Autor Thema: Tarifrunde 2023  (Read 289166 times)

Pensionär

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #165 am: 18.10.2022 15:17 »
Der Abschluss in der Chemie dürfte Signalwirkung für Metall und den Öffentlichen Dienst haben.
Der Abschluss gelang ohne Streik.

Rudi_Regenbogen

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #166 am: 18.10.2022 15:27 »
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

NvB

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #167 am: 18.10.2022 15:57 »
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

AbEr dIe EiNmAlZaHlUnG aM 01.01.23 und 01.01.24!!!!!!1111elf!!!1eins!1

Aber gut erkannt. Genau so wird man uns auch verarschen.

Max

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #168 am: 18.10.2022 16:56 »
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.
Ich dachte im ersten Moment,  dass es ein Tippfehler sein muss. Wenn das Schule macht,  na dann gute Nacht.

Floki

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #169 am: 18.10.2022 17:41 »
In einem anderen Thread wurde sehr schön dargestellt, weshalb der Abschluss verhältnismäßig in Ordnung ist und zugleich nicht vergleichbar mit einem im öD.

Pensionär

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #170 am: 18.10.2022 18:38 »
Für den chemischen und pharmazeutischen Bereich mag der Abschluss im aktuellen Umfeld vertretbar, da auch für Unternehmen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten die Zahlungen zeitlich befristet gestreckt werden können. Für Arbeitnehmer/innen ist es Reallohnverlust. Signalwirkung kann das Ergebnis sicherlich für Metall, öffentlichen Bereich haben.

In der Vergangenheit war es meistens so, dass die Abschlüsse in der Wirtschaft höher als im Öffentlichen Dienst waren.

Bei den Verhandlungen für den öffentlichen Bereich gehe ich von Reallohnverlusten und einer Laufzeit von mindestens zwei Jahren aus.

BalBund

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #171 am: 18.10.2022 19:51 »
Hinzu kommt, dass insgesamt 4.400 Euro netto ausgezahlt werden (1.400 gab es schon im März als die Runde eigentlich fällig war). Je nach Entgeltgruppe beträgt der reale Zuwachs für die Arbeitnehmer zwischen 12 und 15%. Ja, das ist faktisch eine Inflationsnullrunde, wenn wir darauf spekulieren, dass wir in 2022 und 2023 bei um die 7% am Ende liegen, aber kein Reallohnverlust.

Alles weitere siehe anderer Thread :)

Blablublu

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #172 am: 18.10.2022 20:37 »
Ich kann diese Berechnung nicht nachvollziehen. Die 4400 Euro sind gar nix, weil sie mir 2025 fehlen. Ich habe damit faktisch 2025 15 Prozent Reallohnverlust im Vergleich zu Januar 2022. Wenn ich von einer Inflation von 10 % für 2022 und 7 % für 2023 und 5 % für 2024 ausgehe.

was_guckst_du

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #173 am: 18.10.2022 20:55 »
...es ist eben wie immer und überall...cash vernebelt die Sinne 8) 8) 8)

...es gibt immer mehr Menschen, die sich auch noch freuen, wenn sie verarscht werden...hierzu passt auch irgendwo der gestern veröffentlichte Bildungsreport, wonach deutsche Grundschüler ziemlich schlecht beim Rechnen sind...ist wohl eine Entwicklung, die schon länger anhält...
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Elur

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #174 am: 18.10.2022 22:07 »
Hinzu kommt, dass insgesamt 4.400 Euro netto ausgezahlt werden (1.400 gab es schon im März als die Runde eigentlich fällig war). Je nach Entgeltgruppe beträgt der reale Zuwachs für die Arbeitnehmer zwischen 12 und 15%. Ja, das ist faktisch eine Inflationsnullrunde, wenn wir darauf spekulieren, dass wir in 2022 und 2023 bei um die 7% am Ende liegen, aber kein Reallohnverlust.

Alles weitere siehe anderer Thread :)

Die 1400 Euro im März gab es nicht überall. Betriebe, denen es (angeblich) wirtschaftlich schlecht geht, konnten den Betrag auf 1000 Euro kürzen. Und diese 1000 Euro gabs nicht netto, sondern brutto.

was_guckst_du

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #175 am: 19.10.2022 07:25 »
...man spricht sogar offiziell gar nicht mehr von Tariferhöhung, sondern nennt das Ganze nun "Nettoentlastung" ::)
Gruß aus "Tief im Westen"

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Pascal121

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #176 am: 20.10.2022 05:58 »
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.

Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!

NvB

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #177 am: 20.10.2022 06:45 »
Zwei mal 3,25% in der Pharmaindustrie. Bei einer Inflation von fast 10% bedeutet, in zwei Jahren, einen Realverlust von 14%. Wenn das als Vorbild gelten sollte, dann Prost Mahlzeit.
Kann mir mal jemand diese Rechnung erklären? Hab ich noch nie verstanden...Danke!

Ganz ehrlich, ich hoffe Sie haben keine bedeutende Stelle inne. Wer schon ganz einfache... Wirklich einfachste Mathematik nicht versteht. Da ist es absolut kein Wunder, warum wir gerade in einer solchen Position stecken.

Kleiner Tipp: suchen Sie bei Youtube mal nach Grundrechenarten. Da werden sie fündig.

was_guckst_du

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #178 am: 20.10.2022 06:56 »
...auch wenn die Zahlen nicht kommatastellengenau stimmen...in der Grundaussage (und in der langzeitbetrachtung - ohne steuerfreie Blenderzulage) hat er völlig Recht...
Gruß aus "Tief im Westen"

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yamato

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #179 am: 20.10.2022 06:57 »
So einfach ist es ja nun auch nicht. Rein von Grundrechenarten und den angegebenen Zahlen wäre der Verlust ja
13,5 % und nicht 14 %.  10%+10% -6,5 %
Um ein richtiges Ergebnis zu bekommen muß man zusätzlich wissen wie sich Inflation berechnet, also z.B. beziehen sich die 10% auf einen fixen Grundwert und sind die 10 % im zweiten Jahr eigentlich 10% von 110 %.
Das Gleiche gilt für die Lohnerhöhung, sind das im zweiten Jahr 3,25 % vom Ausgangswert in 2023
oder 3.25 % von 2023 + 3,25 %.