Dir steht es doch frei, den Arbeitgber zu wechselb, um einen höheren Verdienst zu erreich. Im übrigen: nicht nur Führungskräfte, Ingenieure und ITler sind von dieser gesamtgesellschaftlichen Entwicklung betrooffen, so auch die Bürmitabeter/innen oder Arbeit/Arbeiterinnen. Diese vermutlich sogar noch mehr, als die besser verdienenden Führungskräfte.
Und was ist nun deine Antwort auf die eigentliche Fragestellung?
"Ich habe gekündigt und bin in die warme und sichere Wirtschaft (Sicher in der IT heißt, dass ich in 2 Wochen wieder einen Job habe, sollte was mit meinem alten Arbeitsplatz passieren). Mir sind in meinem Umfeld keine Fälle bekannt, in der sich eine Fachkraft (ITler und Ingenieure) sorgen um ihren Job machen musste."
Das klingt gut durchdacht. Weiterhin viel Erfolg! Die Angst vor Jobverlust verstehe ich auch nicht so ganz. Wenn die eigene Qualifikation stimmt sollte das in Zeiten von Fachkräftemangel lösbar sein. Ich erhalte viele Abwerbeversuche, auch aus dem ÖD. Daher die Fragestellung was insbesondere Ingenieure und ITler beim TV-L hält.
Generell hält es die wenigsten IT-Ler im TV-L. Ich komme aus dem Hochschulumfeld und die meisten Rechenzentren sind stark unterbesetzt und hatten die letzten Jahre Abgänge zu verzeichnen.
Ein Feld in dem der öD dann noch fischen kann sind ältere Kollegen, die auf das Hauen und Stechen in Teilen der freien Wirtschaft keine Lust mehr haben oder die mit ihrem 30 Jahre jüngeren Abteilungsleiter nicht mehr grün werden.
Meiner Erfahrung nach, bzw. entsprechende Antworten in den Bewerbungsgesprächen ergaben dann i.d.R. dass dieses Klientel den finanziellen Aspekt nicht mehr vorne an stellt.
Junge ITler die Geld verdienen und Karriere machen oder einen super aufregenden Job wollen findest du in der Regel nicht im öD wieder. Die finden ja gar nie den Weg in dieses System.
Und zum Jobverlust: Ja, hoch qualifizierte ITler finden immer einen Job. Auf ständige Wechsel muss man aber auch Lust haben, ist nicht jedermanns Sache. Und die letzten 3 Jahre haben mir gezeigt, dass vielleicht auch nicht jeder so hoch qualifiziert ist, wie er selbst denkt und dann auf einmal doch zittert, wenn es mal ernst wird.
Ich hab in den letzten 3 Jahren nicht einen Gedanken an Jobverlust verschwendet, aber auch keinen an Kurzarbeit, Lohnkürzung, gestrichene Boni, die Zukunft meiner Firma oder sonst irgendwas. Das mag manchem nichts wert sein, weil er heutzutage überall einen Job kriegt. Ich - mitten in der Familienplanungsphase - fand das mehr als angenehm.