Autor Thema: Tarifrunde 2023  (Read 462073 times)

BWBoy

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #540 am: 27.02.2023 18:19 »

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Rollo83

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #541 am: 27.02.2023 19:30 »

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.

emdy

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #542 am: 27.02.2023 20:22 »
Wenn ich an alles realistisch herangehen würde, hätte ich meinen Lebenswillen angesichts der geopolitischen, ökologischen und sozialen Lage der Welt verloren. Dass mein Arbeitgeber mich nicht wertschätzt ist eine Realität. Damit kann ich gut leben. Entscheidend ist nur, dass man das als Arbeitnehmer nicht auch so sieht.

Wenn es in dieser Tarifrunde nicht nach erbittertem Streik in die Schlichtung geht, braucht ver.di jedenfalls einen Personalwechsel an der Spitze.

flip

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #543 am: 27.02.2023 20:39 »
Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Natürlich gibt es jetzt ein erstes Gegenangebot. Dennoch stehen die 10,5% bzw. mindestens 500€ Laufzeit 12 Monate, Ich hätte nichts vernommen, dass die verhandelnden Gewerkschaften davon abgerückt wären.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.
Da sind wir grundsätzlich ähnlicher Ansicht. Das Ergebnis wird ebensowenig 3% zum Oktober 2023 + 2% zum Juli 2024 sein, wie 10,5%.
Träumen würde ich von Urabstimmung mit den Ergebnis "Streik". Leider sind die Beschäftigten im ÖD dafür zu satt und träge.

BVerfGBeliever

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #544 am: 28.02.2023 06:31 »
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd.

Warum sind 10% "abstrus"?

Dir ist schon bewusst, dass wir im Vergleich zu den letzten Tarifrunden in einer völlig anderen (Inflations-)Welt leben..?

(Kleine Beispielrechnung: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642)

Rollo83

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #545 am: 28.02.2023 07:13 »
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd.

Warum sind 10% "abstrus"?

Dir ist schon bewusst, dass wir im Vergleich zu den letzten Tarifrunden in einer völlig anderen (Inflations-)Welt leben..?

(Kleine Beispielrechnung: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642)

Das ist mir alles bewusst, lese hier fleissig mit und sauge alle Informationen auf.
Deine Berechnung habe ich selbstverständlich gelesen und rein mathematisch kann ich diese auch nachvollziehen. Jetzt wären wir halt schon bei 28% oder Reallohnverlust.
Ich verstehe das auch alles und ich will hier auch nicht den Spielverderber darstellen, ganz ehrlich, ich würde die 10,5% auch sehr gerne nehmen, das wären für mich Rund 500€ brutto mehr in der Tasche. Natürlich würde ich mich darüber freuen, aber es ist zu 1000% ausgeschlossen.
Aber es ist doch völlig abstruf zu denken das man mit 10,5% in die Verhandlungen gehen kann und dann auch diese 10,5% bekommen wird. So laufen nun mal keine Verhandlungen hab, das haben die letzten Jahre oder eher Jahrzehnte doch gezeigt.
Dann hätte man wohl eher mit "21% auf 12 Monaten" in die Verhandlungen gehen müssen.

Ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt, nicht die Forderung von 10,5% ist abstrus sondern zu hoffen das wir am Ende wirklich dort oder in der Nähe raus kommen ist abstrus.

BWBoy

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #546 am: 28.02.2023 07:49 »
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd.

Warum sind 10% "abstrus"?

Dir ist schon bewusst, dass wir im Vergleich zu den letzten Tarifrunden in einer völlig anderen (Inflations-)Welt leben..?

(Kleine Beispielrechnung: https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,119069.msg279642.html#msg279642)

Das ist mir alles bewusst, lese hier fleissig mit und sauge alle Informationen auf.
Deine Berechnung habe ich selbstverständlich gelesen und rein mathematisch kann ich diese auch nachvollziehen. Jetzt wären wir halt schon bei 28% oder Reallohnverlust.
Ich verstehe das auch alles und ich will hier auch nicht den Spielverderber darstellen, ganz ehrlich, ich würde die 10,5% auch sehr gerne nehmen, das wären für mich Rund 500€ brutto mehr in der Tasche. Natürlich würde ich mich darüber freuen, aber es ist zu 1000% ausgeschlossen.
Aber es ist doch völlig abstruf zu denken das man mit 10,5% in die Verhandlungen gehen kann und dann auch diese 10,5% bekommen wird. So laufen nun mal keine Verhandlungen hab, das haben die letzten Jahre oder eher Jahrzehnte doch gezeigt.
Dann hätte man wohl eher mit "21% auf 12 Monaten" in die Verhandlungen gehen müssen.

Ich habe mich wohl etwas falsch ausgedrückt, nicht die Forderung von 10,5% ist abstrus sondern zu hoffen das wir am Ende wirklich dort oder in der Nähe raus kommen ist abstrus.


Da bin ich ganz bei dir. Eigentlich hätte man mit ner deutlich höheren Forderung reingehen müssen.

Pensionär007

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Rollo83

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #548 am: 28.02.2023 13:12 »
So zum Beispiel:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-tarifverhandlungen-auftakt-101.html
Kras 12% und mindestens 650€ auf 12 Monate, das setzt also noch einen oben drauf im Vergleich zum ÖD.

Pensionär007

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #549 am: 28.02.2023 13:16 »
Und vor allem: Als die AG kein Angebot vorletzten, würde direkt abgebrochen. So wird's gemacht 👍🏻

Pensionär007

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #550 am: 28.02.2023 13:17 »
Sorry, vorlegten meinte ich. Und es wurde direkt abgebrochen

Pensionär007

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #551 am: 28.02.2023 13:25 »
Noch mehr Beispiele, wie es ordentlich gemacht wird:

Tarifabschlüsse in der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz
Die IG BAU und die Arbeitgeber in der Landwirtschaft haben sich auf Tarifverträge geeinigt. In Schleswig-Holstein steigt der Ecklohn rückwirkend zum 1. Oktober 2022 um 8,2 und in Rheinland-Pfalz um 9,5 Prozent. Zusätzlich gibt es 350 Euro Inflationsprämie. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Leistung anteilig. Die Tarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023.

Die IG BAU und Arbeitgeber haben sich auf Tarifverträge geeinigt. In Baden-Württemberg steigt der Ecklohn rückwirkend zum 1. Oktober 2022 um 13 und in Niedersachsen um 18 Prozent. Zusätzlich gibt es 350 Euro Inflationsprämie. Teilzeitbeschäftigte erhalten diese Leistung anteilig. Auszubildende erhalten 100 Euro als Sonderzahlung. Die Tarifverträge haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember

Die rund 6500 Beschäftigten bei Coca-Cola Deutschland bekommen deutlich mehr Geld. Darauf haben sich die NGG und die Arbeitgeber geeinigt. Die Arbeitnehmer*innen erhalten in in mehreren Schritten rund zehn Prozent mehr Gehalt plus 3000 Euro Inflationsausgleichprämie. Auszubildende bekommen 100 Euro monatlich mehr plus 2000 Euro Inflationsausgleichsprämie. Die Laufzeit endet am 31.Dezember 2023.

Unsere Forderungen sind also alles andere als unrealistisch.

Kaldron

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #552 am: 28.02.2023 14:39 »
Noch ein Beispiel - Tarifrunde Leiharbeit:

Zitat
Die Monatsentgelte für Leihbeschäftigte der Entgeltgruppen 3 bis 9 steigen ab April 2023 um 6 Prozent (EG 9) bis 9,25 Prozent (EG 3 und 4). Diesen Tarifabschluss haben die IG Metall und die anderen DGB-Gewerkschaften am Freitagmorgen in der dritten Verhandlungsrunde mit den Leiharbeitgeberverbänden BAP und iGZ erzielt.

Ab Januar 2024 steigen die Entgelte dann um weitere 3 Prozent (EG 6 bis 9) bis 3,5 Prozent (EG 3 bis 5).

Der neue Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von 15 Monaten und kann erstmals zum 31. März 2024 gekündigt werden. Dann können die DGB-Gewerkschaften wieder neue Entgelterhöhungen durchsetzen.
 
Ab April mindestens 13 Euro in der Leiharbeit

Die Monatsentgelte der unteren Entgeltgruppen 1 bis 2b waren bereits anlässlich der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns im Oktober 2022 um 5,98 Prozent (EG 2b) bis 14,25 Prozent (EG 1) erhöht worden. Das hatte die DGB-Tarifgemeinschaft bereits im Juni letzten Jahres ausgehandelt. April 2023 wird es nun für alle Entgeltgruppen eine Tariferhöhung geben. Der tarifliche Mindestlohn in der Leiharbeit (Entgeltgruppe 1) beträgt dann 13 Euro in der Stunde.

Insgesamt konnte die IG Metall in der Tarifbewegung 2022/23 erreichen, dass die Entgelte in mehreren Stufen bis Januar kommenden Jahres um 9,18 Prozent (EG 9) bis 24,08 Prozent (EG 1) steigen.
Quelle:
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/leiharbeit/tarifabschluss-leiharbeit-bis-zu-24-prozent-mehr-geld

Frankeee2022

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #553 am: 28.02.2023 14:49 »

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.


Die Aussage mit den 10% kam von mir und war auf die Aussage eines Vorredners bezogen, der mit 15% p.a. zufrieden sein würde.

Im Übrigen ist die VERDI Forderung in Höhe von 10.5 % nicht überzogen. Wenn die Arbeitgeber von 12% Lohnerhöhung sprechen, dann ist das eine reine Mogelpackung. Was erwartest Du, dass wir das eingereichte Angebot feiern? Abgesehen davon, wenn VERDI nicht eine so hohe Ausgangsforderung kundgetan hätte, würden wir tatsächlich mit einem Ergebnis von 3% für 2023 aus den Verhandlungen rausgehen. Daher begrüße ich ausdrücklich diesen strategischen Schritt.

Ich hoffe einfach, dass die Streikbereitschaft der Beschäftigten weiter zunimmt und der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht wird.

Rollo83

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Antw:Tarifrunde 2023
« Antwort #554 am: 28.02.2023 17:02 »

Ihr habt schon mitbekommen was von den AG geboten wurde, wie könnte ihr da noch ansatzweise von 10% ausgehen, egal ob auf 12 Monate oder 24 Monate.
Das kann doch nicht so schwer sein das Ganze einfach mal realistisch zu betrachten, ich verstehe es nicht.

Hat mit fehlendem Realismus nichts zu tun, wenn hier Leute ihre Meinung bezüglich dieses unverschämten Angebotes kund tun. Man muss nicht alles still schlucken. Denn wer sich nicht beschwert gilt offenbar als zufrieden. Ich bin gemessen an der Verantwortung die ich trage ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Art von "Wertschätzung" von der Nancy da faselt.

Eine Meinung hier zu sagen ist völlig in Ordnung dafür ist ein Forum ja eigentlich auch.
Aber eine abstruse Forderung von 10% zu fordern und dann noch zu sagen das es nicht aus reicht ist komplett und völlig Weltfremd. Das ist jetzt aber nicht auf dich bezogen, dieses Aussage kam ja nicht von dir.
Ich würde übrigens auch gerne 10.5% auf 12 Monate mehr bekommen oder auch gerne noch mehr aber es ist einfach wirklich komplett an der Realität vorbei.
Da geht es jetzt auch nicht um viel Verantwortung oder Wertschätzung, ich bin nämlich bei dir das wir es allemal verdient hätten solch eine Erhöhung zu bekommen.

Klar ist, das Angebot seitens der AG ist auf jedenfall unverschämt aber es zeigt die Richtung. Gerade nach dem Angebot sollte sich jeder von 10,5% auf 12 Monate verabschieden und auch von 7% oder 8% auf 12 Monate.
Aber gut man kann natürlich auch träumen, ist ja nicht verboten.


Die Aussage mit den 10% kam von mir und war auf die Aussage eines Vorredners bezogen, der mit 15% p.a. zufrieden sein würde.

Im Übrigen ist die VERDI Forderung in Höhe von 10.5 % nicht überzogen. Wenn die Arbeitgeber von 12% Lohnerhöhung sprechen, dann ist das eine reine Mogelpackung. Was erwartest Du, dass wir das eingereichte Angebot feiern? Abgesehen davon, wenn VERDI nicht eine so hohe Ausgangsforderung kundgetan hätte, würden wir tatsächlich mit einem Ergebnis von 3% für 2023 aus den Verhandlungen rausgehen. Daher begrüße ich ausdrücklich diesen strategischen Schritt.

Ich hoffe einfach, dass die Streikbereitschaft der Beschäftigten weiter zunimmt und der Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöht wird.

was ich erwarte? Ganz einfach, das sich jeder damit anfreundet eine Erhöhung im Bereich 5% bis 6% auf 12 Monate zu bekommen und aufhört von den 10,5% auf 12 Monate zu träumen. Damit muss man nicht glücklich, ganz klar, aber wenn 10,5% gefordert werden wird man in der Mitte raus kommen.
Ich erwarte das dies jeder realistisch einschätzt.