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Betriebsferien - angekündigt? wie handhabt ihr das?
Philipp:
Moinsen zusammen,
bei uns im Haus wird jetzt angedacht zwischen den Feiertagen zum Ende des Jahres "Betriebsferien" zu verhängen.
Nach bisheriger Stimmungslage will man wohl dazu entweder von den Mitarbeitern verlangen Urlaubstage einzusetzen, Überstunden abzubauen oder Minusstunden aufzubauen die im Folgejahr bis 31.03.2023 abgearbeitet werden müssen.
Vorbehaltlich aller dazu auffindbaren rechtlichen Entscheidungen halte ich die Ankündigungsfrist von nunmehr weniger als drei Monaten für mehr als wackelig.
Angeblich soll es im Nachbarkreis Verwaltungen geben die bereits so verfahren und entsprechend die "Urlaubstage" in irgendeiner Form von den Arbeitnehmern einfordern.
Wer hat bei sich ähnliche Regelungen im Haus oder hat bereits Erfahrungen?
Ich für meinen Teil habe meine Urlaubstage aufgebraucht und bereits verplant - sind auch bereits genehmigt.
Zwischen den Feiertagen hätte ich normalerweise (als Leiter einer Abteilung) normalen Dienst verrichtet da man hier aufgrund der "Ruhe" auch mal zu einigen Projekten vorankommen kann.
Soweit ich das richtig einschätze liegt hier das Risiko auf Seiten des Arbeitgebers der mich entweder bezahlt freistellen, oder mir die Arbeit ermöglichen muss.
Das Argument, dass derartige Schließungen betriebswirtschaftlich zwingend notwendig sind um die Existenz des Unternehmens zu sichern, ist im öffentlichen Dienst m.E. nicht belastbar.
Kaiser80:
Schau mal hier rein:
https://forum.oeffentlicher-dienst.info/index.php/topic,118915.0.html
Tagelöhner:
--- Zitat von: Philipp am 30.09.2022 10:25 ---Zwischen den Feiertagen hätte ich normalerweise (als Leiter einer Abteilung) normalen Dienst verrichtet da man hier aufgrund der "Ruhe" auch mal zu einigen Projekten vorankommen kann.
--- End quote ---
Dieses Argument höre ich vornehmlich von Mitarbeitern, denen zu viel Zeit im Kreis der Familie nicht gut tut und/oder die die angeblich soviel produktivere ruhige Zeit dann zur Erledigung von Privatkram während der Arbeitszeit nutzen. Das Risiko dabei erwischt zu werden ist ja schließlich auch deutlich geringer. Gleichzeitig wird damit auch gerne noch über dem Durchschnitt liegendes Engagement für den Job/Arbeitgeber/Dienstherr vorgegaukelt. ;D
Bitte nicht als persönlichen Angriff werten, aber es deckt sich einfach total mit meinen gemachten Erfahrungen bei einigen Behörden im ÖD.
Britta2:
Ich kann mich erinnern, dass vor vielen Jahren auch bei uns mal zwschen den Feiertagen Betriebsschließung verordnet war. Es mussten ALLE dafür Urlaubstage einsetzen und die Ankndigung kam nicht schon 3 Monate vorher sondern erst im November. Aktuell lauern wir drauf, was diesmall beschlossen und wann verkündet wird.
Vor paar Wochen wurde doch in den Nachrichten und im Internet sowas ja als Möglichkeit zum Heizkostensparen der AG bereits vorgeschlagen ...
WasDennNun:
--- Zitat von: Britta2 am 30.09.2022 12:42 ---Ich kann mich erinnern, dass vor vielen Jahren auch bei uns mal zwschen den Feiertagen Betriebsschließung verordnet war. Es mussten ALLE dafür Urlaubstage einsetzen
--- End quote ---
Auf Basis welcher Rechtsprechung musstet ihr dass?
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