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[Allg] Verbeamtung noch lohnenswert?
HalloU2454:
Hallo Community,
es gibt zwar einige Beiträge zu diesem Themengebiet jedoch in unterschiedlichen Ausgangslagen. Trotz zahlreicher Recherche und Berechnungen bin ich mir unschlüssig ob sich die Verbeamtung in meinem Alter noch lohnt oder ob es eine Nullnummer bzw. Minusnummer ist.
Ich würde mich über eure Sichtweise bzw. Meinung freuen.
Ich bin aktuell (37 Jahre, verheiratet, 2 Kinder) im gD E10 (IT Bereich) tätig und würde durch Neubewertung meiner Stelle ab dem 01.01.2023 in die E11 (Stufe 5; Stufe 6 würde 01.01.2028 erreicht werden) rutschen.
Die Zusage für die E11 (Stufe 5) ist vorhanden. Unabhängig davon, habe ich seit Jahren einen Antrag auf eine Verbeamtung am Laufen.
Dieser Verbeamtung wurde nun zugestimmt. Meine jetzige Stelle wurde nach einer A11 (kein technischer Dienst) bewertet. Dadurch das ich kein Studium vorweisen kann, müsste ich im Jahr 2023 in der A9 mD (Stufe 6)
verbleiben und eine Qualifizierungsmaßnahme (Zusage vorhanden) absolvieren. Ab dem 01.01.2024 wäre ich dann in der A10. Im Jahr 2014 muss anschließend erneut eine Qualifizierungsmaßnahme absolviert werden um in die A11 zu gelangen.
Ab dem 01.01.2025 würde ich dann in die A11 (Stufe 7: Stufe 8 ist im Jahr 2028 erreicht) gelangen.
Was spricht gegen die Verbeamtung (vielleicht von mir unbegründet?):
- höhere PKV Beiträge im hohen Alter und in der Pension; durch späteren Einstieg in die PKV
- bei A11 wäre vermutlich Schluss; Aufstieg in die A12 ist unwahrscheinlich
- Erreichen der Endstufe der A11 erst im hohen Alter
- im Angestelltenverhältnis wäre das Erreichen der E12 Jahren eher drin (keine Garantie, jedoch wahrscheinlicher als ein Aufstieg in die A12)
- höhere Pension (nachteilig wenn die PKV verhältnismäßig hoch ist; trotz einer einer höheren Beihilfe von 70% - welche ich jetzt schon aufgrund der 2 Kinder erhalten würde)
Die PKV wird nach Rücksprache 255€ (monatlich) mit der Krankenversicherung betragen. Meine Frau wird in der gesetzlichen KV verbleiben.
Grüße
mrfox:
Wie sicher und verbindlich sind den die Zusagen zur Beförderung im Amt? Man hat ja schon Pferde kotzen sehen. Also was ist wenn du Mal länger krank wärest, der Haushalt enger schnüren muss, organisatorische Änderungen... Kurz: Ich würde keine A9 der E11 vorziehen. Dafür wäre mir die Frustrations-Gefahr zu hoch. Und ohne Studium sind die Möglichkeiten eines Dienstherrn-Wechsels vermutlich auch nicht soo rosig.
xap:
Wieso A9m? Es gilt grundsätzlich das Laufbahnprinzip. Da wäre im mntD die Verbeamtung in A6 der Regelfall. Hat der Dienstherr dargelegt wieso man dich in A9 verbeamten wollte?
Wenn der dargestellte Pfad realistisch ist (woran ich leise Zweifel habe), spräche eigentlich nichts dagegen. Eine Beförderung auf A12 wäre mit einem geeigneten Dienstposten möglich.
HalloU2454:
--- Zitat von: mrfox am 03.09.2022 11:58 ---Wie sicher und verbindlich sind den die Zusagen zur Beförderung im Amt? Man hat ja schon Pferde kotzen sehen. Also was ist wenn du Mal länger krank wärest, der Haushalt enger schnüren muss, organisatorische Änderungen... Kurz: Ich würde keine A9 der E11 vorziehen. Dafür wäre mir die Frustrations-Gefahr zu hoch. Und ohne Studium sind die Möglichkeiten eines Dienstherrn-Wechsels vermutlich auch nicht soo rosig.
--- End quote ---
Die Zusage wurde schriftlich von der zuständigen Stelle mir zugeteilt. Nach ähnlichen Beförderungen innerhalb der Behörde kann man sich auf die Zusagen verlassen. Aber ich weiß was du meinst, war da am Anfang auch leicht skeptisch.
HalloU2454:
--- Zitat von: xap am 03.09.2022 12:42 ---Wieso A9m? Es gilt grundsätzlich das Laufbahnprinzip. Da wäre im mntD die Verbeamtung in A6 der Regelfall. Hat der Dienstherr dargelegt wieso man dich in A9 verbeamten wollte?
Wenn der dargestellte Pfad realistisch ist (woran ich leise Zweifel habe), spräche eigentlich nichts dagegen. Eine Beförderung auf A12 wäre mit einem geeigneten Dienstposten möglich.
--- End quote ---
Wenn man den regulären Weg nehmen würde, müsste ich tatsächlich mit der A6mD beginnen. Jedoch wurde ein Antrag beim LPA gestellt. Mit dessen Zustimmung kann man auch in die Endstufe des mD einsteigen. Wurde in der Behörde schon einige Male erfolgreich durchgeführt. Der Aufstieg in die A12 ist zwar theoretisch möglich, jedoch in nächster Zeit sehr unwahrscheinlich. Kopfzerbrechen bereitet mir die PKV. Finanziell scheint es nach einer Nullnummer auszusehen. Für die Verbeamtung müsste zudem noch der eingeschlagene Qualifizierungsweg absolviert werden.
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