Autor Thema: Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?  (Read 97188 times)

BAT

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #615 am: 08.11.2022 20:04 »

Bislang lese ich keine Hetze sondern nur verquere Meinungen, den man auch entgegentreten kann.


Welche Meinungen wären denn hier als verquer zu bezeichnen?

Amiga

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #616 am: 08.11.2022 22:11 »

Bislang lese ich keine Hetze sondern nur verquere Meinungen, den man auch entgegentreten kann.


Welche Meinungen wären denn hier als verquer zu bezeichnen?

Jeder hat seine Ansichten. Künftig tue ich die ganzen Einzelfälle, wo Migranten zu Schaden kommen als Anekdoten ab und ziehe sie in Lächerliche. Ich nutze doch gern die Argumentationshilfe der Antifafanboys. Auf mein eigentliches Anliegen ist der greise Opa auch erst gar nicht eingegangen, weil die Fanboys oder hier besser der geriatrische Oldtimer es eben so dreht, dass sein Weltbild schön geschlossen bleibt.
Es heißt übrigens bald nicht mehr "Deutscher", sondern "maximal besteuerte und geduldete Altlast ohne Migrationshintergrund".

skiveren

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #617 am: 08.11.2022 22:14 »
Man darf/muss kritisch das neue "Bürgergeld" ansprechen!
Es gibt viele "Faule" in Deutschland.., die mit dem neuen Bürgergeld keine Sanktionen befürchten müssen.
Das ist einfach ungerecht, denen gegenüber die sich morgens um 6 Uhr aus dem Bett quälen und Steuergelder für die "Faulen" erwirtschaften..
Natürlich sind wir ein attraktiver Staat für "Schutzsuchende".
Auch das darf und muss man ansprechen..
Ohne auf die "rechte Schiene" gedrückt zu werden..
Warum winken wohl die Schweiz "Schutzsuchende" in > Deutschland weiter..
Puh.., Leute..da kommt was an "Schutzsuchende" auf uns zu..
Das überschreitet 2015/2016 beiweitem..
Und die, die hier zu Unrecht sind..kriminell geworden sind...müssen keine Ausweisung befürchten..
10 Tausende sind zu Unecht hier.., dürfen ihrer krimineller Tätigkeit nachgehen und haben nix zu befürchten.
Unfassbar.., der Staat guckt zu!

yamato

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #618 am: 09.11.2022 06:51 »

Das Problem bleibt doch:
Woher weiß ich wer Wirtschaftsflüchtling ist und wer "echter" Flüchtling?

Eigentlich einfach, alle die nach Deutschland über den Landweg kommen sind Wirtschaftsflüchtlinge. Denn Flüchtling, nach Genfer Übereinkommen ist man bis man das erste sichere Drittland erreicht.
Bei der Balkanroute wäre das spätestens Bulgarien oder Griechenland. Bei den meisten aber bereits deutlich früher. Afghanistan--> Iran, Türkei; Irak, Syrien--> Libanon, Türkei; Eritrea --> Ägypten, Äthopien usw.

Würden die Schlepper-NGOs  wirklich nur Schiffbrüchige retten, könnten sie diese auch nach Tunesien bringen, warum muss  es denn immer Europa sein ?

WasDennNun

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #619 am: 09.11.2022 07:06 »
Ja es gibt Faule, Deutsche wie nicht Deutsche.
Ja, denen muss nicht der Arsch gepudert werden, da bin ich voll bei Dir.

Natürlich sind wir ein attraktiver Staat für Schutzsuchende, erfolg macht sexy.
Wir sind halt die Besten, die größten in der EU.
Und wir sind offensichtlich noch ein Staat, der Rechtsstaatlichkeit höher bewertet, als andere EU Länder, wer das bejubelt, sollte sich über die Kehrseite des Verlustes dieser Werte Bewusst sein.

Und natürlich darf man das benennen.
Und nur weil jemand sagt, er will weniger hilfesuchende Ausländer unterstützen, weil da zu viele Schmarotzer dabei sind, der ist noch lange kein Nazi.
Was einen aber in die Nazi Ecke drückt, ist die undifferenzierte, vereinfachende Pauschalisierung von Menschengruppen.
Selbst wenn es eine Moschee mit SS Namen gibt, sind nicht alle Moslems SS Fans und Herrenmenschen.
Wer behauptet mit Kasernierung und Essensgutscheinen würden 90% weniger Menschen hierher kommen, der zeigt halt ein gewisses Menschenbild (eben das 90% nur wegen des Geldes kommen und um hier sich einen faulen Lenz zu machen, was eine steile unbewiesene These ist, der etwas menschenverachtendes Anheftet), Unkenntnis über die Rechtslage, Ignoranz gegenüber Menschenrechte und glaubt an einfache Lösungen.
Klappt halt meiner Meinung nach nicht, hat ja auch bei Herodes nicht geklappt.

Und nein, es werden Menschen ausgewiesen, Kriminelle und nicht kriminelle müssen das befürchten!
Und auch ich empfinde den Weg dahin als zu lang und frustrierend und wünschte mir hier ein effizienteren Rechtsstaat.

Zum Bürgergeld: dass die Lebensleistung von Menschen stärker gewürdigt wird, in dem diese nicht nach kurzer Zeit Haus und Hof, welches man nach 30Jahren buckelei zusammengespart hat, veräussern muss, weil man in einem beruflichen Tief durch Pleite Pech und Pannen gekommen ist, findet jemand hier Kacke?
Offensichtlich schon, weil es Horden von Ausnutzern gibt, die durch diese geänderte Regelung erzeugt werden.

Oder ist das wieder zu einfach gedacht?


WasDennNun

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #620 am: 09.11.2022 07:52 »

Das Problem bleibt doch:
Woher weiß ich wer Wirtschaftsflüchtling ist und wer "echter" Flüchtling?

Eigentlich einfach, alle die nach Deutschland über den Landweg kommen sind Wirtschaftsflüchtlinge. Denn Flüchtling, nach Genfer Übereinkommen ist man bis man das erste sichere Drittland erreicht.
Nein, sie sind dadurch nicht Wirtschaftsflüchtlinge!
Sie könnten vielleicht dadurch von Deutschland als Wirtschaftsflüchtlinge behandelt werden.
Hebelt das dann das Asylrecht und GG aus? keine Ahnung du scheinst es zu wissen.

Also einfach bei bekanntem Einreiseweg, sie in den Bus setzen und ins Nachbarland verschieben, korrekt!
Warum wohl Malta und Zypern mehr Flüchtlinge pro Kopf beherbergen als wir? Und warum schaffen wir es nicht die, die sich illegal bis nach D geschmuggelt habe dorthin zurück zu bringen? Wäre ja zu einfach?
Was wohl die Schweiz dazu sagt, wenn ein Bus mit BGS Beamten und Flüchtlingen nach Zürich fährt und leer wieder zurück, wäre ein Versuch wert!

Bei nicht bekanntem Einreiseweg? Kasernieren und Brot und Wasser bis sie reden (wenn wir dafür eine gesetzliche Grundlage geschaffen haben) und dann wieder zurück zur obigen Vorgehensweise.

Hast Recht ganz einfach.

Oder brauchen wir doch eine EU Lösung oder wieder Grenzkontrollen und Schengen ade?
Zitat
Bei der Balkanroute wäre das spätestens Bulgarien oder Griechenland. Bei den meisten aber bereits deutlich früher. Afghanistan--> Iran, Türkei; Irak, Syrien--> Libanon, Türkei; Eritrea --> Ägypten, Äthopien usw.
Also wieder ein Problem der Außengrenzen der EU und vom illegalen Übertritt innerhalb der EU.
Also mehr EU Gelder für Grenzsoldaten in Bulgarien und Griechenland
Und für die Lagerhaltung der Asylanten.
gute ABM Maßnahme!
Bin ich voll dabei.

Davon ab, bleibt die Frage ob Iran, Libanon ... sichere Drittländer sind, aber das betrifft uns ja nicht.
Zitat
Würden die Schlepper-NGOs  wirklich nur Schiffbrüchige retten, könnten sie diese auch nach Tunesien bringen, warum muss  es denn immer Europa sein ?
Weil sie an Bord nicht mehr nur Schiffbrüchige, sondern auch Asylsuchende sind?
Aber das wäre zu kompliziert gedacht!

Opa

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #621 am: 09.11.2022 08:01 »
Ist wie seinerzeit 2003 mit dem guten alten „Florida-Rolf“: Als die Bildzeitung das Thema aufgriff, wurde medial der Eindruck vermittelt, alle Sozialhilfebezieher würden sich auf Kosten der Allgemeinheit ein angenehmes Leben machen.

Schon damals war es fast unmöglich, mit wissenschaftlich belegten Fakten dagegen zu argumentieren. Daten aus entsprechenden Studien und Statistiken werden von der „wir-sind-das-Volk“-Fraktion bestenfalls ignoriert und wenn das nicht funktioniert, als gefälscht abgetan. Natürlich ohne dafür Belege zu liefern- wie auch.

Die Interessen hinter dieser Meinungsmache sind mindestens bivalent: Aus dem Inneren eines Systems durch die Elite befördert, um den eigenen Status zu schützen und von außen, um Destabilisierung zu erreichen. Und es finden sich leider immer genug Mitläufer, die dankbar sind, für ihre eigene als unbefriedigend empfundene Situation eine einfache Erklärung und einen Sündenbock gefunden zu haben.

So hat es bereits in der Antike funktioniert und sich über Hexenverbrennung, Judenverfolgung, etc. bis in die Gegenwart erhalten.

Kat

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #622 am: 09.11.2022 08:03 »
Anders: Was wäre denn deine "einfache" Lösung hinsichtlich Einwanderung/Migration etc.?

Abschreckung durch miserable Unterbringung. Nur funktionert diese einfache Lösung nicht - siehe Italien, Griechenland, Mexico (an der Grenze zu den USA) oder die zahlreichen Flüchtlingslager innerhalb Afrikas.

Natürlich funktinierz das nicht weil all das immer noch besser ist als wenn Bomben um einen herumfliegen.

WasDennNun

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #623 am: 09.11.2022 09:16 »
Denn Flüchtling, nach Genfer Übereinkommen ist man bis man das erste sichere Drittland erreicht.
Kannst du bitte den Passus nennen, wo das geregelt ist im Genfer Übereinkommen. Ich kann gerade nicht finden, wo der Statuswechsel durch betreten eines sichern Drittlandes definiert ist.

ich dachte immer, dass man auch wenn man in einem sichern Drittland ist, weiterhin Flüchtling im Sinne des Abkommens ist, bis man z.B. die Staatsbürgerschaft gewechselt hat oder der Grund hinfällig wird (Regierungswechsel z.B.).

Danke.

BAT

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #624 am: 09.11.2022 09:30 »
Ist wie seinerzeit 2003 mit dem guten alten „Florida-Rolf“: Als die Bildzeitung das Thema aufgriff, wurde medial der Eindruck vermittelt, alle Sozialhilfebezieher würden sich auf Kosten der Allgemeinheit ein angenehmes Leben machen.

Schon damals war es fast unmöglich, mit wissenschaftlich belegten Fakten dagegen zu argumentieren. Daten aus entsprechenden Studien und Statistiken werden von der „wir-sind-das-Volk“-Fraktion bestenfalls ignoriert und wenn das nicht funktioniert, als gefälscht abgetan. Natürlich ohne dafür Belege zu liefern- wie auch.

Die Interessen hinter dieser Meinungsmache sind mindestens bivalent: Aus dem Inneren eines Systems durch die Elite befördert, um den eigenen Status zu schützen und von außen, um Destabilisierung zu erreichen. Und es finden sich leider immer genug Mitläufer, die dankbar sind, für ihre eigene als unbefriedigend empfundene Situation eine einfache Erklärung und einen Sündenbock gefunden zu haben.

So hat es bereits in der Antike funktioniert und sich über Hexenverbrennung, Judenverfolgung, etc. bis in die Gegenwart erhalten.

Ernsthaft? Von Florida-Rolf zur Judenverfolgung...? Dazu noch etwas Verschwörungstheorie obendrauf? Die allermeisten Leute werden wissen, was die Bild-Zeitung und Konsorten so antreibt. Ich denke nicht, daß die Bevölkerung in der Breite so einfach ist, Leute ständig in Schubladen zu stecken. Kommt mal runter!

BAT

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #625 am: 09.11.2022 09:33 »

Zum Bürgergeld: dass die Lebensleistung von Menschen stärker gewürdigt wird, in dem diese nicht nach kurzer Zeit Haus und Hof, welches man nach 30Jahren buckelei zusammengespart hat, veräussern muss, weil man in einem beruflichen Tief durch Pleite Pech und Pannen gekommen ist, findet jemand hier Kacke?

Oder ist das wieder zu einfach gedacht?

Ja.

Das Schonvermögen ist doch nicht entweder/ oder. In einer Notlage muss man halt für ein paar Monate seine Reserven aufbrauchen, warum soll es der Nachbar zahlen? Dann bleiben von 20000 Vermögen halt 100000. Oder bei Immobilien wir hierauf ein Kredit genommen.

Und bitte nicht "Buckelei" und "hart arbeiten (TM: H. Heil)". Das ist Framing vom allerfeinsten.

Schokobon

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #626 am: 09.11.2022 09:39 »
Man darf auch nicht vergessen, dass ein Mensch nach "30 Jahren Buckelei" erstmal im ALG 1 landet und dort eben nicht an die Reserven muss. Fähige Menschen finden in der ALG 1 Zeit einen neuen Job und landen gar nicht erst im SGB II.
Das heißt, wenn jemand nach "30 Jahren Buckelei" im SGB 2 landet hat er es nicht geschafft in der ALG 1 Zeit einen Job zu finden und ja, natürlich: Dann muss er an die Reserven. Dafür sind sie da.

BAT

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #627 am: 09.11.2022 09:42 »
Die Lebensleistung würdigt man eher dadurch, dass in den 30 Jahren "Buckelei" mehr Netto vom Brutto überbleibt, aber man verteilt halt gerne hier im Lande. Möglicherweise wären dann schon so einige Privatier und müsste gar nicht mehr Sozialtransfer denken... ;)

JC83

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #628 am: 09.11.2022 09:57 »

...rechte Hetze...

Worin sehen/ erkennen Sie diese?


Eine persönliche Anmerkung: M.E. ist es sehr bemerkenswert, dass jegliche  "abweichende Meinung" sofort als "rechte Hetze" eingestuft wird. Kein Nachdenken, keine Generierung von Argumenten, allein der Schrei nach: Unterdrückung; Zensur; Verfolgung wird laut. Und dies sind doch Methoden der Faschisten, oder irre ich da?

Da du offenbar Probleme mit dem Leseverständnis hast, hier ein paar ausgewählte Bonmots:
(hierfür habe ich mit explizit den Alpha-Troll herausgepickt)


Deine Antifa-Gesinnung ist ein einziges Armutszeugnis. Freie Meinungsäußerung gilt für alle, nicht nur für lasagnefressende Kater.

Ich finde Italien gut mit ihrer Entscheidung, so dass nun das wahre Gesicht der islamistischen Herrenmenschen zum Vorschein kommt und unsere linken Apologeten nicht unterdrücken können.

Und nun zeigt sich das wahre schmuddelige Gesicht des Bodensatzes. Sie werden ungehalten. Sie stellen Forderungen wie sonst auch die Herrenmenschen des muslimischen Glaubens. Unerträglich ist das.

Unsere Fachkräfte haben beispielsweise eine Turnhalle in Spandau demoliert und kräftig in die Duschen geschissen. Als das Aufräumkommando anrückte, wurden die Bestecke schon gewetzt. Die Polizei hatte Anweisung von oben, das gar nicht erst aufzunehmen. Aber schreib dich nicht ab Herzchen, ihr seid auch alle nicht besser, als der restliche Haufen.
So schnell ruft auch kein Fezhütchenträger seine Brüdda.
Wenn wir die ganzen Langbärte und intellektuellen Inzestgestalten losgeworden sind, feiere ich. Dann mach ich mir ein Bier auf und grille ein Schwein.
Nun drehste dich mal besser um. Andere wollen sich auch noch ekeln.

JC83

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Antw:Bürgergeld vs. Morgens aufstehen?
« Antwort #629 am: 09.11.2022 10:00 »
Möglicherweise wären dann schon so einige Privatier und müsste gar nicht mehr Sozialtransfer denken... ;)

Kann ich mir nicht vorstellen; hierzu bedarf es nämlich Ausgabedisziplin; und nicht den neuen Q5 im Leasing und die noch größere Bude auf Pump in der Pampa; genau DAS würden nämlich die meisten Deutschen mit ihrem mehr Netto vom Brutto machen - sofern sie es nicht z.T. in renditeschwache Versicherungsprodukte versenken.