnell Hartz4/Bürgergeld Bezieher, wenn man Kinder hat. Selbst der oben von Bob genannte Studierte hat ja ein Anrecht auf staatlicher Unterstützung.

Da ja ein eine kinderabhängiges Einkommen nicht durchsetzbar in der "freien" Wirtschaft ist, muss also die Transferleistung für Familien erhöht werden, oder welche Lösung sehen sie?

Zumal das ja direkt sehr grundsätzliche (gesellschafts-)politische Fragen berührt - ob Familienplanung in einem libertären Sinne reines Privatvergnügen (und entsprechend auch in der Alimentation reine Privatsache) ist oder frei nach R.Koch ("Kinder statt Inder") die einzige Lösung der demographischen Herausforderungen unterscheidet ja Welten.

WasDennNun

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #266 am: 30.09.2022 15:11 »
Ja man ist schnell Hartz4/Bürgergeld Bezieher, wenn man Kinder hat. Selbst der oben von Bob genannte Studierte hat ja ein Anrecht auf staatlicher Unterstützung.

Da ja ein eine kinderabhängiges Einkommen nicht durchsetzbar in der "freien" Wirtschaft ist, muss also die Transferleistung für Familien erhöht werden, oder welche Lösung sehen sie?

Zumal das ja direkt sehr grundsätzliche (gesellschafts-)politische Fragen berührt - ob Familienplanung in einem libertären Sinne reines Privatvergnügen (und entsprechend auch in der Alimentation reine Privatsache) ist oder frei nach R.Koch ("Kinder statt Inder") die einzige Lösung der demographischen Herausforderungen unterscheidet ja Welten.
Wobei Kinder statt Inder ja Unfug ist und eigentlich gut ausgebildete und später arbeitende Kinder statt Inder heißen muss.
Das eigentlich Trauerspiel ist ja, dass nur läppische 330 Euro Freibetrag in dem vom Bob K. aufgeführte Fallbeispiel als Einkommen nicht angerechnet wird.
50% der Bedarfe der Kinder wäre ja durchaus angebracht als zusätzlicher FB.
Dann hätten solche Menschen auch was von Ihrer Arbeit.
(und 50% der 3 Kindfamilien wären Bürgergeldbezieher)

Bastel

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #267 am: 30.09.2022 16:56 »
Diese Ansicht teile ich ausdrücklich, spannend wird auch wie sich die geringer werdenden finanziellen Spielräume des Staates bei der steigenden Anzahl von Versorgungsempfängern (Pensionären) und Rentenbeziehern entwickeln werden. Das Rentensystem wird ja bereits mit jährlichen Zuschüssen in der Größenordnung von etwa 100 Mrd. € gestopft, da es sonst nicht mehr tragfähig wäre.

Deutschland war jetzt über ein Jahrzehnt durch steigende Steuereinnahmen verwöhnt, wodurch sich auch immer breitere Bevölkerungsschichten der Illusion hingegeben haben, dass Wohlstand leistungslos weiter auf den Bäumen wächst. Die aufziehende Realität wird daher für einige Traumtänzer ziemlich unangenehm werden.

Schuldenberge verursachen durch den Kurswechsel in der Zins-/Geldpolitik der Zentralbanken wieder enorme Kosten, von denen lange keiner mehr etwas gespürt hat als die Aufnahme weiterer Schulden en vogue war.

Bevor Deutschland aufgrund der Zinsen Probleme bekommt, gehen erst einmal Italien und Frankreich hopps.

was_guckst_du

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« Antwort #268 am: 30.09.2022 17:47 »
...und welcher Vorteil ergäbe sich daraus? ::)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Tagelöhner

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« Antwort #269 am: 30.09.2022 19:16 »
Bevor Deutschland aufgrund der Zinsen Probleme bekommt, gehen erst einmal Italien und Frankreich hopps.

*Ironieon*
Dann ist es natürlich halb so wild, man hat ja nur eine gemeinsame Währung und die deutsche Bundesbank hat lediglich Target 2 Forderungen i.H.v. über 1 Billionen EUR gegenüber anderen europäischen Zentralbanken.
*Ironieoff*

 ;D