Und wie macht ihr das bei euren Systemen für die Fälle - Beihilfe / PKV lehnen etwas ab; Beihilfeergänzungstarif u.ä. ?
Wenn die Beihilfe etwas nicht zahlt, gehts an die PKV (Ergänzungstarif). Wenn die PKV etwas nicht zahlen würde (noch nie vorgekommen), würde ich mir in Abhängigkeit von der Summe überlegen, ob sich der Aufwand lohnt.
Falls die Antwort "ja" lautet, ist das ab diesem Zeitpunkt ein ebensolcher "Fall" auf meinem Schreibtisch, wie z.B. die Reklamation eines teuren Produktes, oder eine übersetzte Handwerkerrechnung und bedarf - ebenso wie diese - keines gesonderten Ordnungssystems (mehr).
Ich scanne alles, die Rechnungen versauern unsortiert in einem Ordner (keine Ahnung wie die Aufbewahrungsfrist ist).
Auf u.a. dieses Problem zielte meine Frage @xap. Wenn ich einscanne, muss ich die Dateien entsprechen benennen, andernfalls habe ich tatsächlich sogar weniger Übersicht als bei einem Stapel aus Papier.
Wenn du dir die Arbeit mit den Dateinamen aber nicht machst und auch nicht vorhast deinen Erben ein zeitgeschichtliches Dokument zu hinterlassen, wozu dann überhaupt erst einscannen? Zumal, zumindest bei uns, die Rechnungen beim Einreichen in der jeweiligen App ohnehin gespeichert werden.
Ich tracke nur Datum, Betrag und Person in Excel, und reiche regelmäßig direkt bei der Beihilfe ein (alle paar Wochen). Wir sind noch am Anfang, aber ich schätze, dass es erstmal nur so 30-40 Posten pro Jahr sind (3 Kinder), also kein großer Aufwand.
Bei uns sinds ebenfalls 5 Personen und ich stimme dir bzgl. des Aufkommens zu (eher weniger). Ich habe das anfangs auch mit Excel gemacht und mir ne aufwändige Tabelle gebastelt, dann aber relativ schnell festgestellt, dass die ganzen Daten im Grunde völlig obsolet sind, weil sich die Beihilfe ja bereits die Mühe macht das entsprechend detailliert aufzubereiten.
Ich muss mit dem Bescheid in der Hand bloß die paar aktuellen Rechnungen aufaddieren (das reicht eigentlich sogar überschlägig im Kopf, da bloße Plausibilitätsprüfung um menschliches Versagen auszuschließen) und mit der Rechnungsbetrag-Summe unten im Bescheid abgleichen.
Den Rest macht deren Software und dementsprechend reicht es kurz zu gucken, ob die weiteren Summen unten bei "Betrag" und "Höchstbetrag" identisch sind (andernfalls wurde gekürzt und ich lese doch noch den Textteil des Bescheides ;-)).
Im Anschluss lege ich die Rechnungen nach Personen getrennt ab, addiere die am Ende des Jahres auf und berechne die PKV-Erstattung. Wenn die größer ausfällt, als die BRE, kommt ein post-it mit den beiden gerade ermittelten Zahlen auf den jeweiligen Stapel und wird mit Erhalt der Leistungsabrechnung abgeglichen.
Ich vermag nicht zu erkennen, welchen Mehrwert die gesonderte "Übersicht" in einer Tabelle/Software für den "Otto-Normal-Beamten" mit <50 Rechnungen p.a. bietet (abgesehen vom guten Gefühl, sein Leben im Griff zu haben :-D) ?