Seminar nach Lust und Laune aussuchen?

Begonnen von AndreasHL, 29.08.2022 08:00

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AndreasHL

Hallo,

ein "Kollege" aus einem Personalrat sucht sich seit Jahren aus dem reichhaltigen Angebot die Seminare aus, die ihm am besten gefallen. Also z. B. wo er schon mal war, was in einer schönen Gegend liegt oder was für eine gute Gastronomie bekannt ist.

So ist er z. B. zu einem Seminar über Schwerbehindertenrecht in Wasserburg am Inn gefahren, obwohl er beruflich nicht das Geringste mit Schwerbehindertenangelegenheiten zu tun hat.

Er hat halt seine Gruppe von Claqueuren im Personalrat, die alles kritiklos abnicken.

Kann man dagegen vorgehen?

Viele Grüße

Andreas

blondie

Nein, kann man nicht. Erst bei der nächsten Wahl.
Wobei die Personalabteilung könnte die Begründung hinterfragen.
Allerdings hat auch ein Personalrat immer mal wieder mit den Angelegenheiten der Schwerbehinderten zu tun, also ganz so unpassend ist das Seminar nicht.

was_guckst_du

...man kann zumindest im Rahmen der erforderlichen Abstimmung über den Entsendebeschluß seine Meinung dazu äußern und ggfls. auch dagegen stimmen...

....oder nach dem Besuch den Kollegen auffordern, als "Multiplikator" die Erkenntnisse und Ergebnisse dem PR zu unterbreiten... 8)
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

was_guckst_du

Zitat von: blondie am 29.08.2022 08:19

Wobei die Personalabteilung könnte die Begründung hinterfragen.


...das kann die Personalabteilung eben nicht...der PR entscheidet, wen er zum Seminar schickt...die Verwaltung kann allerdings die Kostenübernahme verweigern...
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

JesuisSVA

Ist es überhaupt relevant, ob er beruflich mit Schwerbehindertenangelegenheiten zu tun hat? Die Seminare sollen ja die Personalratsarbeit unterstützen und nicht die berufliche Tätigkeit und da würde es mich schon wundern, wenn der Personalrat nicht mit Schwerbehindertenangelegenheiten befasst wäre.

Kaiser80

Zitat von: AndreasHL am 29.08.2022 08:00
So ist er z. B. zu einem Seminar über Schwerbehindertenrecht in Wasserburg am Inn gefahren, obwohl er beruflich nicht das Geringste mit Schwerbehindertenangelegenheiten zu tun hat.
Das ist ja auch völlig irrelevant. Wenn er in seinen ehrenamtlichen Tätigkeit als PR damit zu tun hat, sollte das ja Grund genug sein.
@Edit:Je suis SVA war schneller...

Opa

Zitat von: Kaiser80 am 29.08.2022 08:29
Zitat von: AndreasHL am 29.08.2022 08:00
So ist er z. B. zu einem Seminar über Schwerbehindertenrecht in Wasserburg am Inn gefahren, obwohl er beruflich nicht das Geringste mit Schwerbehindertenangelegenheiten zu tun hat.
Das ist ja auch völlig irrelevant. Wenn er in seinen ehrenamtlichen Tätigkeit als PR damit zu tun hat, sollte das ja Grund genug sein.
@Edit:Je suis SVA war schneller...
Nach welchem Personalvertretungsgesetz ist denn ein Personalratsmandat ein Ehrenamt?

JesuisSVA

Explizit z.B. § 42 Abs. 1 LPVG NRW; Gegenfrage: welches Personalvertreteungsgesetz sieht denn eine Vergütung für die Tätigkeit vor, so dass es sich nicht um ein Ehrenamt handeln würde?

Opa