Autor Thema: [Allg] Wie ist eure Ablagestruktur für eure persönliche Beihilfeangelegenheiten?  (Read 5345 times)

BüroLurchNRW

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Und wie macht ihr das bei euren Systemen für die Fälle - Beihilfe / PKV lehnen etwas ab; Beihilfeergänzungstarif u.ä. ?
Ich schreibe mir einfach alles auf die Briefumschläge und mache Stapel :D Bezahlt wird meist erst, wenn ich auch eine Erstattung habe (zumindest bei größeren Posten)

Poincare

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Ich scanne alles, die Rechnungen versauern unsortiert in einem Ordner (keine Ahnung wie die Aufbewahrungsfrist ist).

Ich tracke nur Datum, Betrag und Person in Excel, und reiche regelmäßig direkt bei der Beihilfe ein (alle paar Wochen). Wir sind noch am Anfang, aber ich schätze, dass es erstmal nur so 30-40 Posten pro Jahr sind (3 Kinder), also kein großer Aufwand.

Bei der PKV reiche ich erst gegen Jahresende ein (wenn überhaupt), oder wenn es klar ist, dass sich die BRE nicht lohnen wird.

Organisator

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Hallo zusammen,

die Vorleistung bei Arztrechnungen etc. und die erst spätere Erstattung durch die Beihilfestelle und der Krankenkasse mit all dem Schriftverkehr erfordert ja etwas Ordnung.

Wie behaltet Ihr da den Überblick?
Wie habt ihr euch organisiert bzw. habt ihr eine Ordnerstruktur und falls ja wie ist diese?

Bin dabei eine Struktur erstmalig anzulegen.

Danke + VG Daniel
Rechnung bekommen, einreichen, vergessen. Erstattung da: mit Rechnung vergleichen, bezahlen. Rechnung wegschmeißen.
Bei Differenz zwischen Erstattung und Rechnung: zusätzliche Mail an den Arzt, warum weniger gezahlt wurde.

Ozymandias

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Früher oder heute noch in manchen Ländern gab es eine Pflicht, höhere Rechnungen 3 Jahre aufzubewahren.

Organisator

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Früher oder heute noch in manchen Ländern gab es eine Pflicht, höhere Rechnungen 3 Jahre aufzubewahren.
Und wann und wofür wurde das jemals gebraucht?

Ozymandias

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Früher oder heute noch in manchen Ländern gab es eine Pflicht, höhere Rechnungen 3 Jahre aufzubewahren.
Und wann und wofür wurde das jemals gebraucht?

https://lbv.landbw.de/-/aufbewahrungsdauer

Ist eben die Pflicht, bei anderen Bundesländern wird nach Betrag unterschieden und bis zu 3 Jahre.  Sage es nur.

Woldemar

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Und wie macht ihr das bei euren Systemen für die Fälle - Beihilfe / PKV lehnen etwas ab; Beihilfeergänzungstarif u.ä. ?

Wenn die Beihilfe etwas nicht zahlt, gehts an die PKV (Ergänzungstarif). Wenn die PKV etwas nicht zahlen würde (noch nie vorgekommen), würde ich mir in Abhängigkeit von der Summe überlegen, ob sich der Aufwand lohnt.

Falls die Antwort "ja" lautet, ist das ab diesem Zeitpunkt ein ebensolcher "Fall" auf meinem Schreibtisch, wie z.B. die Reklamation eines teuren Produktes, oder eine übersetzte Handwerkerrechnung und bedarf - ebenso wie diese - keines gesonderten Ordnungssystems (mehr).


Ich scanne alles, die Rechnungen versauern unsortiert in einem Ordner (keine Ahnung wie die Aufbewahrungsfrist ist).

Auf u.a. dieses Problem zielte meine Frage @xap. Wenn ich einscanne, muss ich die Dateien entsprechen benennen, andernfalls habe ich tatsächlich sogar weniger Übersicht als bei einem Stapel aus Papier.
Wenn du dir die Arbeit mit den Dateinamen aber nicht machst und auch nicht vorhast deinen Erben ein zeitgeschichtliches Dokument zu hinterlassen, wozu dann überhaupt erst einscannen? Zumal, zumindest bei uns, die Rechnungen beim Einreichen in der jeweiligen App ohnehin gespeichert werden.

Zitat
Ich tracke nur Datum, Betrag und Person in Excel, und reiche regelmäßig direkt bei der Beihilfe ein (alle paar Wochen). Wir sind noch am Anfang, aber ich schätze, dass es erstmal nur so 30-40 Posten pro Jahr sind (3 Kinder), also kein großer Aufwand.

Bei uns sinds ebenfalls 5 Personen und ich stimme dir bzgl. des Aufkommens zu (eher weniger). Ich habe das anfangs auch mit Excel gemacht und mir ne aufwändige Tabelle gebastelt, dann aber relativ schnell festgestellt, dass die ganzen Daten im Grunde völlig obsolet sind, weil sich die Beihilfe ja bereits die Mühe macht das entsprechend detailliert aufzubereiten.

Ich muss mit dem Bescheid in der Hand bloß die paar aktuellen Rechnungen aufaddieren (das reicht eigentlich sogar überschlägig im Kopf, da bloße Plausibilitätsprüfung um menschliches Versagen auszuschließen) und mit der Rechnungsbetrag-Summe unten im Bescheid abgleichen.
Den Rest macht deren Software und dementsprechend reicht es kurz zu gucken, ob die weiteren Summen unten bei "Betrag" und "Höchstbetrag" identisch sind (andernfalls wurde gekürzt und ich lese doch noch den Textteil des Bescheides ;-)).

Im Anschluss lege ich die Rechnungen nach Personen getrennt ab, addiere die am Ende des Jahres auf und berechne die PKV-Erstattung. Wenn die größer ausfällt, als die BRE, kommt ein post-it mit den beiden gerade ermittelten Zahlen auf den jeweiligen Stapel und wird mit Erhalt der Leistungsabrechnung abgeglichen.


Ich vermag nicht zu erkennen, welchen Mehrwert die gesonderte "Übersicht" in einer Tabelle/Software für den "Otto-Normal-Beamten" mit <50 Rechnungen p.a. bietet (abgesehen vom guten Gefühl, sein Leben im Griff zu haben :-D) ?


« Last Edit: 05.10.2022 03:03 von Woldemar »

xap

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Meine Software bietet die Möglichkeit Scans an Aufwendungen/Vorgänge zu hängen (meine ich). Ich verwende die Funktion nicht, weil ich die Rechnungen nicht scanne. Allerdings ginge das auch mittels Dokunentenscanner, das Problem der Benennung bleibt ein manueller Schritt. Die Übernahme der Werte in die Software erfolgt ebenfalls manuell, hier hätte ich mir ein Automatismus gewünscht. Ich glaube aber es gab sogar ein Produkt was OCR beherrschte, bin mir aber nicht mehr sicher. Der für mich wichtigste Punkt (Muss Kriterium) war eine gute Übersicht über alle Rechnungen und ihren Status zu haben, das hat die Software gut erfüllt. Ich muss die Rechnungen nicht digitalisieren, so wichtig sind diese mir nicht. Wenn es wirklich Unklarheiten gibt, schlage ich nach. Die Übersicht ist mir aus dem wiederkehrenden Abrechnen aber wichtig, weil ich mehrere Kinder habe, mit eigenen BRE Grenzen und Beihilfe auch erst ab 200€ einreichen kann. Da verliert man schon mal den Überblick, vor allem dann wenn man versehentlich im Jahr Xyz die nur eine existente Rechnung für Kind 1 bei der PKV eingereicht hat und sich die BRE in Luft auflöst. Klar kann man sich pro Person wieder eigene Bereiche im Ordner schaffen, aber das wiederum ist mir auch zu aufwendig. In der Software setze ich einfach einen Personenfilter. Es gibt auch umfangreiche Berichte wenn man möchte. Vielleicht würde das auch ein gut gemachtes Excel erledigen, ich war aber zu faul das selbst umzusetzen und wollte den Entwickler auch honorieren. Die Lizenzkosten sind sehr überschaubar und er entwickelt die Software auf Feedback der Nutzer weiter.