Autor Thema: Tarifrunde 2023  (Read 460225 times)

fcesc4

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #420 am: 23.02.2023 23:55 »
Einfach nur traurig das Angebot und noch schlimmer die Aussagen dazu.
Aber mal was anderes. Es heißt ja immer die Kommunen haben kein Geld. Wäre es denn nicht sinnvoll, dies getrennt zu gestalten? Klar haben wir Keim Streik als Druckmittel aber letztlich braucht der Bund Nachwuchs ohne Ende und das Geld kann beim Bund ja kein Argument sein.
Mal so in den Raum geworfen.

Pensionär

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #421 am: 24.02.2023 01:42 »
Einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch schon mal.

emdy

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #422 am: 24.02.2023 03:53 »
Morgen wird mit angezogener Handbremse gearbeitet. Ich habe mir vorgenommen satte 2% des normalen Pensums zu schaffen.  ;D

Das ist ein faires Angebot an den Arbeitgeber und liegt an der Schmerzgrenze des Machbaren. Das ist die Wertschätzung, die dein Arbeitgeber verdient hat.

Step75

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #423 am: 24.02.2023 05:48 »
Das Angebot ist einfach nur eine bodenlose Frechheit.
Das Problem ist dass es keinen wirklichen Streik gibt.
Der Großteil der Angestellten muss jetzt schon sehen wie er über die Runden kommt und kann sich einfach den Ausfall nicht leisten.
Einstellung bei uns fällt schon oft genug aus weil e8 zu wenig Geld ist.
Momentan müssen wir uns bei Bewerbungen umsehen dass wir Leute aus festen Jobs abwerben aber einfach zu wenig zahlen.
In meinem Bereich arbeiten wir mit so viel unbesetzten Posten dass wir kaum noch in der Lage sind die Zahlung sich zu stellen.
Zusätzlich sollen noch stellen gestrichen werden bmi weit.
Der Gedanke kam schon dass die besser in dem Bereich gestrichen oder umverteilt werden in dem das bmi entlohnt wird.
Am besten ab Ual aufwärts.
Nur das die Bearbeiter immer versuchen alles auf die Reihe zu bekommen, bei vielen mittlerweile zu Lasten der Gesundheit.
Mehr Geld hilft nicht mal wirklich, sondern nur die Anerkennung für mehr Stellen.
Meine direkten Mitarbeiter schieben soviel Überstunden vor sich her dass es schon unverantwortlich ist.
Arbeitssteigerung um teils 900 % seit 2020, aber erst heute voll besetzt und festgestellt das es immer noch zu wenig ist.

Ich mache meine Arbeit tatsächlich gerne, aber die Grenze des machbaren ist schon länger erreicht.
Die Rückstände laufen auf und die gehaltszahlung verzögert sich immer mehr.

Wenn dann noch sowas kommt geht jegliche Motivation verloren.



NvB

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #424 am: 24.02.2023 06:17 »
Ich bin auf die kommenden 10 Jahre wahnsinnig gespannt. Der demographische Wandel inkl. des Abwandels von Arbeitskräften aus Altergründen wird aus Wohlstandssicht, DASS entscheidene und herrschende Thema werden.

Die Privatwirtschaft wird wie folgt reagieren, besonders die großen international agierenden Unternehmen:

1. Sie werden die Gehälter der Nachfrage anpassen. Das bedeutet, dass hier die Gehälter wesentlich schneller steigen werden. Am Anfang ggf. noch langsam, wenn es dann wirklich kritische in Richtung Produktivität des Konzernes geht, sodass die Existenz bedroht ist, auch expotentiell 2-stellig.

2. Wenn Punkt 1. Nicht eintrifft, wird der Standort in ein Land verlagert werden, bei dem die Arbeitskräfte vorhanden sind. Zwar wird ggf. die Bildung und der allgemein gesellschaftliche Wohlstand noch nicht vorhanden sein in diesen Ländern. Aber darin kann man investieren, schließlich wird die Recource "Arbeitskraft" das entscheidene Thema der Zukunft sein.

3. Der öD wird dann ganz schön aus der Wäsche schauen. Während die Privatwirtschaft dann jährlich ihre Gehälter anpassen wird. Wird der träge und "geldklamme" öD weiter damit werben, nun 45 Stunden zu arbeiten und weiterhin Tarifverträge im ein-stelligen Bereich, mit 2 Jahren Laufzeit zu beschließen.

Ich weiß, die Politik denkt vorausschauend nur auf die aktuelle Legislaturperiode und versucht in diesem Zeitpunkt am besten dazustehen. Aber der demopraphische Wandel wird neben der Klimakatastrophe DAS! entscheidene Thema werden in Hinblick auf den Wohlstand des Landes.

Wenn man dann nicht aufpasst, und das wird alle großen und alten Industriestaaten betreffen, wird man zusehen müssen, dass man bei einem G20-Gipfel nicht mehr teilnehmen wird. Weil die Länder, die nun wirtschaftsstark sind, wohl nicht mehr in Europa zu finden sein werden.

Die Prognosen sehen mit der aktuellen politischen Gestaltung der Zukunft gar nicht gut aus, ich würde es sogar so weit herunterbrechen und völlig unironisch sagen: Wir sind am Arsch!

Rollo83

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #425 am: 24.02.2023 07:54 »
Der ein oder andere User wurde dann wohl erst mal wieder auf den Boden der Tatsachen geholt würde ich sagen.

Nein. Niemand nimmt das erste Angebot an.

Das ist natürlich klar aber es zeigt den Weg.
Es wird keinen viel höheren Abschluss geben.
Einige hier haben ja zB von 10% auf 24 Monate oder von 7%-8% auf 12 Monate geträumt.

Nun man wird sich in der Mitte einigen, das ist das Mindeste.
Mitte zwischen Angebot 3% und Forderung 10,5% = 7,75%  im ersten Schritt für 2023
Mitte Laufzeit Angebot 24 Monate Forderung 12 Monate = 18 Monate
Laufzeit beginnt ja am 01.01.2023 da hier die Entgelt-Tabellen ausgelaufen waren bzw gekündigt wurden.

Mit deiner Berechnung könnte ich persönlich leben leider ist das absolutes Wunschdenken.
Das ist vollkommen an der Realität vorbei.
Du siehst doch jetzt schon wie zurückhaltend und unterirdisch das Angebot war, never ever wird dieses um über 100% von 3% auf 7,75% erhöht.
Das ist genau so realistisch wie eine Meisterschaft von Schalke 04.
Wenn die 3% auf 5% - 5,5% erhöht werden würde mich das fast schon wundern aber das sehe ich als realistisch an.

BRUBeamter

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #426 am: 24.02.2023 08:18 »
Vielleicht würde es uns allen gut tun, das Angebot vor dem Hintergrund der schwierigen Zeiten etwas zu reflektieren und in den sauren Apfel zu beißen..


Wie oft noch? Wie oft soll noch dieses Strohargument seitens VKA und Co. kommen? Warum gibt es nur im öD und Beamtentum den sauren Apfel?

@SeppelMeier

TROLL!
« Last Edit: 24.02.2023 08:30 von BRUBeamter »

Jambalaya

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #427 am: 24.02.2023 09:01 »
Mit meinem gestrigen Post um 17:06 Uhr lag ich leider wohl sehr richtig. Am Ende wird man die 2 % im 2.Jahr noch erhöhen, auf vielleicht dann 2,7% bis 3%. Im ersten Jahr eine Steigerung auf vielleicht 3,3%. Mit Wirkung dann nicht erst ab Oktober sondern zB Juni. Die Sonderzahlungen werden so bleiben schätze ich. Bei den Beamten dann halt wieder abschmelzend gestaffelt (auch wenn hier die vage Hoffnung besteht, dass keine Abschmelzung erfolgt). Mehr bemrkenswert finde ich allerdings überhaupt, dass "bereits" am zweiten Verhandlungstag ein Angebot seitens der Arbeitgeber vorgelegt wurde. Das heißt für mich, dass hier bereits mit massivem Widerstand gerechnet wurde und dass man sich noch "Luft" für ein endgültiges Angebot gelassen hat. Da man aber so niedrig gestartet ist, ist mit einer Erhöhung des Angebots (in Bezug auf die tabellenwirksamen Erhöhungen) um mehr als 50% nicht zu rechnen.

Ferner denke ich, dass man notfalls auch eine Eskalation in Kauf nimmt, wenn das letzte Angebot nicht angenommen wird. Frank Werneke und Co. sind aber verhandlungstechnische Weicheier mE und werden Ende März einknicken, weil sie im Grunde auch Nichts entgegenzusetzen haben und der Öffentlichkeit das nicht vor Augen führen wollen...Die Arbeitgeber wissen es hingegen sehr gut und können sich daher solche Verhandlungstaktiken erlauben, bei denen dem kundigen Beobachter offensichtlich wird, wie ungleich hier das Kräfteverhältnis ist!

fcesc4

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #428 am: 24.02.2023 09:20 »
5 % zum 01.04.23
4 % zum 01.04.24
1500 und 1000 €
+ Reduzierung der Arbeitszeit auf zunächst 40 und ich bin zufrieden.

Hoffe, dass man bei uns die Arbeitszeit kürzt, da wir von der Erhöhung der JSZ nichts haben.

yamato

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #429 am: 24.02.2023 09:33 »
Mit meinem gestrigen Post um 17:06 Uhr lag ich leider wohl sehr richtig. Am Ende wird man die 2 % im 2.Jahr noch erhöhen, auf vielleicht dann 2,7% bis 3%. Im ersten Jahr eine Steigerung auf vielleicht 3,3%. Mit Wirkung dann nicht erst ab Oktober sondern zB Juni. Die Sonderzahlungen werden so bleiben schätze ich. Bei den Beamten dann halt wieder abschmelzend gestaffelt (auch wenn hier die vage Hoffnung besteht, dass keine Abschmelzung erfolgt). Mehr bemrkenswert finde ich allerdings überhaupt, dass "bereits" am zweiten Verhandlungstag ein Angebot seitens der Arbeitgeber vorgelegt wurde. Das heißt für mich, dass hier bereits mit massivem Widerstand gerechnet wurde und dass man sich noch "Luft" für ein endgültiges Angebot gelassen hat. Da man aber so niedrig gestartet ist, ist mit einer Erhöhung des Angebots (in Bezug auf die tabellenwirksamen Erhöhungen) um mehr als 50% nicht zu rechnen.
Eigentlich gebe es keinen Grund die Sonderzahlungen bei den Beamten abzuschmelzen. Hier sind doch m.W. nur Bundesbeamte betroffen, keine Kommunalen. Der Bund hat ja eigentlich genug Geld. Ich fürchte man wird sich eher bei den Angestellten auf eine abschmelzende Sonderzahlung ab E10 einigen im Gegenzug für höhere Prozente und dies dann auf die Beamten übertragen.

Jambalaya

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #430 am: 24.02.2023 10:03 »
Mich würde auch tatsächlich mal interessieren, wie genau sich die Inflationsrate berechnet. Wie genau ist der "repräsentative Warenkorb" eigentlich ausgestaltet? Wenn Strom- Heiz und Benzinkosten deutlich gesunken sind, was bleibt dann tatsächlich an Inflation in 2023? Das wäre mal interessant. Kerninflationsrate und "normale" Inflationsrate sind zwar hier unterscheidende Begriffe, aber man muss sich mal vor Augen führen, was man denn eigentlich kaufen müsste, um in diese Inflationsrate auch praktisch zu erleben. Ist ein Thema, das mir viel zu kurs kommt.

Hier kann man seine persönliche Inflationsrate grob berechnen lassen:
https://service.destatis.de/inflationsrechner/

Konkolos

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #431 am: 24.02.2023 10:04 »
Ah verdammt es fühlt sich einfach so unfair an. Jeder Monat wird härter und trotzdem wird nur dagegen geschossen.
Ich mein das die Auszahlung im Mai/ Juni stattfinden sollte, ist doch wohl das mindeste...

Und 5 Prozent. 5!!!!! Für mehr als 2 Jahre plus 0 % Monate. Mein Gott, ich verstehe das nicht, wieso tun die so etwas?
Wieso unterstützen die uns nicht? Wieso lassen sie es darauf ankommen, dass wir so schlecht dastehen?

Es fühlt sich wirklich nicht gut an. So als ob der Staat uns fallen lässt.
Auch wenn der Staat sich zeitlassen möchte bis zur nächstes Runde.. Es zeigt einfach wie wenig wert wir in deren Augen haben.
Es ist  wirklich Traurig man Dient sich Teilweise pleite.

Sprit, Ernährung, Heizung, Elektronik wie will man den scheiß den noch bewerkstelligen.
Ich bin Solo.. Und verdiene netto zirker 2300€
Leute mir bleiben maximal mit allen Abzügen nur noch 400 €

Autokosten, Versicherungen, Mieten. Lebensunterhalt.
Man muss jeden Cent umdrehen, das ist doch eine Katastrophe.
Ah Nach diesen vorschlag fühle ich mich definitive nicht besser behandelt.




PolareuD

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #432 am: 24.02.2023 10:25 »
Ah verdammt es fühlt sich einfach so unfair an. Jeder Monat wird härter und trotzdem wird nur dagegen geschossen.

Mein Gott, ich verstehe das nicht, wieso tun die so etwas?


Weil sie es können!  :-\ Deswegen Widerspruch gegen die gewährten Bezüge einlegen und auf eine amtsangemessene Alimentation bestehen. Natürlich nur sofern man Beamter ist. ;)

Rollo83

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #433 am: 24.02.2023 10:26 »
5 % zum 01.04.23
4 % zum 01.04.24
1500 und 1000 €
+ Reduzierung der Arbeitszeit auf zunächst 40 und ich bin zufrieden.

Hoffe, dass man bei uns die Arbeitszeit kürzt, da wir von der Erhöhung der JSZ nichts haben.

Auch damit würde ich mich tatsächlich zufrieden geben aber das die Arbeitszeit reduziert wird ist ausgeschlossen und steht wahrscheinlich nicht mal ansatzweise zur Verhandlung.

Bastel

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #434 am: 24.02.2023 10:55 »
Ah verdammt es fühlt sich einfach so unfair an. Jeder Monat wird härter und trotzdem wird nur dagegen geschossen.
Ich mein das die Auszahlung im Mai/ Juni stattfinden sollte, ist doch wohl das mindeste...

Und 5 Prozent. 5!!!!! Für mehr als 2 Jahre plus 0 % Monate. Mein Gott, ich verstehe das nicht, wieso tun die so etwas?
Wieso unterstützen die uns nicht? Wieso lassen sie es darauf ankommen, dass wir so schlecht dastehen?

Es fühlt sich wirklich nicht gut an. So als ob der Staat uns fallen lässt.
Auch wenn der Staat sich zeitlassen möchte bis zur nächstes Runde.. Es zeigt einfach wie wenig wert wir in deren Augen haben.
Es ist  wirklich Traurig man Dient sich Teilweise pleite.

Sprit, Ernährung, Heizung, Elektronik wie will man den scheiß den noch bewerkstelligen.
Ich bin Solo.. Und verdiene netto zirker 2300€
Leute mir bleiben maximal mit allen Abzügen nur noch 400 €

Autokosten, Versicherungen, Mieten. Lebensunterhalt.
Man muss jeden Cent umdrehen, das ist doch eine Katastrophe.
Ah Nach diesen vorschlag fühle ich mich definitive nicht besser behandelt.

Richtig.