Hab bei der Berechnung des Schätzwertes einen kleinen Fehler gemacht, denn § 3 Abs. 4 (edit: VGV) lautet:
Der Wert einer Rahmenvereinbarung oder eines dynamischen Beschaffungssystems wird auf der Grundlage des geschätzten Gesamtwertes aller Einzelaufträge berechnet, die während der gesamten Laufzeit einer Rahmenvereinbarung oder eines dynamischen Beschaffungssystems geplant sind.
D.h. die Rechnung müsste eigentlich lauten:
255.800 EUR/7.000 EUR = ca. 37 Beschäftigte (10 %) = 370 Beschäftigte
Also müssen auch schon kleinere Arbeitgeber (370 BS) europaweit ausschreiben.
Hallo Börnie,
ich habe Deinen Ansatz für die Berechnung nicht verstanden. Maßgeblich ist doch bzgl. der Vergabe der Auftragswert. Dieser bestimmt sich aber bei Leasingverträgen nicht nach dem Listenpreis des Leasinggegenstandes sondern nach der Leasingrate. Die Rechnung müsste doch dann lauten: 255.800 Euro / 120 Euro (angenommene durchschnittliche mtl. Brutto-Leasingrate) / 36 Monate = ca. 59 Mitarbeiter (10 %) = 590 Beschäftigte, oder?
Zu beachten ist noch, dass bei Sektorenauftraggebern (Trinkwasserversorgung, Energieversorgung sowie Verkehr) der Schwellenwert bei 431 T€ netto liegt.
Meine Zeiten im Vergabeamt sind schon über 12 Jahre her. Aber deine Rechnung könnte auch richtig sein
Aber ob es 370 oder 590 Beschäftigte sind: auch wenn man darunter ist, muss man natürlich die landesrechtlichen Wertgrenzen beachten. Dann ist man halt nicht unbedingt im EU Verfahren, aber ne öffentliche Ausschreibung national läuft a auch nur unwesentlich schneller...
